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Re: Was gibt/gab es im Januar 2024 (Gelesen 26456 mal)
Moderator: Nina
- zwerggarten
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Re: Was gibt/gab es im Januar 2024
würde ich sofort essen! wollen! lieben! genießen!
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moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Re: Was gibt/gab es im Januar 2024
zwerggarten hat geschrieben: ↑7. Jan 2024, 20:20… der unvermeidliche rosenkohl aus dem ofen. …
der ist immer noch im ofen und unessbar. :(
edit: von wegen eine viertelstunde! aber leider so gar nicht in einem uralten gasbackofen mit nur unterhitze und fragwürdiger temperatur generell. :(
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Re: Was gibt/gab es im Januar 2024
martina hat geschrieben: ↑7. Jan 2024, 19:15
Bevor das wieder verschwindet: Deine Ente sieht perfekt gebraten aus, könntest du bitte die Sache mit der Temperatur noch etwas präzisieren? Danke schon mal :)
Also das über Generationen überlieferte Rezept geht für eine ca 3kg Ente so:
Grundrezept:
100 min 150 Grad Umluft, Brust nach unten
Wenden Haut anpieken
60 min 140 Grad Umluft
Wieder wenden
60 min 130 Grad Umluft
Zuletzt wieder mit Brust nach oben 20 Minuten 180 Grad Umluft zum Knusprig machen (zuschauen, evtl Temperatur oder Zeit regeln)
Detailiert:
Enten Innerreien und Hals in Butter anbraten, Leber und Herz entweder nach dem Braten gleich naschen oder für Schwiegereltern oder.ä. Liebhaber in der Füllung mitschmoren. Hals, Magen, Bratensatz und eventuell etwas Suppengemüse mit reichlich Wasser zu einem Fond kochen. Währenddessen ein Kilo Orangen auspressen, Pfanne voll Croutons rösten, 1 Quitte oder Apfel schälen und in nicht zu kleine Würfel schneiden,.300g gemischtes Hackfleisch salzen und zu Bällchen formen, Backpflaumen bereit stellen. Enten innen und außen salzen, mit Croutons, Hackbällchen, Backpflaumen und Quittenwürfeln (plus nach Geschmack frische Salbeiblätter) im Wechsel füllen. Mit Holzspießen oder Bratengarn gut verschließen.
Die restlichen Croutons benutze ich zum Füllen der Klöße.
Ente auf einen Rost legen und den Fond (ohne Gemüse) und den Apfelsinensaft darunter in ein tiefes Backblech füllen. Während des Backens im Auge behalten, der Fond soll reduzieren aber nicht im Fett verbrutzeln. Evtl. Flüssigkeit (Apfelsinensaft) nachfüllen. Wenn keine Kinder dabei sind macht sich ein Schuss Countreau darin auch sehr gut.
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Vor den letzten 20 Minuten alles aus dem Backblech in einen Topf Gießen (unbedingt den Bratensatz mit in den Topf). (Achtung, neues Backblech mit Wasser unter die Ente.) Hals und Magen verwerfen, entfetten und die verbliebene Flüssigkeit reduzieren, mit Sahne, Orangensaft und Salz abschmecken, eventuell etwas binden.
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Die Details sind natürlich für die Familientradition sehr wichtig, aber viele Wege führen nach Rom!
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Genauso traditionellen Karpfen gibt es übrigens Weihnachten, von Schwiermama köstlich zubereitet. Aber die Gräten muss man natürlich handeln können/mögen.
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Viel Spaß und guten Appetit, falls demnächst jemand das Rezept mit einer Ente probieren möchte :P
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P.s. oh nein, der schöne Rosenkohl! Gasbackofen in uralt hab ich auch nie irgendwas hin bekommen...
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Re: Was gibt/gab es im Januar 2024
zwerggarten hat geschrieben: ↑7. Jan 2024, 22:17zwerggarten hat geschrieben: ↑7. Jan 2024, 20:20… der unvermeidliche rosenkohl aus dem ofen. …
der ist immer noch im ofen und unessbar. :(
edit: von wegen eine viertelstunde! aber leider so gar nicht in einem uralten gasbackofen mit nur unterhitze und fragwürdiger temperatur generell. :(
Auch nicht im Elektrobackofen ;). Dann ist dieses Rezept und mit diesen Zeiten nur was für Leute, die Rosenkohl bissfest und knackig und halbroh lieben. Gehöre ich nicht dazu :-X. Rosenkohl muss für mich 1. durch und 2. scharf angebraten sein. Bei meinem nächsten Versuch mit diesem Rosenkohlrezept werde ich den vorher mindestens kurz aufkochen.
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
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Re: Was gibt/gab es im Januar 2024
Ich oute mich mal... hab ihn neulich gemacht und mir war er auch zu roh. Die Gewürzmischung stimmte irgendwie auch nicht für meinen Geschmack...
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
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Re: Was gibt/gab es im Januar 2024
Ach so: Heute gibt es Rösti mit Räucherlachs und Salat (Rote Bete, Gurke, Feldsalat mit geröstetem Sesam).
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Re: Was gibt/gab es im Januar 2024
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Ich glaubs nicht, der Hals ist das beste, um den hat man sich hier immer geprügelt und dann zähneknirschend redlich geteilt.
Alle gebratenen Enten- und sonstigen Geflügelhälse gerne zu mir rüber ;D
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Re: Was gibt/gab es im Januar 2024
Inachis hat geschrieben: ↑7. Jan 2024, 22:19martina hat geschrieben: ↑7. Jan 2024, 19:15
Bevor das wieder verschwindet: Deine Ente sieht perfekt gebraten aus, könntest du bitte die Sache mit der Temperatur noch etwas präzisieren? Danke schon mal :)
Also das über Generationen überlieferte Rezept geht für eine ca 3kg Ente so:
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Herzlichen Dank für die Mühe des Aufschreiben, Inachis :D Das ist doch eine sehr aufwendige Sache - wenn man die Füllung wegläßt, müßte man die Backzeit wohl modifizieren :-\
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Ich oute mich auch zu dem Kohlsprossenrezept: Die Vorstellung, daß sie bei dieser Zubereitung ziemlich knackig bleiben würden, hat mich von einem Versuch abgehalten. Anders als Quendula mag ich auch nicht den intensiven Kohlgeschmack, wenn sie braten - am liebsten sind sie mir überhaupt in Aellas Lieblingseintopf :)
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Hier gab es gestern Paprikahendl mit Reis und Chinakohlsalat, heute Kürbisnudeln (Butternuß, Zwiebel, Ingwer) mit Rucolaradicciosalat. Sehr Gut :)
Schöne Grüße aus Wien!
Re: Was gibt/gab es im Januar 2024
Den Entenhals finde ich nur toll, wenn die Haut noch dran ist. So nackig und Lose nicht so. Aber in der Familie gibt's Fans, auch für Magen und Co. Spätestens nachdem ich sie aus dem Entensud nehme, finden sich Liebhaber...
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Ich glaube gar nicht, dass man die Garzeit stark anpassen müsste ohne Füllung. Nicht bei einer 3kg Ente. Ich habe aber diesmal bei 145 Grad angefangen und dann 135 bis 125 runter.
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Ich mag sehr gerne Rosenkohl, auch angebraten. Aber nicht zu roh.
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Ich glaube gar nicht, dass man die Garzeit stark anpassen müsste ohne Füllung. Nicht bei einer 3kg Ente. Ich habe aber diesmal bei 145 Grad angefangen und dann 135 bis 125 runter.
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Ich mag sehr gerne Rosenkohl, auch angebraten. Aber nicht zu roh.
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Re: Was gibt/gab es im Januar 2024
Asinella hat geschrieben: ↑8. Jan 2024, 14:41
Ich glaubs nicht, der Hals ist das beste, um den hat man sich hier immer geprügelt und dann zähneknirschend redlich geteilt.
Alle gebratenen Enten- und sonstigen Geflügelhälse gerne zu mir rüber ;D
Ja, der Hals ist das beste, das finde ich auch ;) Meine Großmutter (Sudetendeutsche Seite) hat den „Bischof“ geliebt, den hat ihr im Übrigen niemand strittig gemacht. Wisst Ihr, was das ist?
My favorite season is the fall of the patriarchy
Re: Was gibt/gab es im Januar 2024
Ich vermute, das gleiche, was auch meine Oma geliebt hat, der Bürzel. Den hat ihr auch niemand strittig gemacht. Ich wollte ihn einmal probieren, das hat mir gereicht :).
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Re: Was gibt/gab es im Januar 2024
der Rosenkohl vom Backblech war uns auch zu roh, also 5-10 Minuten länger. Sonst hat er gut geschmeckt
LG Heike
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Re: Was gibt/gab es im Januar 2024
Der Schinken am 6. war ein bissl zu groß - gestern gab es dazu Bratkartoffel und Sauerkraut, heute kommt er in den Linseneintopf.
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Re: Was gibt/gab es im Januar 2024
Asinella hat geschrieben: ↑9. Jan 2024, 07:25
Ich vermute, das gleiche, was auch meine Oma geliebt hat, der Bürzel.
Meine SchwieMu besteht auch immer darauf, den zu kriegen. Auch und vor allem bei der Weihnachtsgans. Will eh sonst keiner 8).
Heute gibt es Karottengemüse, Kartoffelpü und dazu Regensburger Knacker. Mmmmh!
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Re: Was gibt/gab es im Januar 2024
Diese unaufgeregte Art von Essen mag ich an manchen Tagen auch sehr :D Den Bürzel von Gans oder Ente allerdings entsorge ich gleich beim Tranchieren, während ich den Hals ganz allein mit Vergnügen abknabbere ;)
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Hier war noch ein halber Hokkaido, der wurde zusammen mit Zwiebel, Knoblauch, Chili, Rosmarin und einer Dose Tomaten zum Sugo für eine
Luxuspasta, die mir ein lieber Mensch aus Triest mitgebracht hat. Sehr deftig, ganz anders als gestern. Dazu Endivienrucolasalat.
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Hier war noch ein halber Hokkaido, der wurde zusammen mit Zwiebel, Knoblauch, Chili, Rosmarin und einer Dose Tomaten zum Sugo für eine
Luxuspasta, die mir ein lieber Mensch aus Triest mitgebracht hat. Sehr deftig, ganz anders als gestern. Dazu Endivienrucolasalat.
Schöne Grüße aus Wien!