Die Farbe ist wenig geignet zur Unterscheidung, der Cubitalindex deutlich stärker aber eben auch nicht unfehlbar.
Irland ist zum Beispiel noch weitgehend von A.m.m. dominiert. Auch in der Schweiz gibt es einen Kanton und ein Tal wo die anderen Rassen nicht erlaubt sind die dortigen Bestände belaufen sich auf wenigstens 10 000 Völker-
Der dortige Verband spricht von etwa 60 000 Völkern. Auch in Österreich gibt es mehrere tausend Völker der dunklen Biene.
In England gibt es einige Halbinseln und Kanalinseln auf denen weitgehend reine A.m.m. beimkert werden und auch verwilderte vorkommen.
In Zentralfrankreich sind einige Gegenden noch zu einem überwiegenden genetischen Anteil von A.m.m. bewohnt wo sich auch wildlebende Bestände halten, die mit Varroa zurecht kommen.
Die letzen anerkannten Bestände der wilden A.m.m. lebten bis in die frühen 70 er Jahre in einem Waldgebiet bei Sonneberg (Coburg)
Die Honigbienen halten von unserem Rassedenken recht wenig. Sie bevorzugen statistisch zur Weiselauswahl seltene Vaterlinien im Volk. Die Vitalität eines unbeimkerten Volkes steigt mit der Anzahl der verschiedenen Vaterlinien. Können auch mal bis zu 30 Drohnen sein mit der sich eine junge Königin paart.
Durch die Vaterlinie die ja nur die Erbinformationen ihrer Mutter repräsentiert werden spezielle Vorlieben der Arbeiterinnen ausgeprägt (Putztrieb, Grooming, Verteidigung etc.). Das muß man sich wie in einer Stadt vorstellen in der eine Vielzahl von spezialisierten Berufsgruppen vorhanden sind. (Eine Stadt die nur aus Fließbandnäherinnen oder Lagerarbeitern besteht wird ohne Unterstützung von außen nicht lange bestehen.
Dazu haben Honigbienen der Gattung A,m, noch eine Besonderheit, die enge Inzucht verhindert. Ist die Verwandschaft zu eng entwickeln sich aus den befruchteten Eiern unfruchtbare Drohnen die von den Arbeiterinnen meist schon in der Zelle eliminiert werden.
"Schrotschußbrut" So ein Volk wird schnell umweiseln (falls das noch möglich ist) und versuchen mit einer neuen Königin eine bessere Befruchtung zu erreichen.
All das macht den Imkern keine rechte Freude.

Das geht aber nur in einem recht engen Zeitrahmen im Jahr.