Heute ist es beinahe herbstlich kühl hier, auch wenn es nachts nicht unter 8° ging. Aber alles besser als Hitze:

Salix magnifica. Ich liebe die riesigen Blätter, auch wenn sie mir dieses Jahr noch zu sparrig ist. Muss ich wohl etwas mehr düngen.

Ausgepflanzter Oleander. Eine No-Name-Sorte aus dem Gartencenter aber anscheinend ausreichend hart. Hier werden viele Oleander ganzjährig draußen und teils ungeschützt in Kübeln gehalten, daher male ich mir Chancen für ein langfristiges Überleben aus.

Roter Shiso - selbst hier nicht ansatzweise winterhart, aber absolut zuverlässig in der Selbstaussaat. Solche Mengen könnten selbst Asiaten unmöglich konsumieren und als Zierpflanze wird der schnell zu groß und unansehnlich daher wird bald gemäht. Übrigens betreiben hier selbst sehr exotische Basiliken rege Selbstaussaat, was wirklich bemerkenswert ist.

Tulbaghia violacea, auch Zimmerknoblauch genannt, ist wintergrün geblieben und schiebt die ersten Blüten. Sie bildet große und dichte Kolonien und ist ausgepflanzt noch etwas robuster als Agapanthus.

Dieser tropische Fruchtsalbei (leider ist mir die genaue Art entfallen, ich meine aber, das war Ananas- oder Melonensalbei) war ein kleiner Versuch, welchem ich wenig Chancen gab. Die Pflanze hat sogar den letzten Horrorwinter mit -8° ohne jeden Schutz überstanden und kommt kräftiger denn je. Leider wird die Art viiiiiiiel zu groß für diese Stelle, dafür blüht sie bis in den Januar spektakulär rot, sofern sie nicht von Dauerfrost abrasiert wird. Ich hatte bereits einige positive Erfahrungen mit tropischen Salvien gemacht. Hier sollte noch viel mehr experimentiert werden.

Das ist nur ein Teil meiner Bubikopf-Population. Es war mal eine kleine Pflanze. Eine gute Alternative für Moose, welche bekanntlich nicht leicht anzusiedeln sind.

Schattenseite, zu viele Arten auf engstem Raum, daher keine Aufzählung.

Links Gynostemma pentaphyllum (Unsterblichkeitskraut - Jiaogulan). Geniale Vorhang-Optik bei sehr frühem Austrieb. Leider würde ich diese Pflanze als hochgradig invasiv bezeichnen. Selbst kleine Fragmente bilden sehr schnell große Bestände? Sodass ich jeden Herbst tonnenweise rupfen muss.
Im Kübel: Samthortensie (Hydrangea aspera), wächst sehr stark und verträgt auch Trockenheit. Muss jedoch jährlich stark zurückgeschnitten werden, da sie ansonsten stark auseinander fällt, was bei kleinen Beständen nicht gut aussieht. Unterpflanzt u.A. mit Tricyrtis macropodum, meiner Lieblings-Krötenlilie mit beispiellos exotischer Ausstrahlung.

Mein ganzer Stolz: Die seltene Pollia japonica, aus Samen gezogen. Leider wurde das Rhizom stark von Amseln belästigt, weshalb der Austrieb etwas mickrig ist. Ausgewachsene Pflanzen erreichen locker über 50cm und bilden wunderschöne Bestände mit sternenförmigem Blattschopf und glänzend-blauen Beeren. Vielleicht ist es ja bald soweit?

Die seltene Pinellia cordata in Blüte. Zugegeben, eine Liebhaberpflanze...

...aber die Blattzeichnung kann sich sehen lassen

Fuchsia boliviana. Beeindruckende Art mit großen behaarten Blättern und spektakulären Blüten. Könnte wohl etwas zu Futtern vertragen :-)

Neolepisorus ovatus. Spektakulär gezeichnete Art, sehr robust und bedingt winterhart. Leider aber auch bei Schnecken hoch im Kurs.

Quercus obtusata x rugosa treibt aus. Bald werden die neuen Blätter einen spektakulären Rot-Verlauf bekommen. Für ihren tropischen Ursprung ist diese Hybride sehr robust und übersteht problemlos auch härtere Fröste ohne Blattverlust.

Adiantum raddianum 'Gracillimum' ist wohl einer der schönsten Farne überhaupt. Bildet hauchfeine Schleier in einem frischen Grün ist dabei erstaunlich robust und steckt sogar leichten Frost gut weg.