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Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar. (Gelesen 217873 mal)
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Man kann Gülle auch als Waffe einsetzen, vollkommen biologisch natürlich.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- netrag
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Um den Nachbarn zu ärgern.
Die Regierung hat auf das Volk zu hören und nicht das Volk auf die Regierung. (Friedrich Schorlemmer, DDR-Bürgerrechtler)
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Gartenplaner hat geschrieben: ↑28. Mär 2022, 02:52
Also hinterm Garten hat der Pächter der Wiese vor zwei Wochen zwei Tage lang mit einem Tankwagen seine Runden gedreht.
Gestunken hat es nicht, ich habs aber eher auf die Schleppschlauchtechnik hinten am Tankwagen geschoben.
Was mich wiederum erstaunte - dass die so effektiv den sonst üblichen Gestank so komplett verhindert hat.
Schleppschlauch oder besser noch Injektor-Verfahren sind inzwischen üblich und machen viel aus!
Mit dem Injektor läßt sich Gülle auch in stehenden Wiesen oder Getreide ausbringen, da keine Nachbearbeitung erfolgen muß.
Aber wenn man echt garnix riecht - war es vermutlich eher Gärrest und keine Gülle. ;)
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Achja, und warum besteht man dann derzeit (noch?) auf Stilllegungsflächen und Stickstoffreduktion? Global wird sich der Stickstoffverbrauch durch die stark steigenden Preise ohnehin eher verringern. Stillegungsflächen gibt es in der Ukraine in der nächsten Zeit mehr, als der Menschheit lieb sein dürfte.
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- thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Lebensmittel ja. Aber bitte nicht aus intensivem Anbau, möglichst ungedüngt und frei von Pestiziden und für sehr billig.
Man hat gerade den Mindestlohn angehoben auf 12€ oder so. Soll ab Oktober gelten. Ich bin gespannt ob die Gemüsebaubranche hier damit klar kommt oder ob 2023 verstärkt Lieferverträge mit Nordafrikanischen Staaten ausgehandelt werden. Die können besser Bio produzieren, mit Hotelabwässern wenn Tourigebiete in der Nähe sind oder mit dem Wasser vom Nil.
Es wird den Wochenendeinkäufer hier nicht stören, wenn sich in Afrika Leute wegen Wasser gegenseitig den Kopf einschlagen.
Ich glaube kaum das der Umbau von Zentraleuropa in ein Naturausflugsgebiet aufzuhalten ist.
Zu essen wird es in EU das vom Weltmarkt geben. Gentech alt und neu, vernachlässigbare Standards bezüglich PSM-Rückständen, rudimentäre Sozialstandards usw
Es ist politisch so gewollt und so wird gewählt.
Man hat gerade den Mindestlohn angehoben auf 12€ oder so. Soll ab Oktober gelten. Ich bin gespannt ob die Gemüsebaubranche hier damit klar kommt oder ob 2023 verstärkt Lieferverträge mit Nordafrikanischen Staaten ausgehandelt werden. Die können besser Bio produzieren, mit Hotelabwässern wenn Tourigebiete in der Nähe sind oder mit dem Wasser vom Nil.
Es wird den Wochenendeinkäufer hier nicht stören, wenn sich in Afrika Leute wegen Wasser gegenseitig den Kopf einschlagen.
Ich glaube kaum das der Umbau von Zentraleuropa in ein Naturausflugsgebiet aufzuhalten ist.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
"Wir befürchten, dass viele aufgeben"
Die Preisentwicklungen im Handel und bei Düngemitteln, gestiegene Anforderungen an die Kernobsterzeuger und die schwierige Lage bei Schädlingsbekämpfungsmitteln bereiten den Obstbauern Sorgen.
...
"Wir hoffen zwar nach zwei sehr schlechten Ertragsjahren auf eine gute Ernte – der Kälteeinbruch Anfang April hat uns glücklicherweise nicht sehr geschadet – , wir haben aber große Schwierigkeiten, Schädlinge zu bekämpfen", sagte der zweite Vorsitzende des Kreisobst- und Gartenbauverbandes, Gert Willmann vom Buckhof aus Niedereggenen, bei einem Besuch im Eggenertal. Der Obsterzeuger bezieht sich dabei darauf, dass bewährte Mittel zur Schädlingsbekämpfung verboten und vom Markt genommen wurden, Alternativen aber noch nicht zugelassen sind. "Die Einnetzung von Obstanlagen ist sehr teuer", erläuterte er. "Netze lohnen sich nur für große Betriebe und Maden hält man damit nicht unbedingt fern." Große Schüttelkirschbäume würden sich gar nicht einnetzen lassen, und gerade im Eggenertal prägen die noch vorhandenen größeren Kirschbäume das Landschaftsbild.
...
Zugleich könne es nicht angehen, dass billig erzeugtes Obst aus anderen Ländern, die strenge Düngevorschriften nicht befolgen müssen und noch Pestizide verwenden dürfen, die in Deutschland verboten sind, ihre Produkte preiswert in den Lebensmittelmärkten verkaufen.
.
Die Landschaft auf dem Foto zum Bericht existiert noch. Sie wird sich aber mit den Jahren entweder in ein Freilichtmuseum verwandeln, dessen Erhalt unabhängig von Erträgen durch Fördermittel gewährleistet sein muss, oder sie wird verschwinden und schlichten Wiesen platzmachen.
Die Preisentwicklungen im Handel und bei Düngemitteln, gestiegene Anforderungen an die Kernobsterzeuger und die schwierige Lage bei Schädlingsbekämpfungsmitteln bereiten den Obstbauern Sorgen.
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"Wir hoffen zwar nach zwei sehr schlechten Ertragsjahren auf eine gute Ernte – der Kälteeinbruch Anfang April hat uns glücklicherweise nicht sehr geschadet – , wir haben aber große Schwierigkeiten, Schädlinge zu bekämpfen", sagte der zweite Vorsitzende des Kreisobst- und Gartenbauverbandes, Gert Willmann vom Buckhof aus Niedereggenen, bei einem Besuch im Eggenertal. Der Obsterzeuger bezieht sich dabei darauf, dass bewährte Mittel zur Schädlingsbekämpfung verboten und vom Markt genommen wurden, Alternativen aber noch nicht zugelassen sind. "Die Einnetzung von Obstanlagen ist sehr teuer", erläuterte er. "Netze lohnen sich nur für große Betriebe und Maden hält man damit nicht unbedingt fern." Große Schüttelkirschbäume würden sich gar nicht einnetzen lassen, und gerade im Eggenertal prägen die noch vorhandenen größeren Kirschbäume das Landschaftsbild.
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Zugleich könne es nicht angehen, dass billig erzeugtes Obst aus anderen Ländern, die strenge Düngevorschriften nicht befolgen müssen und noch Pestizide verwenden dürfen, die in Deutschland verboten sind, ihre Produkte preiswert in den Lebensmittelmärkten verkaufen.
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Die Landschaft auf dem Foto zum Bericht existiert noch. Sie wird sich aber mit den Jahren entweder in ein Freilichtmuseum verwandeln, dessen Erhalt unabhängig von Erträgen durch Fördermittel gewährleistet sein muss, oder sie wird verschwinden und schlichten Wiesen platzmachen.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Wieso nicht ??? Wir retten die Welt in unserem deutschen Schrebergarten!
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Das ist in der DDR im kleineren Maßstab schon mal versucht worden. Hat irgendwie nicht funktioniert.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Und vor dem 2ten Weltkrieg, vor der Mechanisierung der Bauern, war Subsistenzlandwirtschaft relativ üblich.
Das ist es in Afrika derzeit auch noch vielerorts. Bezüglich des Ausbildungsgrades unserer hochgebildeten Gesellschaft in Punkto Nahrungsmittelproduktion könnte ein Versuch zurück zu kehren jedenfalls krachend scheitern.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
thuja hat geschrieben: ↑27. Apr 2022, 09:05
... in Punkto Nahrungsmittelproduktion könnte ein Versuch zurück zu kehren jedenfalls krachend scheitern.
Besser gesagt, unmöglich sein.https://de.wikipedia.org/wiki/Subsistenzwirtschaft
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Naja, die meisten Städter haben ihr Land zugebaut, versiegelt. Die Grünen würden jetzt sagen die Forschung muss intensiviert werden, wie man Kartoffeln in Beton legt.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Vielversprechende Ansätze gab es im Februar, als versuchsweise Kartoffeln in eine Berliner Rasenfläche gepflanzt wurden.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Du Großagrarier sei still. Du kannst solch Landwirtschaft betreiben und deine Familie ernähren. ;D
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Kann er nicht, Staudos Rasen ist unantastbar.
Der Kartoffelversuch musste noch unter Polizeischutz geschehen. Hier muss ein umdenken stattfinden.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
"Landwirtschaft ist die Kunst, Geld zu verlieren mit 400 Arbeitsstunden im Monat, um Leute zu ernähren, die glauben, man will sie umbringen."
Verstehen heißt immer verstehen, was auf dem Spiel steht. - Hannah Arendt