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100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt (Gelesen 26764 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cornishsnow, cydorian, partisanengärtner, Conni, AndreasR
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Noch etwas Nachschub. Übrigens #nofilter 😅
Bauhinia yunnanensis. Eine kaum verholzende kletternde Art. Wirkt unglaublich filigran und lebendig weil das Laub an einen Schmetterlingsschwarm erinnert. Absolut spektakuläre Blüte auf die ich noch warte
Hosta 'Midnight Oil'. Gilt als die dunkelste Sorte überhaupt und je nach Licht ist es auch so. Bemerkenswert ist auch der extreme Blattglanz.
Salix fargesii. Diese asiatische Weide ist Eleganz pur und neben der noch exotischer aussehenden S. magnifica meine Lieblingsart.
Pinus pinea Austrieb. Habe eine größere Kübelpflanze, welche ich gerne etwas dursten und hungern lasse für einen malerischen Wuchs. Das wird sicher nicht ganz so lange gut gehen, aber das sind die Sorgen meines zukünftigen ich, dann muss ich sie irgendwo unterbringen, wo sie sich entfalten kann.
Nephrolepis cordifolia. Leider sehr selten geworden in Kultur weil der überhängende exaltata bevorzugt wird. N. codifolia ist jedoch um Meilen robuster, verträgt problemlos Sonne, Trockenheit und sogar Frost. Eine andere Lokalform soll angeblich bis -10° vertragen und wohnt daher fest ausgepflanzt im Beet.
Nochmal die Bauhinia, hier erkennt man die besagte lebendige Optik.
Lieblingsecke
Und hier die gesamte Terrassenfront
Vormittagssonne ist optisch vorteilhaft.
Aussicht zu den Nachbargärten.
Die riesige Aralia elata ist der einzige Schattenspender auf der Terrasse und sichert so das Überleben der anderen Kübelpflanzen bei Hitze. Die gefiederten Blätter werden hier fast 1m lang. Diese Baumart gehört für mich zu den absoluten Lieblingsarten und lässt sich trotz Ausläufer sehr einfach kultivieren.
Keine Fotostrecke ohne Brassaiopsis...
Die Schuhe sind keine Deko 😄
Bauhinia yunnanensis. Eine kaum verholzende kletternde Art. Wirkt unglaublich filigran und lebendig weil das Laub an einen Schmetterlingsschwarm erinnert. Absolut spektakuläre Blüte auf die ich noch warte
Hosta 'Midnight Oil'. Gilt als die dunkelste Sorte überhaupt und je nach Licht ist es auch so. Bemerkenswert ist auch der extreme Blattglanz.
Salix fargesii. Diese asiatische Weide ist Eleganz pur und neben der noch exotischer aussehenden S. magnifica meine Lieblingsart.
Pinus pinea Austrieb. Habe eine größere Kübelpflanze, welche ich gerne etwas dursten und hungern lasse für einen malerischen Wuchs. Das wird sicher nicht ganz so lange gut gehen, aber das sind die Sorgen meines zukünftigen ich, dann muss ich sie irgendwo unterbringen, wo sie sich entfalten kann.
Nephrolepis cordifolia. Leider sehr selten geworden in Kultur weil der überhängende exaltata bevorzugt wird. N. codifolia ist jedoch um Meilen robuster, verträgt problemlos Sonne, Trockenheit und sogar Frost. Eine andere Lokalform soll angeblich bis -10° vertragen und wohnt daher fest ausgepflanzt im Beet.
Nochmal die Bauhinia, hier erkennt man die besagte lebendige Optik.
Lieblingsecke
Und hier die gesamte Terrassenfront
Vormittagssonne ist optisch vorteilhaft.
Aussicht zu den Nachbargärten.
Die riesige Aralia elata ist der einzige Schattenspender auf der Terrasse und sichert so das Überleben der anderen Kübelpflanzen bei Hitze. Die gefiederten Blätter werden hier fast 1m lang. Diese Baumart gehört für mich zu den absoluten Lieblingsarten und lässt sich trotz Ausläufer sehr einfach kultivieren.
Keine Fotostrecke ohne Brassaiopsis...
Die Schuhe sind keine Deko 😄
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Heute war mal der Vorgarten (Nordseite, Vollschatten) dran. Nachdem ich auch hier vor paar Jahren damit begonnen habe, allerlei Organik einzutragen, regt sich auch hier etwas Leben. Leider habe ich auch hier mit Trockenheit zu kämpfen.
Das scheint ein Hostaparadies zu sein, hier habe ich den besten Zuwachs überhaupt.
Oben rechts schiebt die Fatsia polycarpa gerade wieder einen neuen Blattkranz. Das Bäumchen hat im letzten Sommer leider etwas mit Spinnmilben zutun gehabt - Südseite unter Überwachung ist einfach suboptimal.
Auch die Cardiocrinum giganteum links neben der Fatsia fühlt sich bisher recht wohl.
Rechts neben dem Rhododendron erkennt man den Austrieb des bodendeckenden Ficus tikoua. Bin sehr gespannt, wie der durch den nächsten Winter kommt. Trotz geschützter Position an der Hausfassade ist es hier eine halbe Klimazone kühler als im Hauptgarten. Aber wäre schon fein, eine neue winterharte Ficusart für den Garten zu haben.
Im Kübel fühlen sich Osmunda japonica und Tricyrtis macropodum wohl.
Die Hirschzunge hat sich gut gemacht und auch der alte leidende Rhododendron erholt sich zusehends.
Impatiens stenantha bekommt immer etwas mehr Wasser ab. Die Blüte dürfte nicht mehr weit sein.
Das scheint ein Hostaparadies zu sein, hier habe ich den besten Zuwachs überhaupt.
Oben rechts schiebt die Fatsia polycarpa gerade wieder einen neuen Blattkranz. Das Bäumchen hat im letzten Sommer leider etwas mit Spinnmilben zutun gehabt - Südseite unter Überwachung ist einfach suboptimal.
Auch die Cardiocrinum giganteum links neben der Fatsia fühlt sich bisher recht wohl.
Rechts neben dem Rhododendron erkennt man den Austrieb des bodendeckenden Ficus tikoua. Bin sehr gespannt, wie der durch den nächsten Winter kommt. Trotz geschützter Position an der Hausfassade ist es hier eine halbe Klimazone kühler als im Hauptgarten. Aber wäre schon fein, eine neue winterharte Ficusart für den Garten zu haben.
Im Kübel fühlen sich Osmunda japonica und Tricyrtis macropodum wohl.
Die Hirschzunge hat sich gut gemacht und auch der alte leidende Rhododendron erholt sich zusehends.
Impatiens stenantha bekommt immer etwas mehr Wasser ab. Die Blüte dürfte nicht mehr weit sein.
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Großartig :D :D :D
"Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ (R. Habeck, 'Die Grünen',Vizekanzler)
„Die Leute werden endlich Abschied nehmen von der Illusion, Deutschland gehöre den Deutschen.“ Çigdem Akkaya, 'Die Grünen'
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Allerdings! Ich bin auch ganz begeistert :D!
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Nach der zweite Seite dachte ich, Du hast alles gezeigt.. und jetzt noch eine ganze Seite Bilderflut ... und ich bin mir sicher es kommen noch mehr dazu. :)
Beeindruckend wie Du alles auf hundert qm unterbringst, und diese Vielfalt noch dazu. Respekt.
Die Himalaya Weide war hier in der BoGa ausgepflanzt, den habe ich immer gern angesehen. War schon sehr elegant und exotisch. Seit zwei Jahren aber vesrchwunden. Schade.
Beeindruckend wie Du alles auf hundert qm unterbringst, und diese Vielfalt noch dazu. Respekt.
Die Himalaya Weide war hier in der BoGa ausgepflanzt, den habe ich immer gern angesehen. War schon sehr elegant und exotisch. Seit zwei Jahren aber vesrchwunden. Schade.
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain
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Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Apropos Bubikopf: neben diesem Fleck besteht inzwischrn die halbe Rasenfläche aus feinem Polster. Die Pflanze ist bedingt trittst und bleibt bis in den leichten Dauerfrost wintergrün.
Bei mir wächst an für Rasen unwirtlicher Stelle schon jahrelang Bubikopf, nach manchen Wintern sieht er ziemlich tot aus, aber er erholt sich immer wieder. Ich hätte ihn gerne an noch mehr Stellen, aber er verweigert meine Versuche ihn anderswo anzupflanzen, keine Ahnung warum. Es gibt hier nämlich mehr Stellen wo Rasen nicht wächst, als solche, wo Rasen gerne wächst, habe auch einen Schattengarten.
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Gartenlady hat geschrieben: ↑28. Mai 2022, 16:12hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Apropos Bubikopf: neben diesem Fleck besteht inzwischrn die halbe Rasenfläche aus feinem Polster. Die Pflanze ist bedingt trittst und bleibt bis in den leichten Dauerfrost wintergrün.
Bei mir wächst an für Rasen unwirtlicher Stelle schon jahrelang Bubikopf, nach manchen Wintern sieht er ziemlich tot aus, aber er erholt sich immer wieder. Ich hätte ihn gerne an noch mehr Stellen, aber er verweigert meine Versuche ihn anderswo anzupflanzen, keine Ahnung warum. Es gibt hier nämlich mehr Stellen wo Rasen nicht wächst, als solche, wo Rasen gerne wächst, habe auch einen Schattengarten.
Hier hat der Bubikopf inzwischen einige Quadratmeter erobert. An sonnigen Stellen braucht er anfangs viel Wasser um Fuß zu fassen und ist nicht sehr konkurrenzstark. Aber ab dem zweiten Jahr ist der nicht mehr aufzuhalten. Nur die gelben Züchtungen brauchen etwas länger.
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Eine weitere Arisaema blüht. Zu dumm, dass man die Knollen so leicht verwechselt 😅
Könnte die A. triphyllum sein
Coniogramme emeiensis hat die adulten Größe erreicht und produziert große und mehrfach gefiederte Wedel.
Dryopteris sieboldii
Asarum splendens hat bereits im Februar geblüht und im April einen regelrechten Teppich ausgebreitet.
Rhododendron suoilenhense hat eine riesige Blattrosette geschoben. Der exotische Wuchs stellt sich jetzt endgültig ein.
Rhododendron sinogrande kam dieses Jahr ohne Blattfraß davon.
Rhododendron sinofalconeri hat es leider an mehreren Stellen erwischt aber dank schneller Behandlung hatten die anderen Blätter eine Chance. Diese Art hat den stärksten Zuwachs aller Grandias.
Blechnum tabulare. Eine stammbildende Art. Mein Winterexperiment war erfolgreich, allerdings hat es die meisten Wedeln erwischt. Umso schöner ist der Neuaustrieb.
Persicaria capitata. Dachte, sie hätte sich nach dem Frost verabschiedet aber weit gefehlt
Tetrapanax macht hier Blattmasse aber wenig Höhenmeter. Eigentlich hatte ich den als schnellen Sonnenschutz geplant.
Der Garten wirkt schon jetzt etwas spätsommerlich. Lange Vegetationsperiode und Wärme ist nicht immer gut.
Alstonia yunnanensis hat massenhaft Samen angesetzt
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
semicolon hat geschrieben: ↑29. Mai 2022, 06:41
Könnte die A. triphyllum sein
Coniogramme emeiensis hat die adulten Größe erreicht und produziert große und mehrfach gefiederte Wedel.
Dryopteris sieboldii
Asarum splendens hat bereits im Februar geblüht und im April einen regelrechten Teppich ausgebreitet.
Rhododendron suoilenhense hat eine riesige Blattrosette geschoben. Der exotische Wuchs stellt sich jetzt endgültig ein.
Rhododendron sinogrande kam dieses Jahr ohne Blattfraß davon.
Rhododendron sinofalconeri hat es leider an mehreren Stellen erwischt aber dank schneller Behandlung hatten die anderen Blätter eine Chance. Diese Art hat den stärksten Zuwachs aller Grandias.
Blechnum tabulare. Eine stammbildende Art. Mein Winterexperiment war erfolgreich, allerdings hat es die meisten Wedeln erwischt. Umso schöner ist der Neuaustrieb.
Persicaria capitata. Dachte, sie hätte sich nach dem Frost verabschiedet aber weit gefehlt
Tetrapanax macht hier Blattmasse aber wenig Höhenmeter. Eigentlich hatte ich den als schnellen Sonnenschutz geplant.
Der Garten wirkt schon jetzt etwas spätsommerlich. Lange Vegetationsperiode und Wärme ist nicht immer gut.
Alstonia yunnanensis hat massenhaft Samen angesetzt
Die Pflanzen treffen meinen Geschmack. Sieht alles sehr gut aus :o
- Alstertalflora
- Beiträge: 2844
- Registriert: 25. Apr 2017, 08:57
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Ein bisschen beneide ich Dich schon um Dein 8a/8b-Klima, aber man kann nicht alles haben. Hier ist es vor allem auch der Wind, der die erfolgreiche Kultur von riesenblättrigen/-blütigen Pflanzen erschwert, andererseits habe ich den freien Blick in die Landschaft und (fast) unbegrenzte Möglichkeiten, meine Gartenfläche zu erweitern. Daher genieße ich Deine schönen Fotos, und experimentiere hier weiter herum mit dem Thema Windschutz versus Weitblick ;).
- Piccolairis
- Beiträge: 228
- Registriert: 26. Mai 2022, 10:55
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Ich hatte zuerst "elektrisch" in der Überschrift gelesen ::) - meine Augen sind nicht mehr die allerbesten, und nach "ekletisch" musste ich nach Putzen meiner Brille auch erstmal googlen - das Wort habe ich bis dato noch nie gehört. Und mich schon stark gewundert was "Elektrizität" in einen Garten zu suchen hat - aber was soll ich sagen - es passt eindeutig beides. Ich sitz hier wie elektrisiert und die Kinnlade ist immer noch heruntergeklappt bei den ganzen tollen Bildern hier.
Wenn tropische Pflanzen in einer ollen Betonwüste - wie man Berlin und Großstädte sich ja immer so vorstellt und auch kennt, auf so kleiner Fläche wachsen und auch überleben, steckt da schon echtes Fachwissen hinter. Bitte weitermachen ja? Da möchte man doch noch mehr sehen. Das ist einfach nur Wow! Ich bin echt verzaubert hier. Sowas nenn ich Magie:)
Wenn tropische Pflanzen in einer ollen Betonwüste - wie man Berlin und Großstädte sich ja immer so vorstellt und auch kennt, auf so kleiner Fläche wachsen und auch überleben, steckt da schon echtes Fachwissen hinter. Bitte weitermachen ja? Da möchte man doch noch mehr sehen. Das ist einfach nur Wow! Ich bin echt verzaubert hier. Sowas nenn ich Magie:)
Woher wissen Gänseblümchen eigentlich immer, wer wen liebt?
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Alstertalflora hat geschrieben: ↑29. Mai 2022, 09:07
Ein bisschen beneide ich Dich schon um Dein 8a/8b-Klima, aber man kann nicht alles haben. Hier ist es vor allem auch der Wind, der die erfolgreiche Kultur von riesenblättrigen/-blütigen Pflanzen erschwert, andererseits habe ich den freien Blick in die Landschaft und (fast) unbegrenzte Möglichkeiten, meine Gartenfläche zu erweitern. Daher genieße ich Deine schönen Fotos, und experimentiere hier weiter herum mit dem Thema Windschutz versus Weitblick ;).
Warmes Klima in diesen Breitengraden hat durchaus viele Nachteile. Diese Wärme ist sehr instabil, da es von Breitengraden her eigentlich nicht passt. Die trockene Sommerhitze ist ja eher eine kontinentale Erscheinung, diese Ecke von Deutschland ist aber relativ stark direkt atlantisch beeinflusst. Wenn Beides aufeinander knallt, hat das sehr unangenehme Seiten. Wir haben hier zwar praktisch nie zweistelligen Frost, es gibt aber auch nie eine schützende Schneedecke. Die kältesten Episoden, die ich kenne lagen bei ca. -8°, in Ermangelung von Schnee ist es wirklich sehr kontraproduktiv. Im Winter ist es extrem wechselhaft. Manchmal haben wir Dauerregen, der in Frost über geht. Das bedeutet gefrierende Nässe, ein Traum für die Wurzeln 😅. Bis Dezember ist es im Normalfall frostfrei und ab Januar/Februar beginnt schon die neue Vegetationsphase mit teilweise langen warmen Episoden. Leider ist Februar statistisch auch der kälteste Monat. Ab März bricht der richtige Frühling aus, leider gibt es aber noch regelmäßig Frostnächte und heftige Stürme. Ab Mai ist meistens Hochsommer und häufig Trockenheit. Das alles ist schon durchaus anstrengend für einige Pflanzen. Mein Garten sieht jetzt bereits spätsommerlich aus. Das finde ich immer etwas schade.
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Heute ist es beinahe herbstlich kühl hier, auch wenn es nachts nicht unter 8° ging. Aber alles besser als Hitze:
Salix magnifica. Ich liebe die riesigen Blätter, auch wenn sie mir dieses Jahr noch zu sparrig ist. Muss ich wohl etwas mehr düngen.
Ausgepflanzter Oleander. Eine No-Name-Sorte aus dem Gartencenter aber anscheinend ausreichend hart. Hier werden viele Oleander ganzjährig draußen und teils ungeschützt in Kübeln gehalten, daher male ich mir Chancen für ein langfristiges Überleben aus.
Roter Shiso - selbst hier nicht ansatzweise winterhart, aber absolut zuverlässig in der Selbstaussaat. Solche Mengen könnten selbst Asiaten unmöglich konsumieren und als Zierpflanze wird der schnell zu groß und unansehnlich daher wird bald gemäht. Übrigens betreiben hier selbst sehr exotische Basiliken rege Selbstaussaat, was wirklich bemerkenswert ist.
Tulbaghia violacea, auch Zimmerknoblauch genannt, ist wintergrün geblieben und schiebt die ersten Blüten. Sie bildet große und dichte Kolonien und ist ausgepflanzt noch etwas robuster als Agapanthus.
Dieser tropische Fruchtsalbei (leider ist mir die genaue Art entfallen, ich meine aber, das war Ananas- oder Melonensalbei) war ein kleiner Versuch, welchem ich wenig Chancen gab. Die Pflanze hat sogar den letzten Horrorwinter mit -8° ohne jeden Schutz überstanden und kommt kräftiger denn je. Leider wird die Art viiiiiiiel zu groß für diese Stelle, dafür blüht sie bis in den Januar spektakulär rot, sofern sie nicht von Dauerfrost abrasiert wird. Ich hatte bereits einige positive Erfahrungen mit tropischen Salvien gemacht. Hier sollte noch viel mehr experimentiert werden.
Das ist nur ein Teil meiner Bubikopf-Population. Es war mal eine kleine Pflanze. Eine gute Alternative für Moose, welche bekanntlich nicht leicht anzusiedeln sind.
Schattenseite, zu viele Arten auf engstem Raum, daher keine Aufzählung.
Links Gynostemma pentaphyllum (Unsterblichkeitskraut - Jiaogulan). Geniale Vorhang-Optik bei sehr frühem Austrieb. Leider würde ich diese Pflanze als hochgradig invasiv bezeichnen. Selbst kleine Fragmente bilden sehr schnell große Bestände? Sodass ich jeden Herbst tonnenweise rupfen muss.
Im Kübel: Samthortensie (Hydrangea aspera), wächst sehr stark und verträgt auch Trockenheit. Muss jedoch jährlich stark zurückgeschnitten werden, da sie ansonsten stark auseinander fällt, was bei kleinen Beständen nicht gut aussieht. Unterpflanzt u.A. mit Tricyrtis macropodum, meiner Lieblings-Krötenlilie mit beispiellos exotischer Ausstrahlung.
Mein ganzer Stolz: Die seltene Pollia japonica, aus Samen gezogen. Leider wurde das Rhizom stark von Amseln belästigt, weshalb der Austrieb etwas mickrig ist. Ausgewachsene Pflanzen erreichen locker über 50cm und bilden wunderschöne Bestände mit sternenförmigem Blattschopf und glänzend-blauen Beeren. Vielleicht ist es ja bald soweit?
Die seltene Pinellia cordata in Blüte. Zugegeben, eine Liebhaberpflanze...
...aber die Blattzeichnung kann sich sehen lassen
Fuchsia boliviana. Beeindruckende Art mit großen behaarten Blättern und spektakulären Blüten. Könnte wohl etwas zu Futtern vertragen :-)
Neolepisorus ovatus. Spektakulär gezeichnete Art, sehr robust und bedingt winterhart. Leider aber auch bei Schnecken hoch im Kurs.
Quercus obtusata x rugosa treibt aus. Bald werden die neuen Blätter einen spektakulären Rot-Verlauf bekommen. Für ihren tropischen Ursprung ist diese Hybride sehr robust und übersteht problemlos auch härtere Fröste ohne Blattverlust.
Adiantum raddianum 'Gracillimum' ist wohl einer der schönsten Farne überhaupt. Bildet hauchfeine Schleier in einem frischen Grün ist dabei erstaunlich robust und steckt sogar leichten Frost gut weg.
Salix magnifica. Ich liebe die riesigen Blätter, auch wenn sie mir dieses Jahr noch zu sparrig ist. Muss ich wohl etwas mehr düngen.
Ausgepflanzter Oleander. Eine No-Name-Sorte aus dem Gartencenter aber anscheinend ausreichend hart. Hier werden viele Oleander ganzjährig draußen und teils ungeschützt in Kübeln gehalten, daher male ich mir Chancen für ein langfristiges Überleben aus.
Roter Shiso - selbst hier nicht ansatzweise winterhart, aber absolut zuverlässig in der Selbstaussaat. Solche Mengen könnten selbst Asiaten unmöglich konsumieren und als Zierpflanze wird der schnell zu groß und unansehnlich daher wird bald gemäht. Übrigens betreiben hier selbst sehr exotische Basiliken rege Selbstaussaat, was wirklich bemerkenswert ist.
Tulbaghia violacea, auch Zimmerknoblauch genannt, ist wintergrün geblieben und schiebt die ersten Blüten. Sie bildet große und dichte Kolonien und ist ausgepflanzt noch etwas robuster als Agapanthus.
Dieser tropische Fruchtsalbei (leider ist mir die genaue Art entfallen, ich meine aber, das war Ananas- oder Melonensalbei) war ein kleiner Versuch, welchem ich wenig Chancen gab. Die Pflanze hat sogar den letzten Horrorwinter mit -8° ohne jeden Schutz überstanden und kommt kräftiger denn je. Leider wird die Art viiiiiiiel zu groß für diese Stelle, dafür blüht sie bis in den Januar spektakulär rot, sofern sie nicht von Dauerfrost abrasiert wird. Ich hatte bereits einige positive Erfahrungen mit tropischen Salvien gemacht. Hier sollte noch viel mehr experimentiert werden.
Das ist nur ein Teil meiner Bubikopf-Population. Es war mal eine kleine Pflanze. Eine gute Alternative für Moose, welche bekanntlich nicht leicht anzusiedeln sind.
Schattenseite, zu viele Arten auf engstem Raum, daher keine Aufzählung.
Links Gynostemma pentaphyllum (Unsterblichkeitskraut - Jiaogulan). Geniale Vorhang-Optik bei sehr frühem Austrieb. Leider würde ich diese Pflanze als hochgradig invasiv bezeichnen. Selbst kleine Fragmente bilden sehr schnell große Bestände? Sodass ich jeden Herbst tonnenweise rupfen muss.
Im Kübel: Samthortensie (Hydrangea aspera), wächst sehr stark und verträgt auch Trockenheit. Muss jedoch jährlich stark zurückgeschnitten werden, da sie ansonsten stark auseinander fällt, was bei kleinen Beständen nicht gut aussieht. Unterpflanzt u.A. mit Tricyrtis macropodum, meiner Lieblings-Krötenlilie mit beispiellos exotischer Ausstrahlung.
Mein ganzer Stolz: Die seltene Pollia japonica, aus Samen gezogen. Leider wurde das Rhizom stark von Amseln belästigt, weshalb der Austrieb etwas mickrig ist. Ausgewachsene Pflanzen erreichen locker über 50cm und bilden wunderschöne Bestände mit sternenförmigem Blattschopf und glänzend-blauen Beeren. Vielleicht ist es ja bald soweit?
Die seltene Pinellia cordata in Blüte. Zugegeben, eine Liebhaberpflanze...
...aber die Blattzeichnung kann sich sehen lassen
Fuchsia boliviana. Beeindruckende Art mit großen behaarten Blättern und spektakulären Blüten. Könnte wohl etwas zu Futtern vertragen :-)
Neolepisorus ovatus. Spektakulär gezeichnete Art, sehr robust und bedingt winterhart. Leider aber auch bei Schnecken hoch im Kurs.
Quercus obtusata x rugosa treibt aus. Bald werden die neuen Blätter einen spektakulären Rot-Verlauf bekommen. Für ihren tropischen Ursprung ist diese Hybride sehr robust und übersteht problemlos auch härtere Fröste ohne Blattverlust.
Adiantum raddianum 'Gracillimum' ist wohl einer der schönsten Farne überhaupt. Bildet hauchfeine Schleier in einem frischen Grün ist dabei erstaunlich robust und steckt sogar leichten Frost gut weg.
- RosaRot
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- Registriert: 11. Mai 2007, 20:53
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Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Wunderbar! Sehr spannend! :D
Bubiköpfchen hatte ich auch mal im Garten, hinter dem Haus. Verschwand dann aber, es mag es gern feuchter.
Bubiköpfchen hatte ich auch mal im Garten, hinter dem Haus. Verschwand dann aber, es mag es gern feuchter.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re: 100qm eklektischer Wildnis in der Innenstadt
Exotennachschub:
Dioscorea bulbifera? Sicher bin ich mir nicht, aber die riesigen Blätter hatten mich auf den ersten Blick.
Ich träume schon von einer begrünten Terrassenwand, einer unkomplizierten Knollenüberwinterung und kiloweise Tochterbulbillen. Und wer weiß, ob die Speicherwurzel es nicht sogar über den Winter schaffen könnte.
Christia obcordata. Alter Traum wurde wahr!
Pavonia multiflora
Dioscorea bulbifera? Sicher bin ich mir nicht, aber die riesigen Blätter hatten mich auf den ersten Blick.
Ich träume schon von einer begrünten Terrassenwand, einer unkomplizierten Knollenüberwinterung und kiloweise Tochterbulbillen. Und wer weiß, ob die Speicherwurzel es nicht sogar über den Winter schaffen könnte.
Christia obcordata. Alter Traum wurde wahr!
Pavonia multiflora