Mottischa hat geschrieben: ↑27. Mai 2021, 07:59 Daher stelle ich mir die Frage, ob wir lieber rechtzeitig das Loch schließen, damit die Bienen woanders hinfliegen, oder es lassen - nächstes Jahr wird es eh verschlossen, weil wir die Fassade erneuern müssen. Sandkeks hatte die Bienen letztes Jahr gesehen, weißt du noch ob das Zuchtbienen waren?
Ich weiß nicht mehr, ob sie letztes Jahr flogen, als ich da war. Ich kann mich nicht erinnern, sie von nahem gesehen zu haben. :-[ Nach Deiner Beschreibung zu urteilen klingt es wie ein Schwarm (Honigbienen), der die Wohnung bezieht, aber das Bienenvolk aufgrund von fehlender Varroabekämpfung oder aus anderen Gründen den Winter nicht überlebt. Wenn jetzt kein Tier fliegt, kannst Du das Loch auch gleich verschließen. Oder Du lässt es und versucht mal ein Tier abzufangen und uns zu präsentieren. Wir sind ja neugierig. :)
Chica hat geschrieben: ↑27. Mai 2021, 08:26 Ich wollte Euch aber eigentlich diese Wespe an Isatis tinctoria, einem meiner neuen Wildlinge, zeigen.
Das ist allerdings eine Pflanzenwespe.
Danke Sandkeks, ich weiß gar nicht wie sich die Systematik der Wespen gestaltet. Pflanzenwespen gehören da nicht dazu? Es gibt ja so verschiedene Wespengattungen, sind es Gattungen? Holzschlupfwespen, Keulhornwespen, staatenbildende, echte usw.. Ich finde das viel schwieriger als bei den Wildbienen :-\.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Meine Nisthilfen - Pappröhrchen - habe ich dieses Jahr kräftig erweitert und jetzt sind fast alle Röhrchen verschlossen. So wie ich das sehe, sind hier nur Osmia bicornis eingezogen. Bei einer Bekannten waren in der letzten Woche viele kleinere, ganz schmale Wildbienen an ihren Nisthilfen zugange. Solche haben bei mir noch nie genistet.
Meine Überlegung: Kann ich einige verschlossene Röhrchen bei meiner Bekannten mitnehmen und in eine neue Abteilung meiner Nisthilfe legen, damit diese Wildbienen auch bei mir nisten?
Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere! Rosige Grüße von Hero49
Das finde ich keine gute Idee, da Bienen auf ganz bestimmte Blütenpflanzen angewiesen sind, die bei dir vielleicht nicht vorhanden sind. Somit könnten sie sich nicht vermehren, denn sie haben keinen so großen Radius.
Weißt du, um welche Art es sich handelt? Wildbienen sind oft auf bestimmte Pflanzenarten als Pollenquelle angewiesen. Wachsen bei dir im Garten oder in den Nachbargärten genug dieser Pflanzen, die diese Bienenart benötigt?
Vermutlich fliegt da jetzt Chelostoma florisomne, schau hier Hero49. Die Hahnenfuß-Scherenbiene ist oligolektisch auf Ranunculus spp. angewiesen. Sie ist eine typische Biene, die echte Wiesen braucht auf denen Hahnenfuß wächst. So etwas hier:
Wenn Du solche Flächen nicht zur Verfügung hast, kann diese Art sich bei Dir nicht fortpflanzen, Du solltest dann keine Kokons dahin bringen. Es ist auch, zu recht, bei geschützten Arten - und das sind alle Wildbienen - nicht erlaubt.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Heute war der erste warme Tag im Mai und gleich wieder etliche Schwarze Holzbienen im Garten. Es kann natürlich sein, dass die selben Individuen immer wieder gekommen sind. Jedenfalls habe ich zwei gleichzeitig gesehen. Ich musste feststellen, dass sie durchaus wählerisch beim Blütenbesuch sind. Heute wurden nur Akelei und Geranien angeflogen.