Seitdem der ehemalige Nachbar seine zwei zusammengehörenden Häuser verkaufen wollte, also so ab 2015, wurde mir immer wieder die hintere Hälfte des dazugehörigen Nachbargartens angeboten, 4x insgesamt
Zuerst vom Bauunternehmer, der als erster die Häuser kaufen, komplett abreißen und ein Vierparteienhaus anstatt hinbauen wollte.
Ich fragte ihn beim ersten Treffen, was er denn mit dem langen Gartenschlauch vorhätte.
Er meinte zu mir, dass meist Käufer von Wohnungen kein großes Interesse an hohen Gärtnerkosten für zu den Wohnungen gehörendem Grün haben und er immer versucht, nur die von der Gemeindesatzung vorgeschriebene Fläche an Garten zu belassen.
Insofern wollte er gerne den hinteren Gartenteil loswerden.
Allerdings starb das Projekt, weil der Grundstückszuschnitt für ein Mehrparteienhaus recht ungünstig ist und die Gemeinde auch keine Ausnahmeregelungen zuließ.
Als dann die Häuser 2016 doch verkauft waren und ich mich dem neuen Nachbarn vorstellen ging, erzählte er mir gleich, dass er das Katasteramt beauftragt hätte, die hintere Hälfte des Gartens aufzumessen und als neues Grundstück eintragen zu lassen.
Ich hatte ein Déjà-vu.
Natürlich bekundete ich wieder Interesse.
Nach dem Aufmaß Anfang 2017 allerdings hörte ich nix mehr, auf meine Nachfrage meinte der neue Nachbar dann, dass ein Freund ihm abgeraten hätte, mit dem Garten dran könne er möglicherweise beim erneuten Verkauf doch wesentlich mehr Geld bekommen.
Ich erzählte ihm die Argumentation des Bauunternehmers, beließ es aber dabei.
Ungefähr ein Jahr später scheucht mich die Nachricht aus Luxemburg auf, dass der neue Nachbar an sein Haus anbauen möchte und um die vorgeschriebenen Grenzabstände einhalten zu können, bereit wäre, den hinteren Gartenteil gegen einen Streifen Land am Gehölzgarten einzutauschen.
Ich war mäßig begeistert, am Gehölzgarten Land abzutreten, aber natürlich reizte mich der hintere Gartenteil wieder.
Nach einem Treffen kehrte allerdings wiederum Ruhe ein und wiederum auf Nachfrage einige Zeit später meinte der Nachbar, dass trotz Landtausch die Möglichkeiten seines Anbaus beschränkt und nicht wirklich ergiebig gewesen wären und er die Idee aufgegeben habe.
Ok.
Letzten November reche ich ahnungslos Laub in der Obstwiese zusammen, grüße den Nachbarn, der auch im Garten werkelt, da ruft er mich heran.
Ob ich denn den hinteren Gartenteil kaufen wolle.
Öhm...ja.
Trotzdem ein Wochenende nochmal ein bisschen überlegt, dann ein bisschen hin und her geschachert, einen schon, soweit es ging, ausgefüllten Vordruck eines Kauf-Vorvertrages in die Abschlußverhandlung mitgenommen und siehe da, unterschrieben wieder mitgenommen.
Dann alles zum Notar, dann gab es noch ein bisschen Hin-und-Her, schlußendlich war gestern der Abschluß des Kaufvertrages.
Insofern ist mein Garten jetzt 629m² größer, insgesamt jetzt ungefähr 4579m²
Der neue Teil ist grob rechteckig, 52m lang und 11m breit am oberen Ende, 12m breit am unteren Ende.
Ein Foto hab ich schon im November geschossen, von der unteren rechten Ecke des blauen Rechtecks auf dem Plan aus: