Ich meine damit das in Gärten bzw besser Gebieten/Anbauzentren/Wohnvierteln, wo die Gartenhygiene, Fruchtfolge usw über menschliche, nicht biologische Grenzen hinweg nicht eingehalten wird, solche überwindbaren Barrieren bei ausreichend Druck und Selektion eher mittelfristig statt langfristig überwunden werden.Kasbek hat geschrieben: ↑24. Jun 2020, 18:47Wie meinst Du das konkret?
Das steht im Gegensatz zu dem, was ihr bei euch auf einem Stück Land beobachtet, wo scheinbar nicht 20 Gärten im Umkreis die Braunfäule bis zur vollständigen Explosion gewähren lassen. Also auf der Insel der Glückseligen, ohne großartig Kartoffel- oder Tomatenanbau drumrum, ist der Befallsdruck selbst in nassen Jahren wie 2016 nicht so hoch, das man viel zu befürchten hat, da drumrum die Anbaudichte und damit das Risiko recht gering ist. Stehen die Pflanzen aber in einem Hotspot, ist Braun- und Knollenfäule in manchen Jahren mit nichts, weder mit sämtlichen Fungiziden noch roden oder sonstwie kontrollierbar. In anderen Jahren kommt sie unverständlicherweiße nicht zum Zug, obwohl man es erwarten würde.
`Gleichbleibend gesund´ verstehe ich in diesem Zusammenhang als befallsfrei, makellos. Krautfäulefreiheit bedeutet nicht das man Kartoffelkäfer nicht absammeln muss, Blattläuse zerquetschen, Unkraut hacken, gegen Alternaria spritzen, gegen Kartoffelschorf wässern, so ganz ohne PS gehts ja trotz Single-Resistenz auch nicht immer.