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Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 3818644 mal)
Moderator: cydorian
- thuja thujon
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Der Vorteil ist immerhin, dass sie liefern.
Einen Schubkarren voll Feigen organisieren ist hier eine Sache von 10 Minuten. Die Bäume stehen rum und kaum einer erntet sie ab. Mangelware ist was anderes, eine Handvoll Zwetschgen gibts nur alle 2-3 Jahre.
Das Feigenholz riecht süßlich und leicht aromatisch. Nach dem häckseln kann man damit evtl Wein aromatisieren. Aus der Räucherecke hört man nicht viel von Feigenholz. Wahrscheinlich ist das aber dem Mangel geschuldet.
Junge Feigen haben immer ihren Reiz, wenn sie mal 5m breit sind und ausgegraben werden sollen, verflucht man sie.
Einen Schubkarren voll Feigen organisieren ist hier eine Sache von 10 Minuten. Die Bäume stehen rum und kaum einer erntet sie ab. Mangelware ist was anderes, eine Handvoll Zwetschgen gibts nur alle 2-3 Jahre.
Das Feigenholz riecht süßlich und leicht aromatisch. Nach dem häckseln kann man damit evtl Wein aromatisieren. Aus der Räucherecke hört man nicht viel von Feigenholz. Wahrscheinlich ist das aber dem Mangel geschuldet.
Junge Feigen haben immer ihren Reiz, wenn sie mal 5m breit sind und ausgegraben werden sollen, verflucht man sie.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Also zumindest viele Herbstfeigen sind aromatisch hier nicht so der Hit, das stimmt schon.
So viel Erfahrung habe ich damit hier nicht.
Sommerfeigen können aber schon sehr lecker sein.
Und im Mittelmeerraum habe ich schon mehrfach köstlichste Feigenmarmeladen gekocht.
Der Trick ist, sie pur zu kochen, reduzieren, 130g Frucht auf 100g Marmelade. Evtl. etwas Zucker dazu, je nach Geschmack.
Deutsche Herbstfeigenmarmelade aus dem November.. bäh...
So viel Erfahrung habe ich damit hier nicht.
Sommerfeigen können aber schon sehr lecker sein.
Und im Mittelmeerraum habe ich schon mehrfach köstlichste Feigenmarmeladen gekocht.
Der Trick ist, sie pur zu kochen, reduzieren, 130g Frucht auf 100g Marmelade. Evtl. etwas Zucker dazu, je nach Geschmack.
Deutsche Herbstfeigenmarmelade aus dem November.. bäh...
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich hatte noch nie zu viele Feigen, habe aber auch nur zwei Bäumchen und gerne Spätfröste...
Wie war das mit den Steckhölzern die man jetzt schneiden kann: frostfrei in Töpfe oder könnte man die auch wie andere Gehölze direkt draußen im Boden stecken?
Oder lieber im Wasserglas bei welchen Temperaturen?
Wie war das mit den Steckhölzern die man jetzt schneiden kann: frostfrei in Töpfe oder könnte man die auch wie andere Gehölze direkt draußen im Boden stecken?
Oder lieber im Wasserglas bei welchen Temperaturen?
gardener first
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Wenn man zuviel frische Feigen hat,
dann könnte man Feigeneis machen.
https://dishes-delicious.de/180/feigene ... fruechten/
dann könnte man Feigeneis machen.
https://dishes-delicious.de/180/feigene ... fruechten/
Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich finde die Sorten Unterscheiden sich schon, zum Teil sogar sehr, sonst wäre ich nicht so verrückt und würde jedes Jahr neue Sorten testen.
Finde das "richtige Sorten finden" macht schon Spass.
Hier hat auch fast jeder Feigen, deshalb für mich um so wichtiger besondere Sorten zu haben - müssen auch keine Ertragsmonster aka BT oder LdA sein.
Hätte ich mal zu viele, ich würde sie gerne trocknen.
Finde das "richtige Sorten finden" macht schon Spass.
Hier hat auch fast jeder Feigen, deshalb für mich um so wichtiger besondere Sorten zu haben - müssen auch keine Ertragsmonster aka BT oder LdA sein.
Hätte ich mal zu viele, ich würde sie gerne trocknen.
- cydorian
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Das sehe ich anders. Die Aromenvielfalt bewegt sich in einem engen Korridor im Vergleich zu beispielsweise den erwähnten Tafeltrauben. Dort geht es von neutral-traubig über Zitrustöne, Muskataromen, Komponenten von Ananas, Kirsche, stark erdbeerig bis hin zum Fuchsgeschmack. Von extrem intensiv bis mild. Auch über alle Zucker- und Säurestufen. Farben sowieso. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Aber vielleicht hab ich die Feigenaromabomben ja nur übersehen. Im Thread ist nicht viel davon zu lesen. Wieso nicht mal das Aroma von Sorten realistisch beschreiben statt die millionsten Bilder irgendeiner Stecklingsvermehrung vorführen? Mut zur Vielfalt!
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Es gibt schon deutliche Unterschiede bei der Aromatik, Sorten: eher eindimensional wie bei Honigfeigen.
Andere mehrdimensional mit mehrschichtigem Beerenaroma, karamellig.
Andere mehrdimensional mit mehrschichtigem Beerenaroma, karamellig.
Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich tue mich schwer Geschmäcker zu beschreiben aber ich merke schon arge unterschiede.
Z.b. Calabacita, extrem süß aber irgendwie doch sehr langweilig - Zuckerbombe.
Dann die Negronne in richtung Trockenfrüchte, komplett anders.
Dazwischen sind für mich LdA und BT, gut aber nichts "besonderes"
Ravin de Calce hat eine total leckere Konsistenz wie Feigenmarmelade frisch vom Baum, ganz anders als eine LdA.
Und dann die Blanche, total edel, nicht so fest, eher weich, auch die Haut.
Oder die ganzen Adriatic-Typen mit geschmack richtung Erdbeere - ganz anders als eine Negronne, Calabacita.
Panachee, allein schon die optik und dann noch der Geschmack.
Und und und - und vor allem sieht das toll aus wenn man die verschenkt und nicht alle die gleichen sind.
Glaube wenn das jemand macht der Wein beurteilt und tolle Worte dafür findet kommt da was ganz tolles bei raus - ich kann das nicht
Z.b. Calabacita, extrem süß aber irgendwie doch sehr langweilig - Zuckerbombe.
Dann die Negronne in richtung Trockenfrüchte, komplett anders.
Dazwischen sind für mich LdA und BT, gut aber nichts "besonderes"
Ravin de Calce hat eine total leckere Konsistenz wie Feigenmarmelade frisch vom Baum, ganz anders als eine LdA.
Und dann die Blanche, total edel, nicht so fest, eher weich, auch die Haut.
Oder die ganzen Adriatic-Typen mit geschmack richtung Erdbeere - ganz anders als eine Negronne, Calabacita.
Panachee, allein schon die optik und dann noch der Geschmack.
Und und und - und vor allem sieht das toll aus wenn man die verschenkt und nicht alle die gleichen sind.
Glaube wenn das jemand macht der Wein beurteilt und tolle Worte dafür findet kommt da was ganz tolles bei raus - ich kann das nicht
- thuja thujon
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich kanns auch nicht, schmecke aber ob etwas süß oder sauer ist und ob es noch mehr wie süß gibt. Bei Feigen ist das in der Tat recht ähnlich mit dem mehr als süß. Mit Schale esse ich sie alle, manche sind schon zu süß, lange bevor der Zucker schon aus der Ostiole rausläuft, manche schmecken auch gar nicht, nach unreifem Gummi, andere sind Feigentypisch aromatisch, aber dann eben doch flach bzw nicht nachhallend den Mund und Nasenraum ausfüllend. Datteln haben ein ähnliches Problem. Kann man essen, aber auch schnell den Geschmack wieder aus dem Mund bekommen. Spätestens mit Wein ist das Aroma einer Feige weggespült. Es ist nun mal keine Pfefferminze.
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- DerTigga
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Balkongärtner
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Das mit dem Feigengeschmack beschreiben finde ich ansich ne tolle Idee - wenns nicht so wäre, das alleine schon die Empfänglichkeit und Empfindlichkeit der jeweiligen Testesser-Zunge jemanden dazu bringen könnte zu sagen: "äähh..da steht doch aber x...y..das schmecke ich aber kaum bis garnicht !"
Noch nicht geredet bzw. diskutiert, das die Wetterlage über viele Monate hinweg, Gießwassermenge, Erdboden, Düngerart und Menge, Erntezeitpunkt und weiteres durchaus so stark mit reinspielt, das eine wirklich GENAUE Geschmacksdefinition hochwahrscheinlich entweder die Länge eines dreibändigen Romans kriegt - oder der das Zusammenfassende trotz Baldrianeinnahme entnervt das Handtuch schmeißt, einfach wegen ständiger mehr oder weniger minimalen Änderungs und Verbesserungswünschen / -anfragen ?
Ach und by the way: wer finanziert eigentlich die ganzen 'Gentests', die notwendig werden dürften, um Sortenechtheit bzw. berechtigte Zugehörigkeit hinter eingereichten Berichterstattungen abzusichern ? ;-)
Ich bin jedenfalls der Ansicht, das wenn man bei und wegen einer eigenen Feige nen Kreuzchen im Kalender macht, wo man sturheil um 12 Uhr mittags zu seinem Bäumchen hin läuft und zumindest 1..2..3 Feigen testfuttert, das man erleben wird (aber auch erfreulicherweise kann), das es jedes Jahr minimal 'anders' schmeckt..
Noch nicht geredet bzw. diskutiert, das die Wetterlage über viele Monate hinweg, Gießwassermenge, Erdboden, Düngerart und Menge, Erntezeitpunkt und weiteres durchaus so stark mit reinspielt, das eine wirklich GENAUE Geschmacksdefinition hochwahrscheinlich entweder die Länge eines dreibändigen Romans kriegt - oder der das Zusammenfassende trotz Baldrianeinnahme entnervt das Handtuch schmeißt, einfach wegen ständiger mehr oder weniger minimalen Änderungs und Verbesserungswünschen / -anfragen ?
Ach und by the way: wer finanziert eigentlich die ganzen 'Gentests', die notwendig werden dürften, um Sortenechtheit bzw. berechtigte Zugehörigkeit hinter eingereichten Berichterstattungen abzusichern ? ;-)
Ich bin jedenfalls der Ansicht, das wenn man bei und wegen einer eigenen Feige nen Kreuzchen im Kalender macht, wo man sturheil um 12 Uhr mittags zu seinem Bäumchen hin läuft und zumindest 1..2..3 Feigen testfuttert, das man erleben wird (aber auch erfreulicherweise kann), das es jedes Jahr minimal 'anders' schmeckt..
- cydorian
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Man kann ja mal testweise ganz subjektiv Geschmack seiner Sorten beschreiben statt über ihn zu reden. Ein Instrumentarium und Vokabular gibts auch schon, das des Weins. Fundiertheit über Wetterlagen und kurzfristige Eindrücke hinweg erwartet ja niemand.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Das mit der Wetterlage muss eigentlich auch mit rein weil wenn Sonne fehlt dann fehlt oft auch einiges an Geschmack. Habe ich dieses Jahr ganz stark bemerkt. Gibt Sorten die schmecken/reifen nur bei schönem Wetter (z.b. Panachee) und dann gibt es Sorten die auch bei schlechtem Wetter gut performen wie z.b. Sals Fig.
Panachee wurden max. 50% reif, Sals Fig hat trotz Regen&Kalt einfach durchgezogen (100% abgeerntet)
Auch wichtig ob bestäubt oder nicht, wenn bestäubt sind die Samen stärker ausgebildet und man hat etwas "nussiges" in den Feigen - je nach Sorte auch unterschiedlich stark zu schmecken.
Panachee wurden max. 50% reif, Sals Fig hat trotz Regen&Kalt einfach durchgezogen (100% abgeerntet)
Auch wichtig ob bestäubt oder nicht, wenn bestäubt sind die Samen stärker ausgebildet und man hat etwas "nussiges" in den Feigen - je nach Sorte auch unterschiedlich stark zu schmecken.
- zwerggarten
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- Wohnort: berlin
- Region: märkische streusandbüchse/lüneburger heide
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berlin|7a|42 uelzen|7a|70
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
bin ich froh, dass ich sal's fig habe und auch panachée immerhin als bewurzelte jungpflanze – und insofern für panachée hoffen kann, in den nächsten jahren mal eine leckere kübelpflanzenernte einzufahren. *lechz*
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos