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Lonicera kamtschatica - Maibeere (Gelesen 261323 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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cydorian
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere

cydorian » Antwort #900 am:

Hab mal etwas Pferdemist gegeben, weil sie eben so mies wachsen. Hat nichts beschleunigt.
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kaliz
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere

kaliz » Antwort #901 am:

Manfred hat geschrieben: 7. Jul 2025, 20:24 So wirklich als Nasch-Maibeeren-Fan hat sich hier ja noch niemand geoutet...
Es gibt hier durchaus einige die die Beeren sehr gerne mögen, mich inklusive.
Ist halt mehr was für Leute die saure Früchte bevorzugen, persönlich mag ich sie sehr viel lieber als zum Beispiel Heidelbeeren.
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kaliz
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere

kaliz » Antwort #902 am:

Kasbek hat geschrieben: 8. Jul 2025, 12:53 Düngt man Maibeeren eigentlich, und wenn ja, wann und womit?
Ja, man sollte sie schon düngen.
Zu Beginn der Saison mit einem guten Volldünger, im September noch eine zweite Düngung mit Kalimagnesia.
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cydorian
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere

cydorian » Antwort #903 am:

"Der Nährstoffbedarf sei leicht tiefer als bei Johannisbeeren und liege bei 40 kg N / ha."
"an den Boden und das Klima nur geringe Ansprüche"
https://www.ufarevue.ch/pflanzenbau/maibeeren
kpn01
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere

kpn01 » Antwort #904 am:

Mir schmecken sie auch.
Vielleicht noch mal ein paar andere Sorten probieren und dann zu den Heidelbeeren ins Moor setzen. Funktioniert bei mir ganz gut.
Hier sind sie recht günstig bei guter Auswahl.
https://kielkowski-szkolka.pl/kategoria ... acka-100-0
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Kasbek
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere

Kasbek » Antwort #905 am:

Danke an die Dünger-Tipgeber! Dann werde ich, wenn die in der Nähe stehenden Johannisbeeren gedüngt werden, auch den Maibeeren ein bissel was verpassen.
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
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Manfred
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere

Manfred » Antwort #906 am:

Vielen Dank für eure Antworten.
Da keimt Optimismus, es doch weiter zu versuchen.

Auf Facebook habe ich heute ein Video von einem Vollernter im Profianbau gefunden:
https://www.facebook.com/reel/1664646797553266

Da wird es sich vermutlich um Verarbeitungsware handeln.
Oxygen
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere

Oxygen » Antwort #907 am:

Bin beim Recherchieren auf die Forumsbeiträge hier gestoßen. Habe mich bislang nur theoretisch mit Kamtchatka-Beeren beschäftigt, möchte aber 2026 zur Praxis übergehen. Mich interessieren eigentlich fast ausschließlich die Südural- / bitteren K-B. Also Sorten, wie Barkhat, Berel, Chernichka, Galochka, Gerda, Golubinka, Goluboe vereteno, Iliada, Izuminka, Kamchadalka, Lazurnaya, Ognenny opal (Fire Opal), Salute, Salyut, Selena, Sinyaya ptitsa (Blue Bird), Sirius, Start und Zolushka. Einen hohen Zuckergehalt in eine Fruchtart reinzuzüchten, die von Natur aus wenig Zucker enthält und zum Teil auch aus diesem Grund so gesund ist, macht ernährungsphysiologisch keinen Sinn (kommerziell natürlich schon...). Jeder der möchte, kann sich ja für ein paar Euro kiloweise Fruktose und Saccharose zulegen und den Zuckergehalt so lange anpassen, bis jede Schweinshaxe gesünder ist. Biologisch aktive Polyphenole hingegen lassen sich nicht so leicht organisieren. Auf der Seite „botanichka“ war es ganz gut formuliert:
"Die Züchtung von Geißblatt im europäischen Teil Russlands konzentrierte sich stets auf die Beseitigung der Bitterkeit. Dadurch verloren die Sorten neben Bitterkeit und Adstringenz auch ihr wertvollstes Merkmal – eine Vielzahl unterschiedlicher Phenolverbindungen. Dasselbe gilt übrigens auch für die süßen kanadischen und europäischen Sorten. Die sibirischen und altaiischen Völker, die Bitterkeit schätzen, haben die phenolische Vielfalt ihrer Sorten bewahrt. Kein Wunder also, dass in China Plantagen mit sibirischen Sorten angelegt wurden."

Natürlich bin ich mir bewusst, dass es nicht einfach wird, diese „unattraktiven“ Sorten zu erwerben. Falls jemand einen Steckling der genannten (oder ähnlicher) Sorten zur Verfügung stellen kann, bzw. Tipps hat, wo genannte Sorten erhältlich sind, wäre ich sehr dankbar. Beste Grüße
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cydorian
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere

cydorian » Antwort #908 am:

Die japanischen Haskap habe ich grossflächig wildwachsend auf der Nordinsel Hokkaido gesehen und gesammelt, waren nicht bitter. Die Büsche, Blätter und Beeren waren deutlich kleiner wie die angebotenen Sorten hier.

Andere Varianten werden grösser und höher. Die Züchtungen sind fast immer Hybriden verschiedener Unterarten, man weiss nie was da drin ist. Es gibt ja var. altaica, var. cauriana aus Kanada, var. edulis, var. emphyllocalyx, var. kamtschatica. Wenn es dir also um Polyphenole geht, wirst du wohl mit dem Typenchaos der Sorten und Herkünfte nicht weiter kommen, sondern nach konkreten Analysewerten von Kultivaren suchen müssen. Kannst auch Aronia dazuessen, hat extrem hohen Polyphenol- und Anthocyangehalt :-)
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere

Oxygen » Antwort #909 am:

Danke für die schnelle Antwort. Die o.g. Sorten sind laut Literatur diejenigen mit dem höchsten Polyphenol- und Anthocyangehalt (wobei ich natürlich nicht an jede Primärliteratur herangekommen bin oder Lust hatte mir 50 Seiten aus dem russischen durch google übersetzen zu lassen...). Aronia- und Felsenbirnen stehen bereits im Garten, da ist das Sortenchaos erfreulicherweise auch nicht vorhanden. Apfelbeeren sind tatsächlich eine gute Quelle für Anthocyane, aber die KB-Sorte Selena reicht da schon fast ran (1828 mg/100g).
Es geht mir allerdings auch um den Geschmack. Da ich viele Früchte haltbar mache, habe ich festgestellt (was man natürlich auch überall lesen kann, beispielsweise hier https://www.welt.de/print-wams/article1 ... lanke.html), dass gerade saurere und bittere Früchte für ein besseres Produkt mit komplexerem Geschmack sorgen. Der beste Ciderbrauer wird es nicht schaffen aus leckeren Tafeläpfeln einen auch nur halbwegs anständigen Cider herzustellen. Für einen wirklich guten Cider braucht man bekanntermaßen kleine, hässliche, saure, bittere Äpfel. Beste Grüße
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