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Gartenwölfe (Gelesen 121160 mal)

Über Hund und Katz... und alle anderen Haus und Nutztiere

Moderator: Nina

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Knusperhäuschen
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Re:Gartenwölfe

Knusperhäuschen » Antwort #1455 am:

Das ist wirklich schön für euch, ich hoffe, ihr habt noch viele Jahre gemeinsam Spass und Freude an all dem zusammen Erlebten! Und auf dem Sofa ist es doch am besten ;D ;D ;D !
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
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Knusperhäuschen
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Re:Gartenwölfe

Knusperhäuschen » Antwort #1456 am:

jo!Guts Nächtle!
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Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
L_ouise
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Re:Gartenwölfe

L_ouise » Antwort #1457 am:

es gibt viele dumme Vorurteile über DSH.
und über deren Halter erst... :-X :-X :-X aber schön, daß Du diese alleine schon durch Deinen eloquenten und toleranten Diskussionstil widerlegst.... :-* ::) :-*
Never try to teach a pig to sing. It just wastes your time and annoys the pig.
toto

Re:Gartenwölfe

toto » Antwort #1458 am:

@L_ouise: Danke.vorab sorry jetzt für den langen Text - .... nur ein Versuch zum Aufklären von Mißverständnissen.... mit Zitaten website:@Guda - zum HSH habe ich folgendes gefunden: Herdenschutzhund ist der Oberbegriff für einen sehr alten Hundetyp, der für die Bewachung von Viehherden, aber auch als Wächter für Haus und Hof gezüchtet wurde. Bereits auf babylonischen Darstellungen sieht man riesige Hunde mit dem typisch kräftigen Kopf. Bei der Zucht wurde allerdings wenig Wert auf optische Rassemerkmale gelegt, sondern es galt, die Tugenden der mutigen Wächter zu vererben. Bei sehr unterschiedlichem Aussehen ist allen Rassen gemeinsam: Sie sind sehr groß und kräftig ( bis 60 kg ) mit vorwiegend weißem oder hellem Fell ( meist länger ), widerstandsfähig, anspruchslos und vital, sie sind selbstständig, haben einen ausgeprägten Territorial- und Wachinstinkt und einen geringen Jagd- und Spieltrieb. Zit.aus: http://www.pro-herdenschutzhunde.de/hsh/Da ist ein Mißverständnis vorab geplant, wenn ich lese: ich brauche einen Hund, der laut bellt und meinen Hof beschützt ( so etwa )...Der nächste Satz in der genannten Seite bestätigt das: "Gemeinsam stehen sie in NRW auf Liste zwei der Landeshundeverordnung. Sie werden also den tendenziell gefährlichen Hunden zugerechnet. Für ihre Kenner völlig zu Unrecht."Über den HSH gibt es lange Ausführungen, die das Wesen gut beschreiben. Dieser Hund braucht - so wie ich es verstehe - wirklich Platz - um sich selbst auszuleben bzw. das auszuleben, wozu er gezüchtet wurde. Und er ist "anders gestrickt" als die meisten anderen Familienhunde... bzw. die, die in Familien gehalten werden ( können ). Was jetzt nicht heißen soll, daß er kein Familienhund sein kann - aber halt anders.Auch dieser Satz: "Hütehunde, wie Schäferhunde oder Bordercollies, treiben beziehungsweise hüten die Herde und reagieren jederzeit auf die Kommandos des Schäfers. Herdenschutzhunde dagegen agieren selbständig und schützen die Herde vor Angreifern. " - muß unweigerlich zum Mißverständnis führen wie etwa: prima, da habe ich einen HSH, der alles selbst macht und meinen Hof beschützt.@Guda: ich verstehe jetzt sehr wohl Deine Äußerungen zu dieser Hundegruppe. Sie ist etwas besonderes und kann nur - wie ich meine - von Kennern gehalten werden.Was das sogenannte "Kadavergehorsam", was Du erwähnst, anbetrifft - ist das wieder so ein Vorurteilsbegriff für den Umgang, den wiederum andere Hunderassen einfach einfordern - allerdings nicht als "Kadavergehorsam", sondern als ganz normale Positionsbestimmung im Symbioserudel Hund/Mensch o. umgekehrt. Das Wort "K.-Gehoram" an sich hört sich schon nach Unterdrückung an... und ich kenne die das meinenende Art im Umgang mit den Hunden von Hundeplätzen zur Genüge. Und auch ich lehne diese Art strikt ab. Aber: Hunde, die gewitzt und klug sind, muß man auslasten. Hunde sind und bleiben Egoisten. Eine Auslastung z.B. ist, ihnen etwas beizubringen - ob das nun agility ist oder irgendwelche anderen ( vielleicht auch lächerlichen Dinge - das entscheidet jeder für sich selbst ;) und ist/kann auch rasseabhängig sein ) oder auch Training auf dem Hundeplatz - man muß NICHT schreien und Kommandos benutzen - man kann das auch ganz leise tun und flüstern oder mit Handzeichen oder, oder.... die meisten Hunde sind dankbar für viele Arten von Beschäftigung und Lernen und vor allem Spielen. Es gibt dabei Hunde, die machen alles mit - freiwillig, spielerisch... es gibt aber auch welche wie z.B. den DSH, der selbst "kreative Ideen" zu seinem eigenen Vorteil entwickelt und versucht, diese dominant durchzusetzen. Eine Weile lang mag das spaßig und lustig sein.... aufgrund der nicht zu unterschätzenden Kraft und Wendigkeit des Hundes kann! das auch irgendwann entgleiten... und daher ist absolute Konsequenz angesagt, die nicht jeder hat - beim Anblick des schief gedrehten Kopfes mit den schönen, lieben Augen ----- diesen Blick kennen wir alle hier ;) , die wir unsere Hunde lieben...Die Bilder aus#1270,#1272,#1230,#1441 und von gestern zeigen - wer will da widersprechen - eine glückliche Hündin ( Widerspruch einkalkuliert! ), die auch die SchH hat... , was aber letztlich nur und ausschließlich durch Konsequenz ( Nichtachtung bei falscher Reaktion, Belohnung bei richtiger ) funktionierte, aufgrund ihres unerschöpflichen Spieltriebes UND täglicher aktiver, konzentrierter Beschäftigung mit mindestens 4-5 Stunden Zeitaufwand, unter dem nicht.Bei HSH-en ist der Spieltrieb laut Zuchtbeschreibung nicht vorrangig vorhanden sowie auch bei einigen anderen Rassen nicht. Das macht den Umgang nicht einfacher - denn: Spieltrieb ist eine wichtige Grundlage für die Lernfähigkeit. ( Zwang sei an dieser Stelle undiskutabel und ausgeschlossen ). Über den Spieltrieb mit Belohnungssystem kann man Hunden fast alles beibringen, was sie machen sollen, müssen, was wir von ihnen wollen. Ist dieser Trieb nicht vorhanden oder nicht ausreichend vorhanden, wird der Umgang schwerer bzw. nur für erfahrene Menschen möglich.Dazu von der site: " Nur wenn der Herdenschutzhund in ein passendes Umfeld vermittelt wird, ist er ein freundlicher, zuverlässiger Familien- und Begleithund. Er muss schon als Welpe konsequent, aber niemals mit Gewalt erzogen oder gar dressiert werden, er darf nie in einem Zwinger eingesperrt leben, er passt nicht in eine Wohnung oder ein kleines Reihenhaus.Der zukünftige Besitzer braucht verständnisvolle Nachbarn, denn die Stimme des Kangal und verwandter Rassen ist überaus laut, er muss einen selbständigen Hund tolerieren, der in Ruhe seinem eigenen Instinkt folgt, er muss mit sanfter, aber deutlicher Autorität den Hund führen statt beherrschen. Herdenschutzhunde stellen an ihre Besitzer deshalb recht hohe Anforderungen und Verantwortung. Wenn die Beziehung schief geht, wenn die Regeln für Auswahl, Erziehung und Umgang nicht beachtet werden und zwischen Herr und Hund deutliche Missverständnisse geschehen, kann das für den Halter gefährlich werden.Da Herdenschutzhunde besonders gross und kräftig werden können, sollte der Hundeführer in der Lage sein einem solchen Hund zu führen. Wer vorhat, mit einem Herdenschutzhund zu leben, der sollte sich unbedingt mit geeigneter Literatur befassen und sich Rat bei Experten holen. Das gilt übrigens für andere Hunderassen auch."
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Guda
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Re:Gartenwölfe

Guda » Antwort #1459 am:

@ Toto: diese Herdenschutzhundseiten kenne ich natürlich alle, es gibt ja nicht viel über diese Hunde zu lesen. Es trifft auch alles den Kern, trotzdem ist manches bei unserer Shara anders, ich werde das etwas später begründen. Und ich fürchte, es wird auch sehr lang werden…..Dass ich mich mit meiner Äußerung über nicht kontrollierbare Hunde und über solche mit Kadavergehorsam auf den schlimmsten Allgemeinplätzen getummelt habe, war mir schon beim Schreiben bewusst, aber die HSH-Halter leiden ständig unter solchen und ähnlichen Sprüchen und die DSH- Besitzer sind nicht besser dran. Und ich behaupte mal, es wird auch auf viele, aber nicht auf alle zutreffen. Ich freue mich, dass Du Dich informiert hast und habe noch eine HP für Dich/ Euch http://www.hunde-der-hirten.info/ Wenn man auf Fotoalbum scrollt und dann auf Sarplaninac geht, gibt es Bilder nicht nur in allen Lebenslagen, sondern auch zwei Photos von Shara.Dass wir nicht unerfahren in der Hundehaltung und Erziehung sind, sagte ich schon, trotzdem mussten wir vollkommen neu anfangen, bei einem HSH ist wirklich alles anders. Konsequenz ist immer bei der Erziehung wichtig, hier natürlich auch, aber viel entscheidender sind Ruhe, viel Geduld (diese Hunde können auf ihren Ohren sitzen!) und sehr viel Liebe. Im häuslichen Rahmen ist ein Sharpi wie Wachs in den Händen, anschmiegsam, verspielt, sehr ruhig (!), sehr kinderlieb – und alles kann sich innerhalb von Sekunden ändern, wenn er glaubt, er müsse seine Familie beschützen. Dann wird aus den Kuschelbären ein zorniges, furchteinflößendes Energiepaket. Ein Hund, dem nicht nur nachgesagt wird, dass er mit Wölfen, Bären und Wilddieben den Kampf aufnehmen kann, sondern das auch im Notfall tun wird, muss ein ordentliches Gebiss haben. Ich habe bewusst geschrieben, dass ein HSH im Notfall kämpft, und das ist ein sehr großer Vorteil dieser Rassen: sie sind keine Raufer. Sie gehen Kämpfen eher aus dem Weg, und greifen nur zu Verteidigungszwecken ein. Wenn die Hunde einer Herde einen Feind vertreiben müssen, jagen sie nach bestimmtem System ihm hinter her. Gelingt ihnen das, kehren sie sofort zur Herde zurück. Stellt er sich einem Kampf oder provoziert er ihn am Ende , erst dann wird auch der Hund kämpfen und kehrt mit Blessuren heim. Viele dieser Hunde tragen traditionell ein Lederhalsband mit nach außen gerichteten Metalldornen, damit die Feinde sich nicht im empfindlichen Halsbereich verbeißen können. Bereits die winzigen Welpen kommen in die Herde, um erstens sehr schnell den Geruch der eigenen Tiere aufzunehmen, und sofort von sämtlichen Alttieren erzogen zu werden. Der Hirte spielt dabei kaum eine Rolle, dass er zu akzeptieren ist, er Gehorsam verlangen darf, wird dem Welpen ebenfalls frühzeitig von den Althunden beigebracht. Die Erziehung zum HSH ist erst mit etwa drei Jahren abgeschlossen und auch als Haushund braucht er sehr lange, bis er tatsächlich erwachsen ist, man spricht von vier Jahren. Weil diese Hunde so früh in die Pflicht genommen werden, bleibt ihnen einerseits wenig Zeit, ihren Spieltrieb auszubilden, andererseits werden sie bereits mit ca drei bis vier Wochen aus dem Wurf genommen, wenn sie als Familienhund leben sollen. Das wird bei Arbeitszuchten allgemein so praktiziert, je früher, desto besser. Mein Mann brachte Shara aus einer solchen Arbeitszucht im Dezember 2001 vom Balkan mit. Zum Glück hatten wir Daisy, unseren Menschenhund mit einer sehr starken Bindung an die Familie, verspielt, mit einmalig sanftem Charakter. Mit fünf Wochen konnte das kleine Wollknäuel, so lang wie breit, Sitz und Platz machen und gab Pfötchen, wenn es ein Leckerli gab und war mit sechs Wochen stubenrein. Nichts von alledem haben wir ihr beigebracht: alles hat sie von Daisy abgeschaut. Anfangs war es schwierig mit ihr: ich vermute, der Kontakt zu Menschen war auf ein Minimum beschränkt- Muslime empfinden die Hunde als unrein, da werden ihnen die, die nicht Körperkontakt zu ihnen brauchen, sehr angenehm sein. Sie ähnelte keinem der Welpen, die wir aufgezogen hatten, zurückhaltend, nicht auf Spiel und Streicheln reagierend. Sie taute nur langsam auf. Und dann machte ich einen blödsinnigen Fehler, obwohl sie sehr brav war und nicht zu Zerstörungen neigte wie andere Junghunde: jemand empfahl mir den Nackengriff als Erziehungsmaßnahme, die Hundeeltern würden ihn auf anwenden: ich hatte nicht daran gedacht, dass die Halsregion tabu ist. Sie wehrte sich hysterisch und verzweifelt, wochenlang ließ sie sich kaum anfassen und streicheln. Langsam ging es über Bäuchlein Streicheln über die Läufe wieder zum Rücken.In der Zwischenzeit hatte ich alles über HSH gelesen, leider nicht viel, was auf dem Markt war. Vieles entsetzte mich und mir sank der Mut, einen Familienhund hatten wir uns wohl nicht ins Haus geholt. Andererseits hatte mein Mann sie in ihrer Heimat als zurückhaltende, starke, ruhige Wächter kennen gelernt, die keineswegs aggressiv waren. Also haben wir in der so wichtigen Prägezeit alles mit ihr gemacht, was möglich war: Fahrstuhl fahren, über wackelige Brücken gehen, Reiterhof besuchen, am Kindergarten und Schulhof Pause machen, wenn die Kinder dort herum toben und schreien, Welpenschule natürlich eh, Bahnhof , Kaufhausbesuch. Wir waren in der Tierpraxis zum Schnuppern, sie musste lernen, den Fang aufmachen zu lassen…. Von diesen Hunden sagt man, was sie in frühester Zeit – bis zur 8. Woche - lernen , vergessen sie nie wieder. Und wir haben mit ihr gespielt, immer wieder und wieder, weil HSH in der Statistik über Spielbereitschaft ganz, ganz unten stehen. Und sie liebt es, aber nur, wenn sie ganz entspannt ist; unterwegs ist sie im Job, keine Zeit. Auf dem Spaziergang kann man aber Sitz und Bleib üben, das macht ihr Spaß. Doch wieder nur, bis sie ihre Menschen aus dem Blickfeld verliert. Man muss also immer abrufen, bevor sie angstgepeinigt aufspringt! Man lernt also mit diesen Tieren, was machbar ist! Kritisch ist Strafen und Belohnen. Gott sei Dank reagiert sie sehr gut auf Leckerli, gibt es nichts, war die „Arbeit“ wohl nicht in Ordnung, verbales oder aktives Betrafen ist sehr heikel. Ein ruhiges Nein genügt vollkommen, Schreien wird sehr übel genommen. Das äußert sich in völligem Zurückziehen, der Hund ist überhaupt nicht mehr erreichbar. Ignorieren, was manchmal als Strafe empfohlen wird, sollte man tunlichst unterlassen, auch hier entfernt sich der Hund mental von seinen Menschen. Wie solche Hunde auf dem Hundplatz reagieren, lässt sich vorstellen. Mit Sicherheit würde sie durch einen Tunnel kriechen, aber genau so lang, bis sie es perfekt kann. Ende. Denn was sie einmal gelernt hat….. Sie vergisst aber auch Anderes nicht: wir sind auf einem Spaziergang von einem Jäger in Suzuki zu unrecht rüde beschimpft worden, weil die Hunde nicht angeleint waren- beide waren im Dunstkreis von 10 Metern um uns herum. Seitdem wird jeder Jeep schon verbellt, wenn sie nur sein Fahrgeräusch hört! Sie vergisst aber auch nicht, dass Gäste ausgesprochen positiv sind: in der Welpenzeit stand im Treppenhaus ein Schüsselchen mit Leckerli. Jeder Gast musste Streicheleinheiten und Leckerli verteilen. Sie freut sich heute noch über Besuch.Das ist auch der Grund, weshalb sie nicht verstehen kann, dass der Briefträger jetzt vorübergeht …
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Guda
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Re:Gartenwölfe

Guda » Antwort #1460 am:

Als Wachhund ist sie fabelhaft. Absolut hoftreu, sie würde nie fortlaufen ( wie es bei Rüden ist, kann ich nicht genau sagen, ich glaube aber kaum, dass sie sich hierin sehr unterscheiden).Allein ihre Größe wirkt abschrecken auf Fremde – und Freunde sollen ja kommen! 68 cm Schultermaß ist nicht gerade wenig. Im Winter futtert sie sich ganz natürlich Speck an und wiegt dann etwa 55 kg, im Sommer lebt sie von Luft und magert ab. Sie liebt Kinder, und Kinder mögen sie. Eltern und Großeltern mit Kinderwagen bleiben völlig sorglos am Zaun stehen, die Kleinen strecken ihre Patschpfötchen durch die Latten und zausen am Fell. Findet sie herrlich. Nur kann man sie nicht mit ihnen allein lassen: schon ein leichter Stupser würde sie umwerfen. Es gehen aber auch Menschen vorbei, die ganz bewusst Hunde ärgern – nicht nur unsere!- die werden verbellt, und das kann ich ihr nicht verargen. Das fördert natürlich nicht die Tierliebe dieser Menschen, und so werfen sie absichtlich Abfälle in den Garten. Ich kann dann nur den Hund ins Haus holen….Das HSH in manchen Bundesländern auf die Liste gesetzt worden sind oder Maulkorb tragen müssen , ist so verständlich oder unverständlich wie bei allen anderen Rassen. Allein von der Größe sind sie natürlich gefährlicher als Westi oder Dackel. Die Tierheime werden von diesen Hunden bevölkert, weil die Menschen auf das ansprechende Äußere hereinfallen und später mit diesen starken Monstern nicht fertig werden. Dadurch geraten sie ebenso in Verruf, wie Rottis, DSH, Staffs usw. Ein Hund, der falsch erzogen wird, ist immer gefährlich. Der Biss eines Pudels wird verharmlost, der eines HSH, wenn er bis aufs Blut gereizt wird, kann gefährlich sein. Dabei fällt mir ein: mein Jüngster ist noch während der Schulzeit von einem Kleinhund undefinierbarer Rasse in die Mittelhand gebissen worden. Hier kann nicht genäht werden, also gibt es hässliches, schmerzendes Narbengewebe…Dazu die ganze Latte an Tollwut- und Tetanusimpfungen, und das bei einem Jüngling, der beim Wort Spritze schon zu zittern beginnt.Ich glaube übrigens nicht, dass HSH dominanter sind als andere Hunde auch. Nur wenn der Mensch ein Dominanzverhalten nicht erkennt und unterbindet, wird man Probleme haben, wie bei Fifi auch!. Daisy hat sie natürlich zu dominieren versucht und ihr z.B. den Durchgang versperrt oder ihr das Mauseloch mit Inhalt weg nehmen wollen. Sie hat aber nie gewagt, ihr das Futter oder einen Kauknochen streitig zu machen. Da war bis zum Schluss der Respekt vor dem Alter und Lehrer ? vorhanden. Früher hatten wir nur Hunde, deren Lebenszweck darin zu bestehen schien, uns zu erfreuen, uns zu trösten, wenn man traurig war, um uns herum zu sein. Das macht ein HSH nicht, das Bedurfnis hat er nicht, weil es ja seine Pflicht ist, seine Menschen zu beschützen. Und das kann er nur an strategisch wichtigen Plätzen, z.B. auf dem Treppenpodest vor dem Haus oder vor dem Tor. Aber wir haben unseren Hund soweit, dass er es genießt, Streicheleinheiten zu bekommen. Und wir nehmen nicht als selbstverständlich hin, wenn Shara von sich aus zu uns kommt und kurzfristig bleibt. Das ist ein ungeheuerer Liebesbeweis!Wir sind trotzdem nicht die optimalen HSH- Halter, weil wir bereits zu alt für sie sind, leider. Man darf sich keine Schwäche erlauben und notfalls auch mit Stärke eingreifen können, sonst ziehen sie einen an der Leine hinterher. Deshalb wird es keinen Shara- Nachfolger geben .
toto

Re:Gartenwölfe

toto » Antwort #1461 am:

Man darf sich keine Schwäche erlauben und notfalls auch mit Stärke eingreifen können...
Das ist bei größeren Hunden wohl.Danke für die Ausführungen. Sicher interessant und lehrreich grade für Menschen, die beabsichtigen, sich einen HSH anzuschaffen....DSH sind da völlig anders - vor der 8.Woche werden sie definitiv nicht von der Mutter getrennt oder in fremde Hände gegeben. Ihre Welpen-, Spiel- und Jugendzeit erstreckt sich auf bis zu 2-3 Jahre, absolute Spätentwickler - was NICHT heißt, daß man nicht trotzdem den "Chef" spielen muß - aber einen verspielten, liebe- und verständnisvollen mit nötigen Konsequenzen. Auf den Rücken legen = ja. Im Nacken schütteln = nein. Innerhalb der ersten Monate beim neuen Besitzer sollten sie nur im Spiel lernen, was Sitz und Platz ist und was sich gehört und was nicht. Mir wird immer schlecht, wenn so ein "Wuschelwelpe" schon "brav" sitzt ect. auf "Befehl" und der Besitzer dann ganz "stolz" ist. Stubenrein sind die Welpen eigentlich sofort, wenn man ihnen genügend Auslauf gewährt.Das mit den Hundeplätzen ist allerdings wirklich fatal. Wenn man als Anfänger dorthin kommt und glaubt ( bzw. ja glauben muß ), was einem der "erfahrene" Trainer anbietet, ist man oft hoffnungslos verloren. Aus dem Abstand kann ich heute sagen - zu Lasten des Hundes, immer.... + leider.Ich bin mit meiner Hündin eigene Wege gegangen - und frage mich bitte keiner, wie. Was ich mir anhören mußte von erfahrenen Hundeleuten, mit wieviel Zwang immer noch gearbeitet wird, wieviel ich "falsch" gemacht habe, weil ich ohne Zwang arbeitete.... .... .... es ist einfach abartig.Gerade beim Bringholz.... und ohne Zwang, MIT Spiel und Freude - ist es wesentlich leichter... aber das will niemand hören, begreifen - es wird nach wie vor mit Zwang beigebracht... Letztlich muß man sich dann nicht wundern über die Vorurteile... und daß man "allein auf weiter Flur" ist...Wenn man da nicht Kraft genug hat, trotzdem seinen eigenen Weg zu gehen betr. Erziehung ect. , dann... nun ja. Dazu gehört allerdings auch Sachkunde, Grundwissen und Erfahrung im Umgang mit den verschiedenen Hunden - zudem Tierliebe und Verständnis... und das Erkennen von Überforderung und Unterforderung = sprich GEDULD.Meiner Hündin habe ich alles übers Spiel und mit Freude und Belohnung - allerdings auch mit viel Geduld - beigebracht, was sie zu ihren Prüfungen brauchte. Und es geht.... manchmal einfacher als man denkt - und komplett ohne Geschrei, Befehl ect. ....Mittlerweile gbt es auch einige wenige!!! akzeptable Bücher mit der nötigen Sachkunde und gleichzeitig Erziehungstipps, die praktikabel sind - WEIT weg davon sind solche Methoden wie Elektroreizgeräte ( inzwischen zwar verboten, dennoch benutzt ), Klickertraining, sogenannten "Haltis" und all die anderen "modernen" Erziehungsmittel, die den Zoohandel reicher machen und dem Hund nicht unbedingt nützlich sind.... ect. .... Man kann dem Tier - sei es wie es sei - mit Geduld und Verständnis alles beibringen... und mit der nötigen Konsequenz. Dazu muß man das "Fahrrad" nicht neu erfinden. Zuwendung, Beobachtung, Erfahrung, Geduld, Verständnis, Konsequenz, Sachkunde und uneigennützige Tierliebe reichen aus. Vermenschlichung absolut fehl am Platz.Man denke nur daran, wie Monty Roberts eine Revolution in der Pferdeausbildung erreichte.... ich hoffe und wünsche mir nichts so sehr, daß dies auch irgendwann in der Hundeausbildung passiert.... und der Hund wieder zum Freund des Menschen wird - statt zum Statussymbol oder Sportgerät....
Huschdegutzje

Re:Gartenwölfe

Huschdegutzje » Antwort #1462 am:

Hallo,schaut euch mal diesen kleinen Rechenkünstler an :D ;) http://www.youtube.com/watch?v=plnMnDTo ... earch=Gruß Karin
Raphanus
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Re:Gartenwölfe

Raphanus » Antwort #1463 am:

Schon über einen Monat wurde hier nix mehr geschrieben? Ich bin entsetzt! :oAlso, auf gehts, damit das hier nicht einschläft... ;DHab letztens ein paar Bilder gemacht, allerdings mit meiner alten SLR und diese Bilder hab ich dann eingescannt, ist also nicht die beste Qualität!Frauchen hat gesagt, hier ist irgendwo ne Katze?! WO? WO? WO?
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Raphanus
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Re:Gartenwölfe

Raphanus » Antwort #1464 am:

Vielleicht auf der anderen Seite des Grabens?
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Re:Gartenwölfe

Raphanus » Antwort #1465 am:

Nein, bestimmt auf der ersten Seite... ;D
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Re:Gartenwölfe

Raphanus » Antwort #1466 am:

Schnell hinterher!
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Re:Gartenwölfe

Raphanus » Antwort #1467 am:

Mööönsch Frauchen, wo ist denn nun die Katze? Hast Du uns veralbert?
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Re:Gartenwölfe

Raphanus » Antwort #1468 am:

Dito!
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Re:Gartenwölfe

Raphanus » Antwort #1469 am:

Trotz massiver Verschlechterung seiner gesundheitlichen Probleme hat er doch einen gewissen Stolz und eine enorme Ausstrahlung... zumindest empfinde ich das so...
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