Diese Saison stimmt mich bereits heute eher gemischt. Narzissen blühen noch, Tulpen stagnieren bereits. Sommerblüher zeigen teilweise Farbe, andere sind nicht einmal ansatzweise zu sehen oder verharren in Erwartung von Wärme. Unter dem großen Feldahorn dursten die ersten, während es gefühlt Hektoliter regnet. Für einige Exoten ist es noch viel zu kalt (in der Nacht auf Mittwoch geht es auf knapp über Null). Immerhin kein Frost. Aber die übliche Hitzewelle blieb ebenfalls aus. Fast könnte man sich an der Üppigkeit erfreuen, würde einem nicht der Hintern abfrieren. Willkommen an der mittelrheinischen Riviera 😅

Viola 'Heartthrob'

Monizia edulis - die madeirische Baummöhre

Ist das ein Gamander? War schon vor mir da und wurde ein wenig gehegt. Jetzt macht der lange unterirdische Ausläufer, was leichte Besorgnis erregt und heißt ab jetzt "Gamandermann".

Hosta 'Mikawa-No-Yuki'. Sehr empfehlenswerte Sorte. Sicher kein Wucherer und auch kein Showstopper aber in ihrer Einfachheit pure Eleganz.

Lysimachia paridiformis, ein subtropisches Pfennigkraut, die breitblättrige Form.

Irgend ein Hasenglöckchen. Vermutlich etwas, was ich vor dem großen Pflanzenwahn angeschafft habe.

Iberis sieht dieses Jahr sehr gepflegt aus

Eine geschlitzte Quercus-Züchtung 'Vergessen welche'

Ein Konvolut an Töpfen, zu viel um aufzuzählen. Bemerkenswert ist der immergrüne Laubstrauch, ein Osmanthus fragrans aurantiacus. Hatte die viel zu klein getopfte Pflanze im eiskalten Kalkül dem elenden Frost zum Fraß vorgeworfen. Der Osmanthus lacht sich schlapp. Das wäre locker eine Z7-Tauglichkeit zum Auspflanzen!

Sorte leider entfallen

Trachystemon orientalis an die Macht, inzwischen teilweise gerodet. Übrigens fasst man dieses Biest besser nicht ohne Handschuhe an, die feinen aber steifen Haare bohren sich unangenehm in die Haut.

Absolute Hassstelle zum Jäten weil ich dabei auf einer abgestorbenen Tannenwurzel mit einer halb gefüllten Gießkanne balancieren muss, anders geht das nicht. Unter der wuchernden Tolmiea ruhen einige Knollenschätze, auf die man besser nicht treten sollte. Die "Schattenseiten" des dense gardening. 😅

Pilea insolens, sehr wärmebedüftige Art, welche erfahrungsgemäß erst nach längeren Warmperioden im Mai austreibt. Bin trotzdem froh, dass sie den heftigen Winter unbeschadet überlebt hat.

Bei den Hostas gefällt mir dieses Jahr die Blattsubstanz gar nicht. Wirkt trotz gutem Austrieb irgendwie schwach. Möglicherweise fehlt die Wärmesumme.

Podophyllum-Suchbild. Käme auf einem dunklen Mulch-Hintergrund sicher wesentlich schöner zu Geltung.

Bin mir ziemlich sicher, dass es Impatiens tinctoria ist, was mich unglaublich freut. Sie liebt das feucht-kühle Wetter, ist aber ebenfalls zu früh. Leider gabs im letzten Sommer keine Blüte, aber wenn sie schon so früh im Jahr so powert, könnte ich Glück haben.

Tinantia pringlei

Rhododendron blüht etappenweise, wohl dem Wettertrend angepasst.

Adiantum aleuticum, wie immer spät dran. Bin jedes Mal überrascht, wie konkurrenzstark diese hauchzarten Pflanzen sind.

Ein riesiger halbkletternder Polygonatum mit - für Salomonsiegel - immensem Vermehrungsdrang. Die Art ist mir leider entfallen.

Iris japonica. Eigentlich wollte ich die Pflanze bereits im letzten Jahr roden weil sie wie Bambus durch das ganze Beet wandern will und ich ständig Ausläufer ziehen muss. Aber bei dieser Blüte müsste ich ihr eigentlich den Hintern pudern.

Super Farbkombination!

Tetrapanax scheint mehr als nur eine Verzweigung zu beabsichtigen!

Hosta 'Danica Poul'. Sehr schnelle Hosta mit äußerst gewöhnungsbedürftiger Färbung. Große Kolonien sehen unglaublich lebhaft aus.

Wieder Fehler in der Matrix: Bei dem üppigen "Unnerum" ist die Hasel noch ganz schön kahl.

Diese Flucht habe ich neu für mich entdeckt. Leider stört die alte Nachbarhütte ein wenig die Idylle. Aber ich hatte bereits vor Jahren vorbeugend eine Aristolochia macrophylla am Zaun gepflanzt, welche nach dem Fällen von zwei Koniferen nun erstmals Sonne erfahren dürfte und nun hoffentlich Meter machen wird.