Nochmal zum Palmkohl:Mathilda11 hat geschrieben: ↑3. Nov 2024, 20:29 Heute Erstversuch Palmkohl geschmort, war bescheiden. Der Kohl war auch nach 50 min immer noch für mein Gefühl zu hart und leicht zu bitter. Keine Ahnung warum. Die Pflanzen waren gesund und proper. Der Grünkohl vor ein paar Jahren war sehr gut.
Ich habe kürzlich meine vier oder fünf Pflanzen geerntet, weil Nachtfrost drohte, und dieser Kohl nicht sehr frostfest ist. Zunächst hatte ich "gute" aber ältere Blätter verarbeitet, d.h. wie im Rezept angegeben in Öl angedünstet, dann abgelöscht. Bis ich den Kohl für mich essbar hatte, dauerte es.
Heute habe ich für Pasta mit Palmkohl-Tomaten-Soße die jungen inneren Blätter genommen und diese zunächst in Salzwasser ein paar Minuten gekocht (etwas länger als beim normalen Blanchieren). Dann mit Zwiebeln und Knoblauch in Öl angedünstet und mit stückigen Tomaten aus der Dose weiter köcheln lassen. Salz, Pfeffer und etwas Cumin machten die Chose rund.
Die anderen älteren Blätter (die aber noch straff und jünger waren, ich war großzügig), habe ich feingeschnitten, einige Zeit (ca. 10 min.) in Salzwasser gekocht und dann in Eiswasser gepackt und anschließend gefrierfertig gemacht. Ich habe zwischendurch probiert, ob sie weich genug waren - es klappte. Der Geschmack war mild, wie beschrieben.
Fazit: Frisch frittiert ist Palmkohl eher etwas für Lederzungen, nach eine Passage durch siedendes Salzwasser aber eine feine Sache.