Einige Arten konnten ja übern Balkan wieder einwandern, aber vieles fehlt.
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Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten? (Gelesen 205079 mal)
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Hyla
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Hast du dieselbe Vorlesung wie ich gehört?
Einige Arten konnten ja übern Balkan wieder einwandern, aber vieles fehlt.
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Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
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- sempervirens
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Habe ehrlich gesagt keine Vorlesung dazu besucht, welche meinst du ? 
Aber das meiste ja durch Fossilienfunde in Braunkohle Revieren etc. gut belegt.
Statt über den Balkan, können sich dieses mal die Arten über den Garten ausbreiten
An Extrem Standorten beobachte ich das ohnehin das Arten aus dem Garten sich breit machen. Überwiegend nicht Europäische Arten wie Cotoneaster Arten auf Felsvorsprüngen, Berberis Arten (leider nicht die heimsiche) , aber auch Südeuropäer wie Laburnum, Salvia Officinalis. Ich denke schon gebe es mehr europäische Arten in den Gärten, außerhalb der Standardsortiment würden, diese sich mit der Zeit auch ihre Nischen suchen.
Aber das meiste ja durch Fossilienfunde in Braunkohle Revieren etc. gut belegt.
Statt über den Balkan, können sich dieses mal die Arten über den Garten ausbreiten
An Extrem Standorten beobachte ich das ohnehin das Arten aus dem Garten sich breit machen. Überwiegend nicht Europäische Arten wie Cotoneaster Arten auf Felsvorsprüngen, Berberis Arten (leider nicht die heimsiche) , aber auch Südeuropäer wie Laburnum, Salvia Officinalis. Ich denke schon gebe es mehr europäische Arten in den Gärten, außerhalb der Standardsortiment würden, diese sich mit der Zeit auch ihre Nischen suchen.
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Hyla
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Weiß nicht mehr genau, was es war. Hatte mal ein Semester Paläontologie gehört oder es war was Botanisches. Ist lange her.sempervirens hat geschrieben: ↑27. Jun 2025, 10:53 Habe ehrlich gesagt keine Vorlesung dazu besucht, welche meinst du ?
Aber das meiste ja durch Fossilienfunde in Braunkohle Revieren etc. gut belegt.
Ich stöbere gern bei Trachtpflanzen24 oder Insektensaatgut. Die haben auch seltenere einheimische Arten und viel, was auf den trockenen Sandböden wachsen kann. Amerikanische Präriepflanzen gehen hier auch oder Arten vom Balkan. Wobei die Amerikaner nicht hierher gehören, aber manchmal eine lange Blütezeit bieten. Da muß man eben abwägen, ob's sinnvoll ist.
Bäume werden bereits massiv eingeschleppt, bei der restlichen Flora ginge noch einiges.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Darin stimme ich Dir vollkommen zu, Wir haben hier wild wuchernde Robinien überall dort, wo bisher Kiefern standen. Zu meiner Freude habe ich bemerkt, das erstaunlich viele dieser Bäume dieses Jahr nicht ausgetrieben haben...
Viele Grüße von
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Welche Umweltleistungen werden denn ausgezahlt?sempervirens hat geschrieben: ↑27. Jun 2025, 09:44Die intelligenteste Form des Waldbaus erkennt, dass ein ökologisch stabiler, artenreicher und gut vernetzter Wald auf lange Sicht auch der wirtschaftlich resilienteste ist.
Der Nicht-Verkauf von Holz und kein Eintritt verlangen decken nicht die Kosten auf den privaten Flächen.
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- sempervirens
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Das ist eine politische Frage, wie geschildert. Es geht hier nicht um Waldbau im forstwirtschaftlichen Sinne, sondern um Naturschutz.
Politisch wäre ich für eine entsprechende Vergütung von Umweltleistungen von Waldbauern.
Und der Teil ist relativ offen formuliert artenreich kann in dem Fall auch eine Zusammensetzung aus diversen Herkünften von Kontinenten sein, die entsprechend Geld abwerfen.
Ich lehne mich aber auch mal aus dem Fenster und behaupte das abgestorbene Baumbestände, die vor ihrem eigentlichen Fällungsdatum sterben nicht gerade dazu beitragen, dass die Kosten gedeckt werden. Also ja ein widerstandsfähiger Wald ist auch im Interesse des Forstwirt.
Politisch wäre ich für eine entsprechende Vergütung von Umweltleistungen von Waldbauern.
Und der Teil ist relativ offen formuliert artenreich kann in dem Fall auch eine Zusammensetzung aus diversen Herkünften von Kontinenten sein, die entsprechend Geld abwerfen.
Ich lehne mich aber auch mal aus dem Fenster und behaupte das abgestorbene Baumbestände, die vor ihrem eigentlichen Fällungsdatum sterben nicht gerade dazu beitragen, dass die Kosten gedeckt werden. Also ja ein widerstandsfähiger Wald ist auch im Interesse des Forstwirt.
Zuletzt geändert von sempervirens am 28. Jun 2025, 09:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Unser Stadtförster erzählte uns bei der letzten Polterbestellung, dass er keine Robinien mehr anbauen darf.
Er hat jetzt mehrere Testpflanzungen, da er auch keine Roteiche mehr pflanzen soll.
Es soll heimische Bäume anpflanzen.
Empfohlen wurde Erle und Esche.
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
Rumi
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Das muss dann aber ein Auwald Standort sein, sonst macht die Empfehlung nicht wirklich Sinn.
Und die Esche leidet er leider sehr unter dem Eschentrieb Sterben. Ist aber einer der besten heimischen Bäume wie ich finde, was die Krautschicht betrifft, die sich darunter entwickeln kann. Die Erle forstwirtschaftlich recht uninteressant. Früher war das Holz spannend als Pfeiler im grundwasserbetonten Bereichen aber so baut man heute nicht mehr.
Und die Esche leidet er leider sehr unter dem Eschentrieb Sterben. Ist aber einer der besten heimischen Bäume wie ich finde, was die Krautschicht betrifft, die sich darunter entwickeln kann. Die Erle forstwirtschaftlich recht uninteressant. Früher war das Holz spannend als Pfeiler im grundwasserbetonten Bereichen aber so baut man heute nicht mehr.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Ja, er hat so einige feuchte Senken in seinen Pflanzungen.
Und Erlenkäfer.
Und Erle ist ein echt mieses Ofenholz, damit braucht er mir gar nicht kommen.
Und die Eschen sind hier vor ca. 10-15Jahren alle gefällt worden, weil sie krank waren.
Die Anweisung trifft irgendjemand weiter oben ohne das Wissen, dass er hat von dem was funktioniert.
Und Erlenkäfer.
Und Erle ist ein echt mieses Ofenholz, damit braucht er mir gar nicht kommen.
Und die Eschen sind hier vor ca. 10-15Jahren alle gefällt worden, weil sie krank waren.
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Rumi
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
In der DDR wurden Roteichen forstwirtschaftlich gepflanzt. Das war dann ab 1990 verboten, weshalb die Baumschulen große Bestände an Setzlingen vernichtet haben. Mittlerweile werden zumindest in Brandenburg wieder Roteichen gepflanzt.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Die ganze Diskussion ist leicht absurd, da der deutsche Wald komplett menschgemacht ist, der ist zu 90% Forstwirtschaft mit dem Ziel Geld damit zu verdienen.
Wenn wir nichts machen würden, würden in ein paar Jahrhunderten hier nur artenarme Buchenwälder (die Buche gibt es ja auch erst seit ein paat tausend Jahren hier) mit ein paar Eichenbestände auf den schwierigen Standorten stehen. Ökologisch vielfältig sind grade die menschgemachten Wirtschaftswiesen, bis hin zur Zerstörung des Bodens durch Überweidung wie in der Heide.
Man kann ja durchaus das Ganze etwas steuern, etwas die Pflanzung der ökologisch relativ unvorteilhaften Roteiche mit Auflagen verbinden, aber letztendlich brauchen wir auch schlicht das Holz - aus Umweltgründen - und die Waldbesitzer müssen was verdienen können, damit sie den Wald pflegen. Sobst haben wir bald nur noch Götterbaum/Robinie/Traubenkirschdickichte wenn es wärmer wird, oder öde Buchenwälder, wenn nicht.
Wenn wir nichts machen würden, würden in ein paar Jahrhunderten hier nur artenarme Buchenwälder (die Buche gibt es ja auch erst seit ein paat tausend Jahren hier) mit ein paar Eichenbestände auf den schwierigen Standorten stehen. Ökologisch vielfältig sind grade die menschgemachten Wirtschaftswiesen, bis hin zur Zerstörung des Bodens durch Überweidung wie in der Heide.
Man kann ja durchaus das Ganze etwas steuern, etwas die Pflanzung der ökologisch relativ unvorteilhaften Roteiche mit Auflagen verbinden, aber letztendlich brauchen wir auch schlicht das Holz - aus Umweltgründen - und die Waldbesitzer müssen was verdienen können, damit sie den Wald pflegen. Sobst haben wir bald nur noch Götterbaum/Robinie/Traubenkirschdickichte wenn es wärmer wird, oder öde Buchenwälder, wenn nicht.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Dem stimme ich zu.
Es verlangt doch auch keiner, dort wo der Carport steht, muss ein Teich hin, um das Wasser in der Landschaft zu halten.
Es geht um ideologisch geprägte Natur totschützen. Wenn man Natur im Wald schützen möchte, sollte man es doch in seinem Wald tun, nicht im Wald von anderen.sempervirens hat geschrieben: ↑27. Jun 2025, 15:28Es geht hier nicht um Waldbau im forstwirtschaftlichen Sinne, sondern im Naturschutz.
Es verlangt doch auch keiner, dort wo der Carport steht, muss ein Teich hin, um das Wasser in der Landschaft zu halten.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Eigentum verpflichtet. Artikel 14 des Grundgesetzes dürfte auch für Waldbesitzer gelten. Insofern greift dein Einwand hier zu kurz, Thuja.
Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will
Henri Matisse
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Amur
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
was hat das damit zu tun das man mal was anderes pflanzt als der "Mainstream" denn gerne sehen würde?
Hessenforst hat z. Bsp. seine FSC Zertifikation beendet weil dessen Richtlinien praktisch keine Versuche mit anderen klimatesistenten Baumarten zulässt.
Man muss verschiedene Wege gehen bei der momentanen Situation. Und wenn es sich um grösseren Waldbesitz handelt ist die Entscheidung äusserst schwer was man den Enkeln mal hinterlässt. Mit einem völlig zusammen gebrochenen Naturschutzwald ist denen dabei nicht geholfen.
Hessenforst hat z. Bsp. seine FSC Zertifikation beendet weil dessen Richtlinien praktisch keine Versuche mit anderen klimatesistenten Baumarten zulässt.
Man muss verschiedene Wege gehen bei der momentanen Situation. Und wenn es sich um grösseren Waldbesitz handelt ist die Entscheidung äusserst schwer was man den Enkeln mal hinterlässt. Mit einem völlig zusammen gebrochenen Naturschutzwald ist denen dabei nicht geholfen.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Meine Streuobstwiese, auf eigene Kosten auf städtischem Grundstück angelegt und auf eigene Kosten gepflegt.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck