Nein, bitte keine Picea und keine Pinus mehr - ich wohne im angeblich waldreichsten Bezirk Österreichs, muss nur ein paar Schritte aus dem Garten machen und bin umgeben von Unmengen von Nadelbäumen. Ich verstehe auch nicht, warum hier vor Jahren oder Jahrzehnten in jedem Garten, egal ob 500 oder 10.000 m
2, unbedingt Fichten und Kiefern gepflanzt werden mussten. Ich halte lieber Plädoyers für Laubbäume - im Frühjahr würde ich am liebsten jede Blattknospe einzeln begrüßen, im Sommer geben sie lichten Schatten (für mich notwendig, ich ertrage Hitze und direkte Sonne schwer), im Herbst begeistern sie mich mit ihrer Laubverfärbung - dagegen sind immergrüne für mich einfach langweilig. ;)Dieser Gartenteil vorm Haus kann ruhig etwas schattiger werden, der überwiegende Teil des Grundstücks ist sonnig. Die Endhöhe von höchstens 15 Metern verhindert auch, dass das Nachbarhaus - wie jetzt durch die Fichten - beschattet wird, wobei der einzige mit eventuell dichterer Krone so platziert werden soll, dass der Lichteinfall nicht behindert wird. Birken und Kirschbäume geben ja (wenn ich hier von meinen alten Exemplaren ausgehe) eher lichten Schatten. Crataegus (ich glaube Laevigata) stehen bei mir mehrere in der Hecke, die Vögel lieben sie, die Katzen weniger, und ich schau', dass ich nur mit eingezogenem Kopf und dick vermummt in die Nähe komme. Die Dornen sind mörderisch und eine Bank möchte ich nicht drunter aufstellen. Wegen dem Aesculus und dem Amberbaum habe ich gerade meine Baumschule angerufen, die sollen sich erkundigen, ob die Bäume hier überleben würden (die Besitzer sind übrigens hingerissen, dass ich nicht der derzeitigen Kugelahorn- + Zwergfichtenmode folgen will).
