


Moderator: Nina
Hochtaunus, Hessen
Hochtaunus, Hessen
und über deren Halter erst...es gibt viele dumme Vorurteile über DSH.
Das ist bei größeren Hunden wohl.Danke für die Ausführungen. Sicher interessant und lehrreich grade für Menschen, die beabsichtigen, sich einen HSH anzuschaffen....DSH sind da völlig anders - vor der 8.Woche werden sie definitiv nicht von der Mutter getrennt oder in fremde Hände gegeben. Ihre Welpen-, Spiel- und Jugendzeit erstreckt sich auf bis zu 2-3 Jahre, absolute Spätentwickler - was NICHT heißt, daß man nicht trotzdem den "Chef" spielen muß - aber einen verspielten, liebe- und verständnisvollen mit nötigen Konsequenzen. Auf den Rücken legen = ja. Im Nacken schütteln = nein. Innerhalb der ersten Monate beim neuen Besitzer sollten sie nur im Spiel lernen, was Sitz und Platz ist und was sich gehört und was nicht. Mir wird immer schlecht, wenn so ein "Wuschelwelpe" schon "brav" sitzt ect. auf "Befehl" und der Besitzer dann ganz "stolz" ist. Stubenrein sind die Welpen eigentlich sofort, wenn man ihnen genügend Auslauf gewährt.Das mit den Hundeplätzen ist allerdings wirklich fatal. Wenn man als Anfänger dorthin kommt und glaubt ( bzw. ja glauben muß ), was einem der "erfahrene" Trainer anbietet, ist man oft hoffnungslos verloren. Aus dem Abstand kann ich heute sagen - zu Lasten des Hundes, immer.... + leider.Ich bin mit meiner Hündin eigene Wege gegangen - und frage mich bitte keiner, wie. Was ich mir anhören mußte von erfahrenen Hundeleuten, mit wieviel Zwang immer noch gearbeitet wird, wieviel ich "falsch" gemacht habe, weil ich ohne Zwang arbeitete.... .... .... es ist einfach abartig.Gerade beim Bringholz.... und ohne Zwang, MIT Spiel und Freude - ist es wesentlich leichter... aber das will niemand hören, begreifen - es wird nach wie vor mit Zwang beigebracht... Letztlich muß man sich dann nicht wundern über die Vorurteile... und daß man "allein auf weiter Flur" ist...Wenn man da nicht Kraft genug hat, trotzdem seinen eigenen Weg zu gehen betr. Erziehung ect. , dann... nun ja. Dazu gehört allerdings auch Sachkunde, Grundwissen und Erfahrung im Umgang mit den verschiedenen Hunden - zudem Tierliebe und Verständnis... und das Erkennen von Überforderung und Unterforderung = sprich GEDULD.Meiner Hündin habe ich alles übers Spiel und mit Freude und Belohnung - allerdings auch mit viel Geduld - beigebracht, was sie zu ihren Prüfungen brauchte. Und es geht.... manchmal einfacher als man denkt - und komplett ohne Geschrei, Befehl ect. ....Mittlerweile gbt es auch einige wenige!!! akzeptable Bücher mit der nötigen Sachkunde und gleichzeitig Erziehungstipps, die praktikabel sind - WEIT weg davon sind solche Methoden wie Elektroreizgeräte ( inzwischen zwar verboten, dennoch benutzt ), Klickertraining, sogenannten "Haltis" und all die anderen "modernen" Erziehungsmittel, die den Zoohandel reicher machen und dem Hund nicht unbedingt nützlich sind.... ect. .... Man kann dem Tier - sei es wie es sei - mit Geduld und Verständnis alles beibringen... und mit der nötigen Konsequenz. Dazu muß man das "Fahrrad" nicht neu erfinden. Zuwendung, Beobachtung, Erfahrung, Geduld, Verständnis, Konsequenz, Sachkunde und uneigennützige Tierliebe reichen aus. Vermenschlichung absolut fehl am Platz.Man denke nur daran, wie Monty Roberts eine Revolution in der Pferdeausbildung erreichte.... ich hoffe und wünsche mir nichts so sehr, daß dies auch irgendwann in der Hundeausbildung passiert.... und der Hund wieder zum Freund des Menschen wird - statt zum Statussymbol oder Sportgerät....Man darf sich keine Schwäche erlauben und notfalls auch mit Stärke eingreifen können...