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Sphecodes spp.?
Zwei Fragen zu Wildbienen beschäftigen mich eben und würde mich freuen, wenn jemand was weiß.
Wieso prunken manche Pflanzen mit auffälligen Blüten um Insekten anzulocken, andere dagegen haben winzige, unscheinbare und sind doch ein Bienenmagnet? (Bsp.Faulbaum)
Gibt es Pflanzen und Bienen, die ausschließlich gegenseitig nur von dem anderen bestäubt bzw. ihm Nahrung geben können, sozusagen oligolektisch beidseitig?
Davon ganz abgesehen, dass
Faulbaum nur selten als Pollenquelle für die Fortpflanzung von Wildbienen genutzt wird, da täuschen wieder einmal Honigbienen einen Bienenmagneten vor!, ist es wirklich oft so, dass große, auffällige, leuchtende Blüten nicht unbedingt für Wildbienen geeignet sind. Wenn man Westrichs Listen durchsieht, die einfach nur Nachweise aufreihen, also völlig unparteiisch erfolgen, stellt man fest, dass eher unauffällige, mit kleinerer Blüte blühende Wildpflanzen das Rennen unter den "Bienenmagneten" machen. Große Nektar- aber vor allem Pollenmengen korrespondieren oft einfach nicht mit großen, leuchtenden Blüten. Ganz im Gegenteil, die größten und leuchtendsten Blüten sind oft ökologisch wertlos, da wird z. B. bei gefüllten Blüten gar kein Pollen mehr gebildet. Ich nehme an die Tiere orientieren sich auch viel am Duft.
Die beidseitige Abhängigkeit zwischen Pflanze und Insekt habe ich schon bei Sendungen, die über die Tropen berichteten gesehen. Da ist eine bestimmte Pflanze auf ein bestimmtes Insekt oder auch einen bestimmten Kolibri angewiesen. Zu Deutschland fällt mir so etwas jetzt eher nicht ein.