Containerrisen kosten bei uns zwischen 19 und 26 EUR. Leider wachsen sie erst mal rückwärts, wenn ich sie in meine Schwere Erde setze.
Vorteil, ich kann die Blüte sehen und riechen. Kaufe mir immer wieder eins. Aber die Therese Bugnet im Topf für 19 EUR ärgert mich, da auch sie erst mal eher schlecht als gut aussieht.
Die hätte ich jetzt für 4 EUR wurzelnackt haben können, was bis zum Frühjahr auch angewachsen wäre.
Das liegt an meiner schweren Erde. Ich pflanze daher am liebsten wurzelnackt im Herbst. Bisher ist von über 85 Rosen nur eine Rose verfault, alle anderen sind besser angewachsen als im Topf. Manche wurzelnackten pflanze ich erst mal mit eigene Gartenerde in Töpfe, um Farbe und Duft zu schauen. Das wächst dann später leichter an als in Blumenerde. Die Töpfe tue ich in grosse Plastiktöpfe mit Stroh reinsetzen, dann geht nichts kaputt.
Wann pflanze ich denn am besten wurzelnackte Rosen?
Ich habe jetzt im Forum so ein bisschen rausgelesen, dass Herbst besser wäre als Frühjahr. (Zumal sie anscheinend dann ja sowieso bei der Gärtnerei den Winter über im Kühlhaus liegen?)
Jetzt habe ich aber vor, eine Bestellung bei einer Gärtnerei zu tätigen, die ihre Ware aus England bezieht und darum erst im Dezember verschickt. Im Dezember wächst hier (außer in so Nichtwintern wie letztes Jahr) wohl eher nichts mehr an.
Wäre es dann strategisch klüger, sie auf März nächsten Jahres zu bestellen, damit ich sie nicht frisch gepflanzt überwintern muss, oder leiden sie unter der Überwinterung in der Gärtnerei auch?
Ich würde in Blumentöpfe pflanzen, falls das einen Unterschied macht?
Mein Haben-Wollen-Instinkt plädiert für das frühestmögliche Bestelldatum, aber es wäre halt ärgerlich, wenn sie über den Winter erfrieren würden bevor ich überhaupt mal Blüten gesehen habe.
Bestell jetzt, Du weisst nie was im Frühjahr ist, erst recht nicht bei Lieferungen aus England.
Bereite die Pflanzlöcher vor, solange das Wetter noch gartentauglich ist, dann kannst Du die Rosen pflanzen, sobald sie ankommen. In ihrem Pflanzloch (und angehäufelt) sind sie allemal besser aufgehoben als im Kühlhaus in der Gärtnerei.
Wenn Deine Erde bei Regen schwer knatschig wird, dann lager den Aushub trocken (Säcke, unter Planen etc).
im topf frieren sie dir aber leichter ab als mit dem schon vorgeschlagenen Vorgehen mit Pflanzplatz vorbereiten und mit nicht gefrorenem Substrat auffüllen. Letzteres hab ich selber schon gemacht, das funktioniert gut. Hilfreich ist auch, zb einen Erdsack über die Pflanzstelle zu legen, dann frierts da so schnell auch gar nichts durch. Im Dezember ist es meistens ja noch nicht übermäßig lang kalt.
Habe diese Woche 4 Rosen wurzelnackt gepflanzt ( Piro 3, hugonis, canina und roxburghii). Habe dazu die Löcher 2 Spaten tief ausgehoben, dann die Sohle spatentief gelockert, Boden wieder eingefüllt, Veredelungsstelle 5 cm tiefer gesetzt, weiter angefüllt und ca. 200 g Oscorna Bodenaktivator unter gemischt, angegossen und dann angehäufelt. Bin ein absoluter Fan der Herbstpflanzung, kommen einfach besser, gerade durch die Niederschläge im Winter und dem warmen Boden im Herbst optimal. Werde auch nächstes Jahr noch nicht düngen, erst im 2. Jahr. Sollen erstmal Wurzeln machen
Jetzt habe ich mir extra große Kübel gekauft, weil man überall liest, dass Rosen gern Platz haben, Tiefwurzler, etc ... und jetzt hat mir ein Landschaftsgärtner aus dem Familienkreis erzählt, ich sollte erstmal in einen kleineren Topf pflanzen, weil ... irgendwas Wurzelwachstum? (Wenn die Wurzeln den Topfrand erreichen, dann wachsen sie ab da erstmal im Kreis, logisch, aber warum ich da jetzt einen kleineren Kübel nehmen soll, und dann wenn sie anfangen im Kreis zu wachsen einen größeren ... ??? Bei Bonsais macht man es ja andersrum, erst groß, dann klein.)
Der Mann ist Landschaftsgärtner, kein Topfpflanzenspezialist, also genieße ich derlei Ratschläge erstmal mit Vorsicht ... würde mich aber trotzdem interessieren, was es da für Erfahrungen gibt.
Ich denke, mit dem großen Kübel machst du nichts falsch. Er friert langsamer durch, hält durch das größere Erdvolumen länger die Feuchtigkeit und im Sommer sind die Temperaturschwankungen im Innern auch nicht so groß. Die Rose ist insgesamt also weniger Stress ausgesetzt.
Februarmädchen, für welche Rosen hast die großen Kübel gekauft? Und wie groß sehen die Rosen bzw. ihr Wurzelballen aus? Ohne das zu sehen, würde ich mir kein Urteil zutrauen.
Februarm hat geschrieben: ↑4. Dez 2020, 16:31(Wenn die Wurzeln den Topfrand erreichen, dann wachsen sie ab da erstmal im Kreis, logisch, aber warum ich da jetzt einen kleineren Kübel nehmen soll, und dann wenn sie anfangen im Kreis zu wachsen einen größeren ... ???
Wenn die Wurzeln 10cm Abstand zum Boden haben werden sie nach spätestens 2 Wochen Wachstum den Topfrand erreichen. Man nimmt kleine Töpfe um kompakte Wurzelballen zu haben, man topft also öfter um, die Wurzeln haben dadurch mehr Kontakt zur Erde und das macht die Pflanzen kräftiger. Der Unterschied ist ob die Wurzeln Nährstoffe von der Erde aufnehmen oder sich gegenseitig am Topfboden feucht halten, ohne viel Erdkontakt zu haben.
Wer schonmal überständige Pflanzen umgetopft hat und ihm kam unten Zentimeterdick weißes Wurzelgeflcht entgegen, der weiß was ich meine. Eine Wurzel in der Luft lässt keine kräftig wachsende Pflanze zu.