Für die Lederfettung verwende ich normaler Weise Lederfett aus dem Reiterbedarf. Wegen erhöhten Hundesabberaufkommens im Job sollten die Hosen wasserdicht sein . Aber jetzt habe ich einen alten sehr schönen Lederkoffer bekommen der leider nicht gepflegt wurde. In die Ritzen/Brüche kann ich das Fett nicht einbringen ohne alles zu verschmieren. Natürlich könnte ich es warmmachen, aber der Geruch und das Anfassen von mit Leinöl behandelten Teilen gefallen mir wesentlich besser. Es riecht halt lecker. Für die Holzböden und diverse Möbelstücke, die diesen Winter fällig sind habe ich jetzt Literflaschen bestellt. Mir macht das Nachpolieren Spaß, ich kann mich am Ergebnis freuen und platze vor Stolz weil ich mich aufgerafft habe .Vielleicht sollte ich für den Koffer im Motorradladen fragen. Da wird es wohl etwas Flüssiges zur Lederpflege geben.
Ihr benutzt Leinöl auch im Innenraum ???Das stinkt doch, oder? :oMeine kleine Holzbank auf der Terasse hab ich auch damit eingeölt, das hat man aber noch Tage danach gerochen. In geschlossenen Räumen stell ich mir das unangenehm vor.
Nicht unbedingt: Bei der Oxidation von Leinöl entstehen unter anderem Stoffe, die bei entsprechender Konzentration zu Augen- und Schleimhautreizungen führen können. Und diese Konzentrationen können in Innenräumen durchaus schon mal erreicht werden.Also immer wieder gut lüften!Bei den Stoffen handelt es sich um so genannte höhere Aldehyde. Wenn Du nach "Leinöl" und "Aldehyde" googelst, findest Du eine Reihe von Informationen, z.B. hier.
Ich habe mich vor einiger Zeit mal versucht, in das Thema natürliche Holzöle, -wachse und -harze einzulesen.U.a. habe ich etliche Buchenleimholzbretter behandelt, zunächst ein "Naturharzhartöl", welches eigentlich für Fußbodendielen vorgesehen ist. Das Ergebnis war gut, allerdings ist das Zeug ziemlich teuer. Im Baumarkt steht man vor einer sehr unübersichtlichen Anzahl an Holzölen, Hartöl, Hartwachsöl, Möbelwach, Terrassenöl etc etc. An Inhaltsstoffen findet sich oft 'Leinölstandöl', 'Holzöl' und 'aliphatische Kohlenwasserstoffe'. In verschiedenen Rezepten las ich auch von Terpentin. Ich habe es dann mal mit Leinölfirnis aus dem Baumarkt versucht (welches übrigens normalerweise noch keine Verdünner enthält, die fügt man selbst hinzu). Als Verdünner nahm ich echtes Terpentin (wird übrigens durch Destillieren von Kiefernharz gewonnen). Nie wieder! Das Zeug riecht für Innenräume doch etwas zu stark und zu lange. Immerhin weiß ich seitdem, warum auch in Bioholzölen 'aliphatische Kohlenwasserstoffe' drin sind - die riechen nicht so stark. Und warum oft doch ein kleiner Anteil Terpentin oder Zitrussschalenöl drin ist: damit man riecht, dass Lösungsmittel ausgasen bzw. wie lange es zum Trocknen braucht.Aber eigentlich weiß ich noch immer nicht so recht, was genau die Lösungsmittel bewirken, ob das Öl damit tatsächlich tiefer eindringt oder im Gegenteil weniger tief. Habe auch mal Leinölfirnis pur verwendet - ging auch. Es gab allerdings sehr deutliche Unterschiede im 'Anfeuerverhalten' (Dunklerwerden des Holzes).Ein Klassiker ist wohl eine Mischung aus Leinöl bzw. Leinölfirnis und Tungöl (Tungöl wird manchmal missverständlicherweise auch 'Holzöl' genannt). Das Tungöl soll das ganze noch etwas härter und lichtstabiler machen. Ich habe mir auch eine Flasche Tungöl besorgt, allerdings bisher noch nicht eingesetzt.Dass zusammengeknüllte, leinölfirnisgetränkte Lappen warm werden, konnte ich übrigens auch beobachten, allerdings habe ich es nicht bis zur Entzündung provoziert. Ein offen liegender Lappen wird sich meiner Meinung nach kaum entzünden können, es müssen schon mehre beisammen liegen, möglichst geknüllt, damit die entstehende Wärme nicht schnell genug entweichen kann.Wegen der Lederbehandlung könnte ich mir vorstellen, dass sich vielleicht welche von den weniger stark trocknenden Ölen eignen, z.B. Mohnöl? Andererseits imprägnieren Pflanzenöle nicht wirklich gut gegen Wasser, vielleicht gibt es unter den tierischen Fetten doch besseres? Im folgenden Forum hatte ich damals nachgefragt, dort wird dir sicher auch jemand etwas zum Leder sagen können, weil es ja auch Möbel mit Lederbezug gibt:http://www.woodworker.de/forum/nat-rliche-le-f-r-holzbehandlung-lein-l-nuss-l-tung-l-t5234.htmlGrüße,Robert
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, alle verschreckt zu haben... Sei's drum, hier ist noch ein Link: http://www.leinoelpro.deAllerdings muss ich gestehen, dass mir persönlich der Preis für reines Öl wahrscheinlich etwas hoch wäre, wenn es 'nur' um meine Regalbretter geht, von denen man eh nicht viel sieht. Bei anderen Dingen, wie z.B. Esstisch oder Holzspielzeug würde ich es aber evtl. nehmen.Ich habe mir jetzt auch bei AN zwei Fläschchen Leinöl und eine mit Walnussöl geholt und werde das irgendwann im Sommer mal auf Holz testen.@thegardener: wo hast du nun bestellt bzw. was hast du für dein Leinöl bezahlt? Falls du es schon verwendet hast, wie sind deine Erfahrungen?Grüße,Robert
Abgesehen davon, daß mir Leinöl sehr gut schmeckt, verwende ich altes Leinöl dazu, um die Möbel aufzupolieren. Ein altes Rezept von meiner Oma 50ml Leinöl mit 1 Eßlöffel Zucker vermischen, ein paar Tage stehen lassen ab und zu mal schütteln, ergibt eine gute Firnis und kleinere Kratzer verschwinden.Liebe Grüße Anna
Bestellt habe ich bei Querkopf's Link, der preis war mit 5,50 pro Liter okay, allerdings wird der durch relativ hohe "Transportkosten" von 9 Euronen relativiert. Benutzt habe ich es für den Küchentisch, das Ergebnis ist richtig gut. Ich wollte keine Firniss im Lebensmittelkontakt, das Holz ist winderbar "weich" geworden, also die Haptik hat sich verbessert und etwas dunkler geworden. und die Schubladen quietschen nicht mehr... Weiter geht es im nächsten Jahr.
Ein altes Rezept von meiner Oma 50ml Leinöl mit 1 Eßlöffel Zucker vermischen, ein paar Tage stehen lassen ab und zu mal schütteln, ergibt eine gute Firnis und kleinere Kratzer verschwinden. Liebe Grüße Anna
?? echt ?? hab mir gerade meine ganze vollholz-arbeitsplatte in der küche neu mit leinölen lassen (nach schliff). sie sieht jetzt aus wie neu - ok, riecht auch so .. aber für die nächsten nachbehandlungen werd ich das glatt mal ausprobieren. die alten hatten ja schon so manch gute idee! löst sich der zucker denn auf oder bleibt der als "schmirgelsubstanz" erhalten?
Ein altes Rezept von meiner Oma 50ml Leinöl mit 1 Eßlöffel Zucker vermischen, ein paar Tage stehen lassen ab und zu mal schütteln, ergibt eine gute Firnis und kleinere Kratzer verschwinden. Liebe Grüße Anna
?? echt ?? hab mir gerade meine ganze vollholz-arbeitsplatte in der küche neu mit leinöl ölen lassen (nach schliff). sie sieht jetzt aus wie neu - ok, riecht auch so .. aber für die nächsten nachbehandlungen werd ich das glatt mal ausprobieren. die alten hatten ja schon so manch gute idee! löst sich der zucker denn auf oder bleibt der als "schmirgelsubstanz" erhalten?
In Ermangelung eines besseren Threads, den ich nicht gefunden habe ... :-[Eine Alternativ-Quelle für Leinöl habe ich durch Zufall entdeckt. Im Raifeisen-Markt wurde ich groß angeschaut, als ich danach zur Gartenmöbel Behandlung fragte. Anschließend wurde ich mit einem Grinsen in die Pferdezubehör Abteilung geschickt.100% Leinöl gibt es als Futterzusatzmittel für Pferde, der Liter war bei rund 7€.Jetzt hoffe ich nur das meine Bank kein glänzendes Fell bekommt oder sonstwie pelzig wird