Lang ist's her seit dem letzten Lokalkolorit...! :DIch belebe ihn nochmals mit Impressionen aus der Voreifel - einem noch sehr schönen und mit vielen alten Gehöften versehenen Bauerndorf namens [url=http://Bürvenich - Wikipedia]Bürvenich[/url]. Viel Spaß!
Die Hausansichten gefallen mir allesamt sehr gut. Sie haben etwas Heimeliges, Südländisches. Das verschlossene Haus würd´ ich auf der Stelle nehmen. Hat es vielleicht auch noch einen großen, verwunschenen Garten mit altem Obstbestand hintendran? ::)Dann sind der Fantasie ja keine Grenzen mehr gesetzt.LG Evi
Nutze die Talente, die du hast.
Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)
Gute Idee, den Thread wieder zu beleben, und gleich mit so schönen Ansichten!Vielleicht finden sich ja weitere Mitglieder, die hier ihr 'Lokalkolorit' vorstellen ...Liebe GrüßeThomas
Na, dann mache ich mal weiter. Das wird aber eine längere Geschichte.Horst Schlämmers „Heimatstadt“ Grevenbroich nennt sich selber seit einigen Jahren werbewirksam „Bundeshauptstadt der Energie“, schließlich hat sie zwei (demnächst drei) riesige Braunkohlekraftwerke, einen Tagebau, verschiedene Abraumhalden und ein Testfeld für Windenergie vorzuweisen. Ich wohne einige Kilometer davon entfernt und es gelingt mir kaum, dem Einfluss der Energie zu entgehen, wenn ich aus dem Fenster sehe. Der Dampf der Kühltürme ist immer dabei…
… oder halt die endlosen Strommasten. Der heutige morgendliche Blick aus dem Fenster brachte mich dazu, endlich eine Idee umzusetzen, die mich schon eine Weile beschäftigt: Den Sonnenaufgang über dem Tagebau zu fotografieren.(@Frank: Deine schöne Bildertabelle sprengt das Format im Antwortfenster )
Also schnell rein in die Klamotten, einen Schluck Tee, ein Toast auf die Hand und ab ins Auto. Das erste Bild entstand am alten Aussichtspunkt. Früher standen dort wundervolle Gutshöfe mit Obstplantagen. Doch Denkmalschutz schützt nicht vor den Stromriesen. Hier ist der Tagebau inzwischen verfüllt und Richtung Westen in die Ferne abgerückt.
Und weiter ging die Fahrt zum aktuellen Aussichtspunkt. Dort lauerte auch schon jemand mit der Videokamera auf die Sonne. Es gibt also noch mehr verrückte Schlaflose im Rheinland
Schnell musste ich feststellen, dass es nicht möglich ist, Himmel und Tagebau zusammen auszubelichten. Um den Tagebau mit auf’s Bild zu bekommen, war es noch viel zu dunkel. Hier also eine reichlich überbelichtete Aufnahme, damit ihr euch eine Vorstellung von der Kraterlandschaft machen könnt.Im Hintergrund links der langezogene Hügel ist eine Abraumhalde, bestimmt schon über 30 Jahre alt, auf deren „Hochplateau“ vor etlichen Jahren die ersten Versuchs-Windkraftanlagen installiert wurden. Dahinter liegt die BOA-Baustelle.Etwa in der Bildmitte versieht ein Absetzer seinen Dienst, er verfüllt den Abraum. Die Kraftwerke sind in der Bildmitte Frimmersdorf und Neurath und am rechten Rand Niederaußem. Ja, Energie hat’s hier reichlich.
Gleiches gilt für dieses Bild der „Übeltäter“. Leider habe ich keine Stelle gefunden, wo ich legal näher an die Bagger herankam.Bei 0 °C ist der Wind, der über die Tagebaukante pfeift, geradezu schmerzhaft kalt. Meine Finger waren ruckzuck rot und steif. Also zurück ins Auto und ein bisschen weitergefahren.