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Lonicera kamtschatica - Maibeere (Gelesen 261515 mal)
Moderator: cydorian
- cydorian
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
Hab mal etwas Pferdemist gegeben, weil sie eben so mies wachsen. Hat nichts beschleunigt.
Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
Es gibt hier durchaus einige die die Beeren sehr gerne mögen, mich inklusive.
Ist halt mehr was für Leute die saure Früchte bevorzugen, persönlich mag ich sie sehr viel lieber als zum Beispiel Heidelbeeren.
- cydorian
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
"Der Nährstoffbedarf sei leicht tiefer als bei Johannisbeeren und liege bei 40 kg N / ha."
"an den Boden und das Klima nur geringe Ansprüche"
https://www.ufarevue.ch/pflanzenbau/maibeeren
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
Mir schmecken sie auch.
Vielleicht noch mal ein paar andere Sorten probieren und dann zu den Heidelbeeren ins Moor setzen. Funktioniert bei mir ganz gut.
Hier sind sie recht günstig bei guter Auswahl.
https://kielkowski-szkolka.pl/kategoria ... acka-100-0
Vielleicht noch mal ein paar andere Sorten probieren und dann zu den Heidelbeeren ins Moor setzen. Funktioniert bei mir ganz gut.
Hier sind sie recht günstig bei guter Auswahl.
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
Danke an die Dünger-Tipgeber! Dann werde ich, wenn die in der Nähe stehenden Johannisbeeren gedüngt werden, auch den Maibeeren ein bissel was verpassen.
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
Vielen Dank für eure Antworten.
Da keimt Optimismus, es doch weiter zu versuchen.
Auf Facebook habe ich heute ein Video von einem Vollernter im Profianbau gefunden:
https://www.facebook.com/reel/1664646797553266
Da wird es sich vermutlich um Verarbeitungsware handeln.
Da keimt Optimismus, es doch weiter zu versuchen.
Auf Facebook habe ich heute ein Video von einem Vollernter im Profianbau gefunden:
https://www.facebook.com/reel/1664646797553266
Da wird es sich vermutlich um Verarbeitungsware handeln.
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Oxygen
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
Bin beim Recherchieren auf die Forumsbeiträge hier gestoßen. Habe mich bislang nur theoretisch mit Kamtchatka-Beeren beschäftigt, möchte aber 2026 zur Praxis übergehen. Mich interessieren eigentlich fast ausschließlich die Südural- / bitteren K-B. Also Sorten, wie Barkhat, Berel, Chernichka, Galochka, Gerda, Golubinka, Goluboe vereteno, Iliada, Izuminka, Kamchadalka, Lazurnaya, Ognenny opal (Fire Opal), Salute, Salyut, Selena, Sinyaya ptitsa (Blue Bird), Sirius, Start und Zolushka. Einen hohen Zuckergehalt in eine Fruchtart reinzuzüchten, die von Natur aus wenig Zucker enthält und zum Teil auch aus diesem Grund so gesund ist, macht ernährungsphysiologisch keinen Sinn (kommerziell natürlich schon...). Jeder der möchte, kann sich ja für ein paar Euro kiloweise Fruktose und Saccharose zulegen und den Zuckergehalt so lange anpassen, bis jede Schweinshaxe gesünder ist. Biologisch aktive Polyphenole hingegen lassen sich nicht so leicht organisieren. Auf der Seite „botanichka“ war es ganz gut formuliert:
"Die Züchtung von Geißblatt im europäischen Teil Russlands konzentrierte sich stets auf die Beseitigung der Bitterkeit. Dadurch verloren die Sorten neben Bitterkeit und Adstringenz auch ihr wertvollstes Merkmal – eine Vielzahl unterschiedlicher Phenolverbindungen. Dasselbe gilt übrigens auch für die süßen kanadischen und europäischen Sorten. Die sibirischen und altaiischen Völker, die Bitterkeit schätzen, haben die phenolische Vielfalt ihrer Sorten bewahrt. Kein Wunder also, dass in China Plantagen mit sibirischen Sorten angelegt wurden."
Natürlich bin ich mir bewusst, dass es nicht einfach wird, diese „unattraktiven“ Sorten zu erwerben. Falls jemand einen Steckling der genannten (oder ähnlicher) Sorten zur Verfügung stellen kann, bzw. Tipps hat, wo genannte Sorten erhältlich sind, wäre ich sehr dankbar. Beste Grüße
"Die Züchtung von Geißblatt im europäischen Teil Russlands konzentrierte sich stets auf die Beseitigung der Bitterkeit. Dadurch verloren die Sorten neben Bitterkeit und Adstringenz auch ihr wertvollstes Merkmal – eine Vielzahl unterschiedlicher Phenolverbindungen. Dasselbe gilt übrigens auch für die süßen kanadischen und europäischen Sorten. Die sibirischen und altaiischen Völker, die Bitterkeit schätzen, haben die phenolische Vielfalt ihrer Sorten bewahrt. Kein Wunder also, dass in China Plantagen mit sibirischen Sorten angelegt wurden."
Natürlich bin ich mir bewusst, dass es nicht einfach wird, diese „unattraktiven“ Sorten zu erwerben. Falls jemand einen Steckling der genannten (oder ähnlicher) Sorten zur Verfügung stellen kann, bzw. Tipps hat, wo genannte Sorten erhältlich sind, wäre ich sehr dankbar. Beste Grüße
- cydorian
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
Die japanischen Haskap habe ich grossflächig wildwachsend auf der Nordinsel Hokkaido gesehen und gesammelt, waren nicht bitter. Die Büsche, Blätter und Beeren waren deutlich kleiner wie die angebotenen Sorten hier.
Andere Varianten werden grösser und höher. Die Züchtungen sind fast immer Hybriden verschiedener Unterarten, man weiss nie was da drin ist. Es gibt ja var. altaica, var. cauriana aus Kanada, var. edulis, var. emphyllocalyx, var. kamtschatica. Wenn es dir also um Polyphenole geht, wirst du wohl mit dem Typenchaos der Sorten und Herkünfte nicht weiter kommen, sondern nach konkreten Analysewerten von Kultivaren suchen müssen. Kannst auch Aronia dazuessen, hat extrem hohen Polyphenol- und Anthocyangehalt :-)
Andere Varianten werden grösser und höher. Die Züchtungen sind fast immer Hybriden verschiedener Unterarten, man weiss nie was da drin ist. Es gibt ja var. altaica, var. cauriana aus Kanada, var. edulis, var. emphyllocalyx, var. kamtschatica. Wenn es dir also um Polyphenole geht, wirst du wohl mit dem Typenchaos der Sorten und Herkünfte nicht weiter kommen, sondern nach konkreten Analysewerten von Kultivaren suchen müssen. Kannst auch Aronia dazuessen, hat extrem hohen Polyphenol- und Anthocyangehalt :-)
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
Danke für die schnelle Antwort. Die o.g. Sorten sind laut Literatur diejenigen mit dem höchsten Polyphenol- und Anthocyangehalt (wobei ich natürlich nicht an jede Primärliteratur herangekommen bin oder Lust hatte mir 50 Seiten aus dem russischen durch google übersetzen zu lassen...). Aronia- und Felsenbirnen stehen bereits im Garten, da ist das Sortenchaos erfreulicherweise auch nicht vorhanden. Apfelbeeren sind tatsächlich eine gute Quelle für Anthocyane, aber die KB-Sorte Selena reicht da schon fast ran (1828 mg/100g).
Es geht mir allerdings auch um den Geschmack. Da ich viele Früchte haltbar mache, habe ich festgestellt (was man natürlich auch überall lesen kann, beispielsweise hier https://www.welt.de/print-wams/article1 ... lanke.html), dass gerade saurere und bittere Früchte für ein besseres Produkt mit komplexerem Geschmack sorgen. Der beste Ciderbrauer wird es nicht schaffen aus leckeren Tafeläpfeln einen auch nur halbwegs anständigen Cider herzustellen. Für einen wirklich guten Cider braucht man bekanntermaßen kleine, hässliche, saure, bittere Äpfel. Beste Grüße
Es geht mir allerdings auch um den Geschmack. Da ich viele Früchte haltbar mache, habe ich festgestellt (was man natürlich auch überall lesen kann, beispielsweise hier https://www.welt.de/print-wams/article1 ... lanke.html), dass gerade saurere und bittere Früchte für ein besseres Produkt mit komplexerem Geschmack sorgen. Der beste Ciderbrauer wird es nicht schaffen aus leckeren Tafeläpfeln einen auch nur halbwegs anständigen Cider herzustellen. Für einen wirklich guten Cider braucht man bekanntermaßen kleine, hässliche, saure, bittere Äpfel. Beste Grüße
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Grünes Wunder
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
Hallöle, wir hatten mit Eroberung unseres Grundstücks auch 3 oder 4 Maibeeren gepflanzt, die Früchte fand ich nicht sooo lecker ( fehlendes Geschmacksprofil + Süße) , so dass der Hühnerauslauf dort errichtet wurde. Seitdem gibt's für Menschen auch nichts mehr zu ernten , ich mein es haben auch nur 2 Büsche überlebt.
Nun habe ich diesen Winter das erste Mal eine kleine Tiefkühltruhe mit diversem öbstlichen Erntesegen befüllt, das auch aus Ernährungsunstellungsgrunde ( möchte das wertvolle Obst nicht mit Zucker zu Pampe verkochen). Dabei liebe ich besonders die Beerenmischungen. Ich froste auf einem Blech vor, so kann ich super mit der Hand entnehmen und in Quark/ Kefir etc geben. Sooo lecker. In diese Mischungen kann ich mir die Maibeeren nun vorstellen, zB mit Erdbeeren und Weintrauben
.
Meint ihr, ich kann die Büsche ausgraben und umsetzen? Stecklinge machen ? Geht das einfach bei denen ? Oder neu kaufen?
Lieben Gruß, A.Ot
Nun habe ich diesen Winter das erste Mal eine kleine Tiefkühltruhe mit diversem öbstlichen Erntesegen befüllt, das auch aus Ernährungsunstellungsgrunde ( möchte das wertvolle Obst nicht mit Zucker zu Pampe verkochen). Dabei liebe ich besonders die Beerenmischungen. Ich froste auf einem Blech vor, so kann ich super mit der Hand entnehmen und in Quark/ Kefir etc geben. Sooo lecker. In diese Mischungen kann ich mir die Maibeeren nun vorstellen, zB mit Erdbeeren und Weintrauben
Meint ihr, ich kann die Büsche ausgraben und umsetzen? Stecklinge machen ? Geht das einfach bei denen ? Oder neu kaufen?
Lieben Gruß, A.Ot
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
Ich hab selbst keine Erfahrungen mit Stecklingen der Maibeere, hatte aber in der Literatur was dazu gefunden und hier im Thema weitergegeben:

Vielleicht meldet sich aber noch jemand mit eigenen Erfahrungen.verwurzelt hat geschrieben: ↑20. Mai 2025, 00:12 Da ich hier schon mehrmals gelesen habe, dass es zu den Maibeeren wenig Literatur gibt, hier mal zwei Quellen, die zumindest teilweise einen objektiven Vergleich verschiedener Sorten ermöglichen:
https://www.pikk.ee/wp-content/uploads/ ... ruanne.pdf
https://dspace.emu.ee/server/api/core/b ... 4a/content
Die zwei Quellen sind auf Estnisch, aber die pdf-Dateien lassen sich bestimmt durch ein automatisches Übersetzungsprogramm jagen...Was dann dabei herauskommt, kann ich nicht sagen, aber Zahlen und Bilder sollten ja trotzdem verständlich sein.
[...]
Zur Vermehrung steht dort, dass diese sich relativ schwierig gestaltet. Sie haben in zwei Jahren versucht, die verschiedenen Sorten mit Stecklingen zu vermehren, und dabei kaum Unterschiede zwischen den verschieden Sorten feststellen können, jedoch scheint der Zeitpunkt eine wichtige Rolle zu spielen. Die höchste Erfolgsquote gab es, als einzelne Früchte schon verfärbt, jedoch noch nicht reif waren (in Estland um Kalenderwoche 24 herum).
- cydorian
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
Es sind Flachwurzler, verpflanzen kein Problem, dann Rückschnitt.
Zur Züchtung: Züchtung läuft auch in Kanada. Auch unter Einbeziehung der Kanadischen Art. Angeführt wird das von der University of Saskatchewan, auch auch anderswo in Nordamerika und sonstwo wird gezüchtet, z.B. der North Dakota State University.
Hier eine Übersicht, was läuft, dabei gehts auch um den Wert als Gesundheitsprodukt: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/ful ... /pbr.13190
Hoher Gehalt an "bioactive flavonoides" ist nicht nur dort ein häufig genanntes Zuchtziel, das taucht bei den Nordamerikanischen Projekten immer wieder auf (z.B. https://www.actahort.org/books/538/538_25.htm). Es könnte sich also lohnen, nach den Erkenntnissen und deren Sorten zu suchen statt in russischen Programmen, wenn die eher hinter Zucker und Grösse her sind.
Zur Züchtung: Züchtung läuft auch in Kanada. Auch unter Einbeziehung der Kanadischen Art. Angeführt wird das von der University of Saskatchewan, auch auch anderswo in Nordamerika und sonstwo wird gezüchtet, z.B. der North Dakota State University.
Hier eine Übersicht, was läuft, dabei gehts auch um den Wert als Gesundheitsprodukt: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/ful ... /pbr.13190
Hoher Gehalt an "bioactive flavonoides" ist nicht nur dort ein häufig genanntes Zuchtziel, das taucht bei den Nordamerikanischen Projekten immer wieder auf (z.B. https://www.actahort.org/books/538/538_25.htm). Es könnte sich also lohnen, nach den Erkenntnissen und deren Sorten zu suchen statt in russischen Programmen, wenn die eher hinter Zucker und Grösse her sind.
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
Ich merke nur der Vollständigkeits halber an, dass es sich bei der von mir zitierten Quelle um ein Projekt eines Gartenbauforschungszentrum in Estland handelt, wo verschiedene Sorten (russische sowie kanadische) über einen längeren Zeitraum hinweg getestet und verglichen wurden. Deren Bestand (oder zumindest der im Projekt beschriebene) wurde aber größtenteils schon 2014 gepflanzt, neuere Sorten finden sich dort also nicht.
Wie schon erwähnt, hat deren Erkenntnissen nach bei der Vermehrung mit Stecklingen der Zeitpunkt einen größeren Einfluss auf den Erfolg als die jeweilige Sorte. Aber Umpflanzen scheint wohl der sicherere Weg zu sein. Du kannst es ja auch auf beiden Wegen probieren, also vor/nach dem Umpflanzen Stecklinge schneiden.
Nachtrag, da ich Oxygens Posts erst jetzt gesehen habe:
Es handelt sich um Durchschnittswerte über drei Jahre hinweg, die Zahlen sind allerdings alle recht weit entfernt von den von dir genannten 1828mg/100g.
Wie schon erwähnt, hat deren Erkenntnissen nach bei der Vermehrung mit Stecklingen der Zeitpunkt einen größeren Einfluss auf den Erfolg als die jeweilige Sorte. Aber Umpflanzen scheint wohl der sicherere Weg zu sein. Du kannst es ja auch auf beiden Wegen probieren, also vor/nach dem Umpflanzen Stecklinge schneiden.
Nachtrag, da ich Oxygens Posts erst jetzt gesehen habe:
Ist wahrscheinlich für dich nicht wirklich relevant, aber vielleicht trotzdem irgendwie nützlich, hier aus oben genannter Quelle ein direkter Vergleich von u.a. Anthocyan- und Polyphenolgehalt (vorletzte und letzte Spalte) in weit verbreiteten Sorten:Oxygen hat geschrieben: ↑29. Dez 2025, 23:42 Danke für die schnelle Antwort. Die o.g. Sorten sind laut Literatur diejenigen mit dem höchsten Polyphenol- und Anthocyangehalt (wobei ich natürlich nicht an jede Primärliteratur herangekommen bin oder Lust hatte mir 50 Seiten aus dem russischen durch google übersetzen zu lassen...). Aronia- und Felsenbirnen stehen bereits im Garten, da ist das Sortenchaos erfreulicherweise auch nicht vorhanden. Apfelbeeren sind tatsächlich eine gute Quelle für Anthocyane, aber die KB-Sorte Selena reicht da schon fast ran (1828 mg/100g).
Es handelt sich um Durchschnittswerte über drei Jahre hinweg, die Zahlen sind allerdings alle recht weit entfernt von den von dir genannten 1828mg/100g.
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Re: Lonicera kamtschatica - Maibeere
Danke dafür. Auf jeden Fall interessant, um Vergleichswerte zu haben. Ich glaube ich lasse mir die Veröffentlichung mal übersetzen.
Meine Werte kamen von einer Tschechischen Seite (https://www.kiwiforum.cz/viewtopic.php? ... start=4230). Die Tabelle kann ich als Anfänger hier leider nicht hochladen. Der Flavonoid-Gehalt wurde als "Vitamin P" angegeben (Ich bleibe lieber beim chemisch aussagekräftigeren Begriff, Vitamine sind ja eine sehr heterogene Gruppe).
Hier ist das Vitamin. P ist in einigen älteren Varietäten (Bakčar) aufgeführt:
Zoluška: Vit.P-599mg/100g Vit.C-140mg/100g
Assol : Vit.P-530mg/100g Vit.C-34mg
Gerda: Vit.P-1470mg/100g Vit.C-23mg/100g
Goluboje vreteno: Vit.P-992mg/100g Vit.C-106mg/100g
Berel: Vit.P-1263mg/100g Vit.C-23mg/100g
Feueropal: Vit.P-1620mg/100g Vit.C-16mg/100g
Lazurnaya: Vit.P-1010mg/100g Vit.C-22mg/100g
Selena: Vit.P-1828mg/100g Vit.C-18mg/100g
Sirius: Vit.P-1524mg/100g Vit.C-16mg/100g
Silginka: Vit.P-nicht mehr gelistet Vit.C-42mg/100g
Sibirjačka: Vit.P-nicht mehr gelistet Vit.C-32mg/100g
Bakcharský velikán: Vit.P-nicht mehr gelistet Vit.C-37mg/100g
Interessant fand ich auch die entsprechende Tabelle auf der Seite https://www.plnazahrada.cz/clanky/nejzd ... -ovoce.php:
Aronia: In stark pigmentierten Früchten können die Flavonoide Anthocyanin in Mengen von bis zu 1480 mg/100 g und Proanthocyanidin in Mengen von bis zu 664 mg/100 g vorkommen.
Sanddorn: Eine weitere bedeutende natürliche Quelle für Flavonoide sind nicht nur die Früchte (100–1000 mg/100 g), sondern auch die Blätter – 100 g getrocknete Blätter enthalten 310–2100 mg Flavonoide.
Kamtschatka-Geißblatt: Mit 300–400 mg/100 g zählt Kamtschatka zu den bekanntesten flavonoidreichen Früchten.
Zitrusfrüchte: Insbesondere das bittere, helle Fruchtfleisch im Inneren der Frucht ist sehr reich an Flavonoiden.
Tee: Eine Tasse grüner Tee enthält bis zu 1 g Catechine.
Weinrebe: Eine relativ große Menge an Flavonoiden gelangt während der Weinherstellung (insbesondere bei Rotwein) in den Wein.
Cranberries: hauptsächlich Polyphenol-Tannin
In der fruchtfreien Zeit sind also auch Blätter von Sanddorn (wahrscheinlich auch Aronia etc...) eine gute Flavonoid Quelle. Das weiße Fruchtfleisch von Zitrusfrüchten wird ab jetzt auch mit gegessen!
Meine Werte kamen von einer Tschechischen Seite (https://www.kiwiforum.cz/viewtopic.php? ... start=4230). Die Tabelle kann ich als Anfänger hier leider nicht hochladen. Der Flavonoid-Gehalt wurde als "Vitamin P" angegeben (Ich bleibe lieber beim chemisch aussagekräftigeren Begriff, Vitamine sind ja eine sehr heterogene Gruppe).
Hier ist das Vitamin. P ist in einigen älteren Varietäten (Bakčar) aufgeführt:
Zoluška: Vit.P-599mg/100g Vit.C-140mg/100g
Assol : Vit.P-530mg/100g Vit.C-34mg
Gerda: Vit.P-1470mg/100g Vit.C-23mg/100g
Goluboje vreteno: Vit.P-992mg/100g Vit.C-106mg/100g
Berel: Vit.P-1263mg/100g Vit.C-23mg/100g
Feueropal: Vit.P-1620mg/100g Vit.C-16mg/100g
Lazurnaya: Vit.P-1010mg/100g Vit.C-22mg/100g
Selena: Vit.P-1828mg/100g Vit.C-18mg/100g
Sirius: Vit.P-1524mg/100g Vit.C-16mg/100g
Silginka: Vit.P-nicht mehr gelistet Vit.C-42mg/100g
Sibirjačka: Vit.P-nicht mehr gelistet Vit.C-32mg/100g
Bakcharský velikán: Vit.P-nicht mehr gelistet Vit.C-37mg/100g
Interessant fand ich auch die entsprechende Tabelle auf der Seite https://www.plnazahrada.cz/clanky/nejzd ... -ovoce.php:
Aronia: In stark pigmentierten Früchten können die Flavonoide Anthocyanin in Mengen von bis zu 1480 mg/100 g und Proanthocyanidin in Mengen von bis zu 664 mg/100 g vorkommen.
Sanddorn: Eine weitere bedeutende natürliche Quelle für Flavonoide sind nicht nur die Früchte (100–1000 mg/100 g), sondern auch die Blätter – 100 g getrocknete Blätter enthalten 310–2100 mg Flavonoide.
Kamtschatka-Geißblatt: Mit 300–400 mg/100 g zählt Kamtschatka zu den bekanntesten flavonoidreichen Früchten.
Zitrusfrüchte: Insbesondere das bittere, helle Fruchtfleisch im Inneren der Frucht ist sehr reich an Flavonoiden.
Tee: Eine Tasse grüner Tee enthält bis zu 1 g Catechine.
Weinrebe: Eine relativ große Menge an Flavonoiden gelangt während der Weinherstellung (insbesondere bei Rotwein) in den Wein.
Cranberries: hauptsächlich Polyphenol-Tannin
In der fruchtfreien Zeit sind also auch Blätter von Sanddorn (wahrscheinlich auch Aronia etc...) eine gute Flavonoid Quelle. Das weiße Fruchtfleisch von Zitrusfrüchten wird ab jetzt auch mit gegessen!