News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Tatsächlich Ratte(n) (Gelesen 58317 mal)

Hier bist du richtig, wenn du nicht genau weißt, wohin mit deiner Frage oder deinem Thema!

Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR

Antworten
toto

Re:Tatsächlich Ratte(n)

toto » Antwort #60 am:

Unser Hund hat bisher nur Mäuse gefangen, wahrscheinlich würde er auch sofort auf Ratten losgehen, aber provozieren würde ich das eher nicht, Ratten sind sehr mutig und wehrhaft, Nasenspiegelbisse sind wirklich übel.
Ja - das weiß man immer erst hinterher, wie schlimm eine solche Verletzung ist. Ratten sind sehr wehrhaft und sehr, sehr klug - das kann ich bestätigen, und wenn der erste Biss nicht absolut sitzt - armer Hund. Wir haben aber zum Glück eine richtig gute Katze, die nur Ratten nimmt und es immer schafft, eine Ratte vor die Tür zu legen. Zeitweise war auch ein Marder im Holzstapel - zu der Zeit gabs keine Ratten dort."Unsere" Ratten sind etwa 50m vom Haus entfernt - definitiv nicht jagbar, weil Wanderratten und nur zu bestimmten Jahreszeiten anwesend. Schon in direkter Hausnähe würde ich sie kaum dulden, geschweige denn im Haus - dafür gibt es zum Glück Kammerjäger - und die würde ich mit Sicherheit "einladen" ;D
Benutzeravatar
Knusperhäuschen
Beiträge: 7787
Registriert: 2. Jan 2007, 12:33
Kontaktdaten:

Hochtaunus, Hessen

Re:Tatsächlich Ratte(n)

Knusperhäuschen » Antwort #61 am:

Meine eigene zahme Ratte Rosi hat mich mal (nur ein einziges Mal, und das war mein Fehler.....) einmal heftig in den Daumen gebissen, oha, gut, dass das nicht meine Nase war, schmerzhaft waren selbst schon die Bisse der kleinen Farb-Mäuse (die ich auch mal gezüchtet habe), obwohl alle diese Tiere, wenn sie zahm sind, nur aus Notwehr beissen, sonst sind sie viel zu zutraulich und schlau, aber zu wehren wissen sie sich im Notfall durchaus heftig!
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
Raphaela

Re:Tatsächlich Ratte(n)

Raphaela » Antwort #62 am:

Meine Airedales und anderen Terrier haben im Rheinland ( da kamen die Ratten immer an die Häuser wenn Hochwasser war) auch hunderte von Ratten erlegt, mit gezieltem Genickbiß, gelernt ist gelernt.Ich hatte auch Katzen und Kater die begeisterte Rattenjger waren.Bei denen die sich das ohne Hilfe einer erfahrenen Altkatze beibringen mußten gab es beim ersten Versuch auch oft böse Wunden im Gesichts-/Halsbereich die fast immer zu Abszessen wurden und dann operativer Behandlung bedurften.Für ungeübte/ungelernte Feinde können Ratten wirklich gefährlich sein.Darum find ich es umso schlimmer daß grade die guten Rattenjäger (die eine Ratte leider auch mal fressen) oft Opfer von attengift werden.Wie schon beschrieben tragen die Ratten das Gift ja einige Tage in sich herum bevor sie sterben und wenn sie in der noch symptomfreien Zeit von einem Wildtier, einem aubvogel oder einem Hund/einer Katze gefressen werden stirbt dieses Tier auch.Manchmal scheint sogar die Berührung (wie bei besagtem Tötungsbiss von Totos Nachbarhündin) ausreichend für eine Vergiftung zu sein.Ein kluger Jäger (wie unser Kater Victor einer war) ignoriert Tiere die sichtbar vergiftet sind und läßt sie links liegen. Aber Tiere die Hunger haben...?Außerdem muß ich leider mit dem "sanften Einschlaf"-Gerücht kurzen Prozess machen: Eine Ratte im letzten Vergiftungsstadium leidet sichtbar! Ich hatte hier auf dem Dorf und sogar im eigenen Garten leider schon oft Gelegenheit solche Tiere zu sehen: Sie torkeln hilflos durch die Gegend und sind so durstig daß sie sogar Gülle vom Misthaufen trinken. Und wer erstmal eine mit Rattengift vergiftete Katze oder einen Hund gesehen hat dem das Blut aus allen Körperöffnungen (z.B. auch den Augen) läuft glaubt auch nicht mehr daß diese Vergiftungsart "schmerzfrei" ist.Leuten die solche Gift auch noch offen (z.B. auf Komposthaufen) auslegen würde ich es gerne selber verfüttern...Aber auch nicht zugänglich ausgelegtes Gift ist aus o.g. Gründen gefährlich für alle natürlichen Feinde der Ratten.Und wenn dann endlich alle verrufenen "Streunerkatzen" eliminiert sindwundern sich die Leute woher plötzlich die vielen Mäuse und Ratten kommen...Ich kann´s gerne nochmal wiederholen: Der Schädlingsbekämpfer den wir damals hier hatten sagte daß das einzig wirksame Mittel zur dauerhaften Dezimierung und Fernhaltung von Ratten Katzen seien. - Er hatte absolut recht.Ich würde auch nie wieder einen wochenlang extrem stinkenden Kadaver unter irgendwelchen Fußböden, in der Zwischendecke oder der Türfüllung haben wollen. - Zu der Zeit wußte ich nicht woher der Gestank kam (die Kadaver hab ich - dann schon vertrocknet - erst beim Umbau gefunden) und hab tagelang verzweifelt (und nutzlos) jeden Winkel der Wohnung geputzt und desinfiziert. Seit wir dann wilde Katzen aus dem Tierheim auf dem Dachboden angesiedelt (und natürlich gut versorgt!) haben war der Spuk zuende.Mit Gift hätte das nie geklappt und in die ausgelegten Fallen (damals noch mit Weihnachtsputer) ist eine einzige (von 60 bis 100) Ratte reingegangen.Auf dem Dachboden selbst wohnt nun keine Katze mehr aber die Katzentreppe ist noch da und die Katzen gehen mindestens einmal täglich vom Garten aus dort hoch "zur Kontrolle", das reicht zur Abschreckung auch.Menschen werden Ratten (wie auch Sternrußtau, Buchsbaumpilze, Vogelgrippe, etc pp) nie "ausrotten" können. Aber Katzen und andere natürliche Feinde können ihre Zahl begrenzen und sie vom Wohnbereich fernhalten. Wenn wir diese Feinde (wie z.B. auch Schleiereulen) erstmal eliminiert haben(das ist leider nicht so schwierig ::)) werden sich die Ratten explosionsartig vermehren und wir stehen mit unserem Giftkram ziemlich hilflos da...Von mir übrigens auch noch herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Jagd, Marion!
toto

Re:Tatsächlich Ratte(n)

toto » Antwort #63 am:

Das mit dem Gift kann ich nur bestätigen - eine "an"-vergiftete Ratte, die kurz nach Fressen von Rattengift von einem "ahnungslosen" Hund gefressen/gebissen wird, ist dessen Tod... oder im Glücksfall bei der Nachbarin die Hündin..., die nochmal mit dem Schrecken davon kam. Die ist eigentlich ein ziemlich perfekter Rattenfänger - nur gegen vergiftete Ratten hat auch sie keine Chance. Das Gift wurde vom tierlosen Nachbarn gelegt - wie allgemein üblich.Katzen gehen gewöhnlich nicht an bereits torkelnde Ratten ect. ran. Als mein Haus im Umbau war und noch unbewohnt, waren zwei Ratten in der Lehmwickelzwischendecke.... dort hat der Kammerjäger ( unzugänglich für jedes andere Tier ) Pulver gestreut bzw. mit Schlauch reingepustet. Das sollte so funktionieren, daß die Ratte darüber lauft - und weil Ratten sich ständig putzen, das Pulver über ihr eigenes Fell aufnimmt und stirbt. Es hat auch funktioniert - nie wieder war dort eine Ratte ganz abgesehen davon, daß auch kein Zugang mehr besteht - sie könnte dort nicht rein. Ich bin sehr geruchsempfindlich - habe aber dennoch nie "Leichengeruch" wahrgenommen. Vielleicht sind sie lebendig dort weg - glücklicherweise für immer.Das Sicherste ist allerdings - selbst wenn Ratten alles mögliche fressen - nach meiner Hühnerhauserfahrung: sämtliches Futter ( incl. Kompost ) vermeiden und unzugänglich machen für die Ratten. Und auch aufräumen, so daß keine Verstecke möglich sind - alles frei stellen.... nicht immer einfach, aber absolut rattenfeindlich. Wenns ungemütlich wird, bleiben sie nicht. Das hilft wenigstens, sie zu vertreiben - schließlich bleiben sie am liebsten dort, wo auch noch Futter vorhanden ist, z.B. auch bei Leuten, die ihre Katzen draußen füttern....- das ist ein Paradies für die Ratten dann. Und eben der Komposthaufen, wo alles mögliche landet.Zum Glück verwendet hier keiner mehr Rattengift im Dorf. Viele haben entweder Hunde oder Katzen oder auch Federvieh.... Übrigens: "Unsere" Hühnerhausratten ( vor vielen Jahren, als das Haus noch holzgebaut war ) sind nie in eine Falle gegangen. Die Ratten sind sehr, sehr schlau.
Raphaela

Re:Tatsächlich Ratte(n)

Raphaela » Antwort #64 am:

Das sind sie wohl.Seit unsere Tochter zahme, gescheckte Hausratten hat ist mein Verhältnis zu diesen Tieren auch entspannter: Die Schwänze find ich immer noch obergruselig aber die Tierchen selbst sind sehr sozial und nett. Alleine wie sie ihr Futter zierlich in den händeähnlichen Pfoten halten ist echt niedlich :) Und wenn sie von jemandem gefüttert werden den sie noch nicht kennen interessieren sie sich erstmal für die Person, weniger für die Leckerbissen, das fand ich ganz erstaunlich.Untereinander sind sie sehr verspielt und verschmust und trauern sehr um verstorbene Artgenossen. Wenn man nicht auf die Schwänze guckt macht es auch Spaß die lernfreudigen Tierchen zu beobachten :)Marion, ich glaube, eure Ratte war eine ausgesetzte oder entlaufene Hausratte. Wilde Ratten wären nie so unvorsichtig.Wie auch immer, ich finde diese Vergiftungsaktionen die in unserem Amtsbereich sogar grade "Pflicht" sind :o obertraurig und völlig kontraproduktiv.
Marion

Re:Tatsächlich Ratte(n)

Marion » Antwort #65 am:

Marion, ich glaube, eure Ratte war eine ausgesetzte oder entlaufene Hausratte. Wilde Ratten wären nie so unvorsichtig.
Unwahrscheinlich. Um uns herum nur "Biedermeier" und vorwiedend alte Menschen.Wir tippen nach wie vor auf jene umfassenden Kanalisationsarbeiten, seit fast einem Jahr werden über eine Strecke von bestimmt 2km die großen Abwasserrohre ausgetauscht. Den Ratten wurde/ wird ihr (bevorzugter) Lebensraum genommen und zerstört und irgendwohin müssen sie ja. Dann gibt es noch diese 3 Teiche ganz in der Nähe, die ebenfalls, wie üblich, von Massen an Ratten bewohnt sind.
Marion

Re:Tatsächlich Ratte(n)

Marion » Antwort #66 am:

Ich kann´s gerne nochmal wiederholen: Der Schädlingsbekämpfer den wir damals hier hatten sagte daß das einzig wirksame Mittel zur dauerhaften Dezimierung und Fernhaltung von Ratten Katzen seien. - Er hatte absolut recht.
Eine hochkarätige These.Wieso gab es dann die Pest? Über etliche Jahrhunderte hinweg in vielen, vielen Schüben. Ich denke spontan an die drei großen Pestwellen im 14. Jahrhundert, nach Einschätzung unserer Historiker "immernoch die größte Katastrophe, die die Menschheit je getroffen hat", rund 30% der Bevölkerung Mitteleuropas wurde dahingerafft (zum Vergleich: 2. Weltkrieg 5%). In dieser Zeitspanne steckte die Urbanisierung noch in ihren Kinderschuhen, der weitaus größte Teil der Menschen lebte nach wie vor in kleinen, bäuerlichen Siedlungen. Das ökologische Gleichgewicht dürfte noch im Lot gewesen sein; es gab Schleiereulen und andere Raubvögel, Füchse und Wölfe, "streunende Katzen" und auch jene Großkatzen. Wie es aussieht, waren diese allgegenwärtigen natürlichen Feinde eben nicht in der Lage die Rattenpopulation(en) derart unter Schach zu halten, daß sie jene verheerenden Folgen für den Menschen hätten verhindern können.Ich habe den Eindruck, Ratten sind einfach etwas "ganz Besonderes".
Mufflon

Re:Tatsächlich Ratte(n)

Mufflon » Antwort #67 am:

Wir hatten auch in unserer alten Wohnung eine Ratte, die durch die Komplettsanierung des Kanalnetzes verscheucht wurde, und durch die Toilette in die Wohnung gelangte.Mein Mann sah sie in Flur, sie lief wieder zum WC und flüchtete auf diesem Weg. Da wir ab da eine schweren Stein auf dem Deckel liegen hatten, kam sie hier nicht durch.2 Nächte knabberte sie am WC- Sitz um dann in der Wohnung der Nachbarin Quartier zu suchen.Der Hauseigentümer rief den Kammerjäger und die Ratte verendete am Gift 3 Tage später hinter dem Herd der Nachbarin- sie hatte dort ein Nest gebaut und bei der Beseitung der Ratte erwähnte der Kammerjäger, das Tier sei trächtig gewesen und deshalb bei den Kanalarbeiten geflüchtet auf der Suche nach einen ruhigen Nest.Es hat lange gedauert bis unsere Kinder nicht mehr vor jedem Toilettengang einmal abspülten...
Benutzeravatar
Cryptomeria
Beiträge: 6697
Registriert: 7. Mai 2007, 21:59
Region: Küstennähe,südl.Flensburg

Re:Tatsächlich Ratte(n)

Cryptomeria » Antwort #68 am:

Ich lese eure Beiträge mit Interesse, muss aber nochmal sagen: Wir haben 3 Katzen ( alles super Mäusefänger) und in meinem Garten sind noch regelmäßig 2 Katzen vom Nachbarn. Ich bin gestern nochmal meinen gesamten Garten abgegangen und finde unterhalb meines Teiches auf ca. 20 m2 fast ein Rattenloch neben dem anderen. Alles unterhöhlt.Also allein mit Katzen komme ich hier nicht zurecht. Vielleicht leihe ich mir auch einenTerrier aus. Ich bin noch am überlegen. Rattengift ist Mist, das weiß ich.Vielleicht lasse ich sie auch und bekämpfe nur wie bisher in direkter Nähe am Haus.Das Puder kann man nur verwenden, wenn man keine Haustiere hat. Durch irgendeine Vrwirbelung kann es auch bei diesen ins Fell gelangen. Und dann ist das Risiko zu groß.Viele GrüßeWolfgang
toto

Re:Tatsächlich Ratte(n)

toto » Antwort #69 am:

Das Puder kann man nur verwenden, wenn man keine Haustiere hat. Durch irgendeine Vrwirbelung kann es auch bei diesen ins Fell gelangen. Und dann ist das Risiko zu groß.
Das stimmt - bei uns war das Puder aber nur in der Zwischendecke und nur in der Bauzeit, als noch vieles offen war. Ein Haustier wäre da nie rangekommen - Katzen können viel, aber nicht an Decken lang laufen ;D , um ein Loch zu finden ;D...Nicht jede Katze geht auf Ratten. Von meinen drei Katzen tut es nur eine - dafür aber professionell und zuverlässig.Die Pest hatte - glaube ich - auch andere Gründe als NUR Ratten ???
Benutzeravatar
Cryptomeria
Beiträge: 6697
Registriert: 7. Mai 2007, 21:59
Region: Küstennähe,südl.Flensburg

Re:Tatsächlich Ratte(n)

Cryptomeria » Antwort #70 am:

Es sind die Rattenflöhe, die die Pest übertragen haben. Aber ausschlaggebend für die Rattenausbreitung war natürlich die enorme " Unrat und Abfall" in den Straßen. ( durch fehlende Kanalisation). Und damit der sehr enge Kontakt zum Menschen.Wolfgang
Marion

Re:Tatsächlich Ratte(n)

Marion » Antwort #71 am:

Die größten Pestwellen gab es im 14. Jahrhundert .... die großen Urbanisierungsschübe mit schon gewaltigem "Unrat und Abfall" gab es erst später ... ab dem frühen 16. Jahrhundert mit seinen vielen Umstrukturierungen ...
Marion

Re:Tatsächlich Ratte(n)

Marion » Antwort #72 am:

Vielleicht leihe ich mir auch einenTerrier aus. Ich bin noch am überlegen.
Mh? Wolfgang, ob jeder Terrier, der nur für ein paar Stunden o.ä. bei dir weilt auch zuverlässig Ratten fängt, vermag ich nicht zu sagen. Zu bedenken ist auch, daß dies für den Hund mit Risiken verbunden ist und er ggf. die Ratten nur verängstigt, was das Fangen erschwert ... Vielleicht kann Raphaela dazu etwas sagen.Ich kann dir nur von meinem Rattenfänger berichten, vielleicht ist es dir irgendwie nützlich:Butz ist ein reinrassiger Parson Jack Russell, seine Vorfahren waren über Generationen hinweg Jagdhunde und als ein solcher Jagdhund wurde Butz auch erzogen ("erzogen", nicht "abgerichtet"). Herrchen alias Rudelführer und Hund sind ein eingefleischtes, geradezu perfektes Team. "Such voran!" war das Kommando und erst dann stürzte Butz los, Herrchen folgte seinen Anweisungen, indem er die Möbel zur Seite rückte etc. und ihn dabei mit diesem "Such voran!" weiter anspornte. Als Butz nach schlappen 3 Minuten (das war nicht übertrieben) die Ratte gefangen hatte, machte es 2x "knack" und dann brachte er seine Beute, ich traute meinen Augen nicht: hinaus auf die Terrasse, legte sie dem Rudelführer zu Füßen und freute sich wie ein Schneekönig. Die Beute ließ er "unversehrt", kein Tropfen Blut sollte fließen. Betrachte ich mir eure schrecklichen Horrormeldungen über dieses Vergiften war das ein ganz schneller Tod, noch dazu ohne, daß ein anderes Tier zu Schaden gekommen wäre.Parson Jack Russells sind "hauptberuflich" Fuchsbaujäger, sie "sprengen" Fuchsbauten, indem sie in diese Röhren hineinbrettern und so die Füchse heraus scheuchen. Das macht auch Butz verdammt gerne und gut. (Herrchen braucht nur die Gummistiefel in die Hand zu nehmen und schon dreht Butz durch vor lauter Aufregung und Freude.)Manchmal kuschelt er nur genüßlich im Schlafsack des Herrchens beim Ansitzen, wenn es nachts mal klirrend kalt ist.Butz ist schneller wie ein Feldhase und wendig wie ein Wiesel. Bei uns im Wohn-Eßbereich dann sogar unter erschwerten Bedingungen: Wir haben Parkettboden, für einen Hund spiegelglatt, Butz rutsche bei diesem rasenden Furioso aus Kreuz und Quer und Her und Hin dauernd aus und blieb trotzdem 3-Minuten-Sieger.Wenn eine Ratte in ihrer Todesangst dem Jäger in die Nase beißt, ist das, wie einige von euch bitterlich erfahren mußten, gar nicht lustig und als Gefahr durchaus ernst zu nehmen. Genau diese Angst schlug mitten im Geschehen wie ein Donnerschlag bei mir ein und ich versuchte Herrchen auszubremsen. Der reagierte aber nicht. Später fragte ich ihn, ob er denn um seinen Hund keine Angst gehabt hätte. Zögernd meinte er, daß es schon ein Restrisiko gegeben hätte, ein winzig, winzig kleines. Als erfahrener Jäger weiß Butz eben, daß manche Tiere rasend schnell sind und er noch schneller zu sein hat; auch das Zubeißen hat entschieden und ohne jedes Zögern zu erfolgen, hier eben: 2 x "knack" zielsicher in den Nacken. Einem Terrier wie Butz würde ich es schon zutrauen gezielt bei irgendjemand Rattennester auszuheben. Auch jene verflixten, unzugänglichen Hohl- oder Zwischenräume wären für ihn, je nachdem, ein Hochgenuß. Dies alles natürlich nur gemeinsam und im Team mit Herrchen/ Rudelführer.Aber ein "normaler" Terrier, ein Haushund, der eben nicht als Jagdhund erzogen wurde ...? ... keine Ahnung.
Benutzeravatar
Cryptomeria
Beiträge: 6697
Registriert: 7. Mai 2007, 21:59
Region: Küstennähe,südl.Flensburg

Re:Tatsächlich Ratte(n)

Cryptomeria » Antwort #73 am:

Hallo Marion,danke für deine Info. Ich kenne die Probleme mit Ratten, habe auch Kontakt zu Förster und zur hiesigen Hundeschule.Wir hatten bis vor 2 Jahren auch viele Hühner, da war das Problem noch größer.Ich habe auch einige Freunde mit abgerichteten Hunden. Mal schauen....Jedenfalls danke für deine ausführliche Beschreibung von Butz und Herrchen.Vielr GrüßeWolfgang
Marion

Re:Tatsächlich Ratte(n)

Marion » Antwort #74 am:

habe auch Kontakt zu Förster und zur hiesigen Hundeschule.
Ich würde einfach überall mal durchklingeln, durchaus auch in den verschiedenen Forstämtern und mich dickfellig durchfragen, welcher "Jäger ...". Wenn schon die Katzen nicht wirklich nützen, ist das allemal einen Versuch wert.Wirst du berichten?Viel Glück Marion
Antworten