Wildbienen und Wespen 2025 (Gelesen 14906 mal)

[sempervirens]

Könnte das die dunkelgrüne Schmalbiene sein?

Der Panzer ist nämlich leicht grün, glänzend und an sich ist es auch eine der häufigsten Schmalbienen, daher wäre das zumindest statistisch wahrscheinlich.

Aber halt wieder einer dieser schwer zu bestimmenden Winzlinge

[Chica]

Als Grünmäntelchen, Vorbild, für Lehrzwecke etc. ok.
Gruß Arthur, im Naturschutz aktiv.

Ich habe noch einmal darüber nachgedacht, wie Du das schreibst. Ich finde es nicht richtig, wie Du die fachlich fundierten Tätigkeiten von Firmen wie NaGoLaRe abtust. Hier bei uns im ehemaligen Braunkohletagebaugebiet tut das auch niemand so. Hier ist fast der ganze Boden auf unendlichen Flächen komplett einmal umgewühlt, die ganze Lausitz praktisch auf den Kopf gedreht. 900 km² Fläche wurden durch den Tagebau zerstört, Hier dazu FIB und LMBV ": „Die Braunkohlen-
sanierung ist das größte zusammenhängende Umweltprojekt in Deutschland.“ JÖRG SCHLENSTEDT (kenne ich persönlich, habe letztens mit ihm über Honigbienen in naturschutzrelevanten Gebieten der LMBV diskutiert ). Damit gibt es hier eine riesige Verantwortung für naturschutzgerechte Rekultivierung und eine riesige Chance für Arterhaltung bei Pflanzen und Tieren. Wenn uns das allen egal ist und wir so etwas als "Grünmäntelchen" bezeichnen, ist ein Großteil der Wildbienenarten bald verschwunden, mehr als die Hälfte steht schon auf der Roten Liste. Es gibt hier reine Naturschutzgebiete wie das Naturparadies Grünhaus und die Sielmann-Stiftung in Wanninchen. Man kann das gar nicht hoch genug bewerten. Ich habe dazu schon mehrmals gepostet. Am Samstag fahre ich ins "Grüne Herz" des Tagebaus Jänschwalde. Ich berichte .

[sempervirens]

Leider nur einen scharfen Rücken fotografiert.

Das müsste die Kurze Düsterbiene sein ebenfalls eine parasitärlebende Kuckucksbiene

[Rokko21]

Bei mir blüht zur Zeit die Rambler Rose Maria Lisa so etwa 6 bis 8 m2 Blüten. Sie wird extrem stark von Bienen und Hummeln beflogen. Durchaus nicht alles Honigbienen, diese machen vielleicht 20 bis 30% aus wir haben in der Nähe keinen Imker. Ist eine Rose, die hier in der Natur nicht vorkommt. Wird aber wesentlich stärker angeflogen als Rosen am Feldrand wie Hundsrosen.
An meinen gebietsfremden Glockenblumen und Geranien ist auch starker Flugbetrieb. Wobei dies zwei verschiedene Bienenarten sind. Leider kenne ich mich da nicht aus.

[sempervirens]

Bei den Wildbienen die auf Glockenblumen gehe sind viele oligolektische werden also auch kein Halt machen vor fremdländischen Glockeblumen. Hier wird jetzt solangsam die Gebietsfremde campanula portenschlagiana beflogen, blüht schon lange, aber bisher wollte nichts rangehen bis vor kurzem. Ich denke diese Pflanzen sind gute Ausweichmöglichkeiten wenn ihre präferierten, aber nicht zwangsweise notwendigen Pflanzen nicht vorhanden oder bereits verblüht sind.

Meinst du mit Geranien Geranium oder Pelargonium, an letzterer habe ich ehrlich gesagt noch keine Biene gesehen

[Rokko21]

Ich meine Geranien. Pelargonien besitze ich seit vielen Jahren nicht mehr. Eigentlich müsste ich etwas verschnupft sein, dass Du mir sowas zutraust.

[Felcofan]

dann wäre kein oder ein anderer Plural hilfreich: Geraniumse oder Geraniümer,

so vom Sprachgebrauch sind Geranien für mich knallrot und im Balkonkasten, und das mein ich nicht abwertend, eine P hederifolium, Typ Superhänger baut gerade Knospen auf in meinem Balkonkasten

[sempervirens]

Nein so meinte ich das nicht entschudlige bitte, falls das so rüberkam. Ich frage, weil mir selbst immer sehr unsicher bin, weil meine Großeltern zu Pelargonien immer Geranien gesagt haben. Da hier in meinem Umfeld viele es so sagen hat es sich hier im allgemeinen Sprachgebrauch so festgesetzt und ich bin jedes mal irritiert.

Es hätte mich auch gewundert, da es nicht so zu deinem Stil passen würde, aber ein paar Einweg-Blumenkästen hat man je nach Anlass ja auch immer mal.

Und da du ja auch einige Raritäten hast, hätte es ja sein können, dass du auch eine Wild Art beispielsweise aus der Türkei hast wie die fast winterharte harte Pelargonium endlicherianum. Bei der hätte ich mir nämlich vorstellen können, dass dort sicherlich auch Wildbienen drangehen könnten

[Rokko21]

Es war scherzhaft gemeint.

[Asinella]

Hier sind Rosa multiflora und beginnend Rosa multiflora adenochaeta in Vollblüte. Da tummeln sie gerade unglaublich viele Bienen, Hummeln und Schwebfliegen.
Am Natternkopf entdeckte ich einen ganzen Pulk von Wildbienen und befragte, da selber leider unfähig, Obs-Ident, was das denn ist. Ergebnis: die Glänzende Natternkopf-Mauerbiene. Wie der Name vermuten lässt, findet man die an natürlichen Natternkopf-Beständen. Außer in meinem Garten am Straßenrand wüsste ich aber in der näheren Umgebung keinen weiteren Natternkopf. Möglicherweise gibt es Ansaaten auf Verkehrsinseln o.ä. in etwa 6 -10 km entfernten Orten, vielleicht auch vereinzelt in den eher dünn gesäten Naturgärten der Gegend. Hat mich doch überrascht, dass da ein ganzer Trupp zu meinen paar (vielleicht ein Dutzend) Natternköpfen gefunden hat bzw. sich bereits bei mir vermehrt hat. Bei den Nistplätzen sind die wohl nicht so heikel, da finden sie hier schon was.

[Asinella]

Unter anderem gab es dann noch eine Blattschneiderbiene und die Rotschopfige Sandbiene

[Konstantina]

Dieses Jahr habe ich endlich Natternkopf und dazugehörigen Glänzende Natternkopf-Mauerbienen. Erstaunlich finde ich es.
Heute Morgen früh war auf Stachys was los.
Alle konnte ich nicht fotografieren, weil manche sehr schnell sind.