AndreasR hat geschrieben: ↑4. Mär 2017, 18:31 So schnell wie möglich teilen und einzeln bzw. in kleinen Grüppchen einpflanzen oder erst einmal als Tuff belassen, wässern und nach der Blüte vereinzeln?
Mach es so, wie es dir am besten gefällt. Schneeglöckchen fallen bei mir in die Kategorie Unkraut, und sie vertragen wirklich alles ohne einzugehen. Manchmal bleiben Schneeglöckchenzwiebeln oben auf der Erde liegen, und im nächsten Jahr blühen sie als ob nichts gewesen wäre.
Hausgeist hat geschrieben: ↑5. Mär 2017, 20:52 Diese sauber geputzten Beete! :o :D
Da siehste mal, mein Lieber, bin schneller als du ;D Morgen kommt meine Kompostlieferung. Da kanns nicht schaden, wenn das Gestrüpp und die Laubplacken runter sind von den Beeten.
Ich habe die Schneeglöckchen heute im Garten gepflanzt - die aus dem linken Eimer alle einzeln, da die Tuffs ohnehin schon beim Ausgraben auseinandergefallen sind. Die allerkleinsten Zwiebeln mit einem Blatt habe ich in einen Topf gepflanzt, den Rest an eine hoffentlich genehme Stelle im Garten. Dann fing es an zu regnen, so dass ich den Tuff aus dem rechten Eimer erst einmal am Stück gepflanzt habe, aber wenn sie dann abgeblüht sind, werde ich sie auch vereinzeln, damit sich die Vermehrung beschleunigt. :)
@Sandfrauchen: Das sieht wirklich herrlich aus, so weit bin ich noch lange nicht... :D
Hausgeist hat geschrieben: ↑5. Mär 2017, 21:33 Selbst wenn ich damit fertig bin, sehen meine nicht so geleckt aus. :-\ ;)
Sowas dachte ich auch gerade und ich hab winzige Beete im Vergleich zu euch ;D Eins war mir heute trotzdem schon zu ordentlich, hab direkt Kompost und dann Strauchhäcksel drauf geworfen - die nackte Erde hat mich ganz nervös gemacht :-X ;D
Ein Garten ist mehr als die Summe seiner Pflanzen.
Ich habe im Galanthus-Thread heute verschiedene Beispiele von Tuffs und Vereinzelung vorgestellt, aber ich habe mit wenigen Ausnahmen keine Schneeglöckchen in der Wiese, nur die, die sich selbst dorthin ausgesät haben. Alle anderen sind in Beeten oder unter Bäumen und Sträuchern. Aber eines habe ich wirklich nicht: nackte Erde - das geht doch nur, wenn man ständig was herauszupft?
Nahila hat geschrieben: ↑5. Mär 2017, 21:43 Eins war mir heute trotzdem schon zu ordentlich, hab direkt Kompost und dann Strauchhäcksel drauf geworfen - die nackte Erde hat mich ganz nervös gemacht :-X ;D
:-* Genau so gehts mir auch! Allein die schwarze Erde unter den weißen Glöckchen hat schön ausgeschaut... aber da ist auch schon wieder Häcksel drauf ;).
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
Oder eben neu anlegt. Ich habe gerade den zusammengefegten feinen Basaltsplitt auf die nackten Stellen gegeben. Da sind dann Amseln und Katzen nicht so eifrig beim Missbrauch. Nach einer Saison sieht man davon nichts mehr aber der Boden hat mehr Struktur.
Na da habt ihr mich dann wohl als Spießer entlarvt. ;D
Aber mal ehrlich, ich muss doch schon mal anfangen, das ganze Laub, die allgegenwärtigen Kiefernnadeln samt Kruppzeug von den Beeten harken, bevor ich da den Kompost drauf verteilen kann.
Ich mach das jedes Jahr so, ab Ende Februar räume ich die Beete ab (zuerst über den Zwiebelflächen) danach verteile ich 2 Kubikmeter Kompost.
Sandfrauchen hat geschrieben: ↑6. Mär 2017, 09:23 Na da habt ihr mich dann wohl als Spießer entlarvt. ;D
Aber mal ehrlich, ich muss doch schon mal anfangen, das ganze Laub, die allgegenwärtigen Kiefernnadeln samt Kruppzeug von den Beeten harken
Ganz ehrlich, wenn das spießig sein soll, dann oute ich mich eben auch als Spießer :). Ich kann Ende Februar/Anfang März das alte Hasellaub auf den Beeten nicht mehr sehen und räume das ab, die Schicht ist viel zu dick. Klar sieht man dann im Frühjahr nackte Erde, aber das wird ja in den kommenden Wochen wieder dicht.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
Hm, also ich bin froh um das Hasellaub in meinem Gehölzgarten, der hauptsächlich unter Haselsträuchern liegt, das Laub schützt im Winter, sorgt für Humus, alle Frühlingsblüher wachsen problemlos durch und im Juni ist es fast komplett weg, ich sehe keinen wirklichen Grund, es wegzuräumen. Ich streu auch einfach meinen gehäckselten Staudenrückschnitt jetzt im März drauf. Das mag bei zäherem Laub vielleicht anders sein.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Ich lasse grundsätzlich nie nackte Erde in den Beeten. Auf den Frühblüherflächen räume im irgendwann im Winter die dicksten, verklebten Laubflächen ab, mulche aber sofort mit lockerem Laub nach oder zumindest mit Häcksel vom Herbst. Bei mir ist unterm Nussbaum immer etwas Eingriff angeraten, weil Nusslaub manchmal stark verklebt.
Das abgerechte Laub häcksle ich meistens mit dem Staudenschnitt aus den Beeten und verteile es dann wieder im Garten. Alle zwei Jahre bringe ich zudem Kompost auf, bevor ich mulch. Hasellaub karre ich von der großen Hecke extra in die Schattenbeete, weil es so so schön locker ist, zerfällt und weil die Hasel nach der Eiszeit Erstbesiedler in Europa war, sind alle heimischen Schattenstauden damit vertraut und kommen gut klar (die Asiaten und Nordamerikaner machen da keine Ausnahme).
Aber es klappt wohl auf verschiedene Arten, so wie die Schneeglöckchen und alles andere bei Sandfrauchen wächst! :)
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
Ich war am Sonnabend in Wildschütz östlich von Leipzig. Das ist ein winziges Dorf mit kleiner Kirche, Kirchhof und Friedhofsmauer. Der gesamte Kirchhof ist flächendeckend mit einem sich rasant ausbreitenden Krokus bewachsen. Wie das bei Dorffriedhöfen so ist, wird viel Wert auf Ordnung und Sauberkeit gelegt. Die gesamte Fläche ist also feinsäuberlich abgeharkt und schwarz. Nur die Krokusse treiben rasenartig sowie ein paar Winterlinge und Schneeglöckchen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck