Hallo, Marion,
... Den Kontrast zur hellen Hauswand bringt ja schon das Laub, eventuell noch in Verbindung mit einer dunkelsamtroten Clematis die die Tuscany-Farbtöne wieder aufnimmt. ...
bitte sag doch mal, was genau "hell" ist an deiner Nordwand. Der Pflanzplatz ist es auf jeden Fall, das hast du beschrieben. Ist es denn auch die Wandfarbe, so dass die Rose da Kontrast liefern muss?Zu 'Zéphirine Drouhin': Wenn ich mal von meinem Exemplar ausgehe, kommt sie deinen Wünschen recht nahe. Die eigenwillige Blütenfarbe - unfotografierbar!

- ist m. E. auf Gartenjockels Bild "im Prinzip" getroffen, doch man muss sich noch einen Tick mehr Intensität/ Leuchtkraft/ Knalligkeit dazudenken (man braucht trotzdem keine Sonnenbrille

). Bei mir hat die Dame ganztägig gut Licht, direkte Sonne aber nur bis kurz vor Mittag; danach steht eine Riesenfichte zwischen Rose und Sonne, zwischen Rose und Wind sowieso. Der Baum säuft der Umgebung zudem das Wasser weg. Dennoch, Mehltau gab's noch nie. Sternrußtau schon; der Anfall ist aber stets rasch vorüber. Jetzt grad hat sie wieder frisches Laub - und blühtblühtblüht, duftetduftetduftet

. Biegsame Triebe, das ist praktisch; Stachellosigkeit natürlich auch. Die 'Tuscany'-Nähe bringt mich auf einen verwegenen Vorschlag: Guck dir, wenn du es gern großblütig und öfterblühend hättest, doch mal
'Crimson Glory climbing' an, eine dieser beinahe schwarzen Dunkelroten mit Rose-rouge-Duft zum Niederknien

. Die Kletterversion ist bei mir noch jung, ist aber schnell & sehr gesund gestartet; steht freilich sonnig. Die Buschversion hingegen wächst hier schon etwas länger. Im Halbschatten. Und auch da führt sie sich blühwillig und nahezu pilzfrei auf - eine meiner Lieblingsrosen. Wobei ich nicht verschweigen will, dass die Kletterversion gute "Führung" braucht (steife Triebe) und kräftige Stacheln hat

... Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)