Hallo Puristi!
Hier ein etwas umfangreicheres Update, Flora und Fauna werden mächtig aktiv…
Neuer Durchblick durch die Entfernung diverser Lorbeerkirschen, links steht noch eine (die höchste). Der große rot-orange Fächerahorn schafft im Gegenlicht jetzt eine ganz neue Lichtstimmung, er war vorher vom Fenster im 1. Stock nicht zu sehen.
Das ist auch eine schöne Perspektive, von der Bank unter der großen Duftblüte (wahrscheinlich Osmanthus x fortunei) in die Redwood-Gruppe.
Langsam entrollen sich die großen Farne am Teich. Dank an Christopher, der die Steine wieder ordentlich freigelegt hat.
Am anderen Ufer checkt das Stockenten-Paar wieder Brutmöglichkeiten aus, falls sie wirklich brüten, dann an einem der zwei kleineren Teiche, die ruhiger gelegen sind.
Hier ist alles voller Skimmien, die waren sicher in den 50ern schwer in Mode. Kaum unterzukriegen und je nach Art und Sorte recht auffällig. Macht nix, wenn neumodisches wie Heptacodium und Rehderodendron etwas aufdringlich werden.
Eine Zeit lang kann man die Wiese ungemäht lassen, irgendwann muss man ran, die Akkumäher mögen kein zu hohes und feuchtes Gras. Einige kleinere Rundflächen bleiben unbehelligt, es blühen viele wilde Schlüsselblumen, Wiesenschaumkraut usw…
Die spätblühenden „Märzenbecher“ machen hier Sinn, L. aestivum ’Gravetye Giant’ bietet den Besuchern auch ab April noch etwas. Zwar alle in der potenziellen Hundepipi-Zone, aber bisher gings gut.
Die Euonymus alatus stehen hier auch schon ewig, bis 8m breit, hier die typischen Korkleisten.
Die hübsche Fothergilla major hat in den letzten 10 Jahren gut zugelegt, auch recht anspruchslos. Im Hintergrund unser größter Acer palmatum mit gut 15m Durchmesser, hier täuschen die Größenverhältnisse.
Gunnera manicata ist ein Spätfrost-Sorgenkind, hat den Winter aber wieder unbeschadet überstanden. Die Pflanzen wachsen in einer Art Hochbeet-Einfassung, die aktuell nur zu etwa 2/3 mit Laub und Erde gefüllt ist. Solange die Knollen mit Laub bedeckt sind, droht keine Gefahr, schaufelt man sie im April frei, sind sie möglichem Frost ausgeliefert. Wenn z. B. Kachelmann für den Morgen +5° ankündigt, sind es hier im Wald in 2m Höhe meist nur +2°. Am Boden dann um 0°, innerhalb der Umrandung im Gunnerabeet nochmal weniger, bis -3° (Kaltluftbecken ohne Abfluss). Macht 8° weniger als in der Vorhersage, das ist heftig! Mit Wolldecken kann man allerdings "sensationelle" 4-5° gewinnen, ich habe das dieses Jahr penibel ausgemessen.
