Was auffällt, ist der weitgehend fehlende Unterwuchs und das Fehlen von Jungbäumen.Der Hauptgrund dafür dürften die regelmäßig - etwa alle 10 Jahre - auftretenden Feuer sein.Alte Kiefern sind dank ihrer Rinde recht feuerbeständig, zumal die Feuer in natürlichen Wäldern am Boden nicht viel Nahrung finden, deshalb nicht viel Hitze entwickeln und auch nicht die Baumkronen erreichen.Auch der Baum hier im Vordergrund hat ein Feuer lebendig überstanden: Manche erwischt es dann aber doch mal heftiger, und es bleibt nur ein verkohlter Stumpf übrig:
Der Wald lichtet sich, und wir sehen unser Ziel: den Cinder Cone, einen aus vulkanischer Asche bestehenden schwarzen Kegel, der bei einem Lavaausbruch vor einigen hundert Jahren aufgeschüttet wurde.Rechts an der Flanke des Kegels führt ein Weg hinauf.
In Gehrichtung schauen wir auf den Lassen Peak:Links oben im Bild eine kleine Kiefer, eine der wenigen Pflanzen, die es ganz allmählich schaffen, in der lockeren, wasserdurchlässigen Lavaasche Fuß zu fassen.
Oben angekommen, stehen wir recht erstaunt vor gar nicht so kleinen - Weidenbüschen in prachtvoller Herbstfärbung!Die Wasserversorgung scheint doch nicht so schlecht zu sein. Offenbar speichert die poröse Lava das Schmelzwasser und die spärlichen Niederschläge im Sommer doch ganz gut.Dass der Wuchs an der Bergflanke so spärlich ist, dürfte wohl auch mechanische Gründe haben.
Wie dem auch sei: Die schweißtreibenden Mühen des Hochkraxelns in der losen Asche - drei Schritte vor, zwei zurück - haben sich gelohnt.Der Anblick ist einfach atemraubend schön! was für eine Landschaft!
Im Hintergrund der Lassen Peak.Auch auf der Innenseite des Kraters wachsen ein paar Kiefern und Weidensträucher:Sollte durch die Personen auf dem Foto der Eindruck entstehen, dort wäre schwer was los: Es waren in den ca. 2,5 Stunden, die wir da oben waren, uns mitgerechnet ganze 5 Leute!
Eine Fotoserie dieser seltsamen Landschaft:Auf dem letzten Bild sieht man gut, dass die angewehte feine Asche der Painted Dunes die dunklere gröbere Lava überdeckt hat.
Ein Blick auf den See, der durch den Lavastrom gestaut wurde.Am gegenüberliegenden Seeufer ein paar Pappeln in Herbstfärbung, am vorderen Ufer die schwarze Lava.
Ein Blick in das Innere des seit Jahrhunderten still ruhenden Kraters.(Für eine Gegenlichtaufnahme mir der Sonne im Bild ein ausgezeichnetes Ergebnis für ein solches Weitwinkel.)