Feigenfreund hat geschrieben: ↑10. Jul 2023, 14:35 Geerntet und aufgeschnitten
Schon gekostet ? Sieht hoch konzentriert aus und ohne Schimmel, Fäulnis oder dgl.
@Philippus: Verkostung der Feige fand statt. Sehr konzentriertes Aroma und sehr süß. Es war kein Schimmel an der Frucht (lag vielleicht auch daran, dass sie sehr trocken und geschützt unterm Vordach stand).
Die Feigenhof Pastiliere zeigt bisher gar kein schlechtes Wachstum.Bislang wirft sie auch nichts ab. Die Herbstfeigen sind auch schon deutlich größer als bei der daneben stehenden Negronne.
Ich denke hier sieht man relativ gut den Vergleich pinziert / nicht pinziert. Beide Äste ziemlich ähnlich, einen einfach wachsen lassen und einen pinziert. Ergebnis für mich (so ganz unwissenschaftlich): Pinziert unterbricht das Wachstum nach oben, bildet 2 Früchte und 2 Neutriebe Nicht pinziert wächst einfach weiter nach oben und hat keine Früchte gebildet.
Sieht für mich aus als ob man mit pinzieren auch mehr Früchte provoziert, Früchte die ohne pinzieren nicht gewachsen wären.
Ein interessanter Vergleich. Wie groß ist die Pflanze? Meine alte BT hat so viele Brebas und auch Herbstfeigen dran, die braucht offenbar keinen Rückschnitt dafür. Interessant wäre natürlich, ob man sie damit zur früheren Reife motivieren kann. Aber die vielen Zweige zurückschneiden ergibt auch viele Wunden und Arbeit. :-\
Ich an deiner Stelle würde mal 5-6 Äste pinzieren und den Rest wachsen lassen. Dann siehst du vielleicht einen Unterschied und kannst bis nächstes Jahr überlegen ob du mehr pinzieren willst :)
Diese meine Feige ist noch relativ klein, deshalb für mich auch ein guter Vergleich. Ich habe an dem Baum nur einen Ast pinziert und das ist der Ast mit den zwei größten (schnellsten) Früchten. Und da geht es m.M.n. nicht nur um 2-3 Tage. Ich pinziere meist schon nach 6 Blättern +-2
Hier noch ein paar Dottato-Brebas von gestern, es hat am morgen wenig geregnet. Trotzdem kein Splitting. Aber, Philippus hat recht. Denke sie ist kritisch wenn das Wetter nicht ganz passt. Bisher sind alle Feigen gut, kein Platzen und kein Schimmel o.Ä. -vielleicht hat die Kaliseife geholfen, k.a.
mora hat geschrieben: ↑11. Jul 2023, 10:10 Ich denke hier sieht man relativ gut den Vergleich pinziert / nicht pinziert. Beide Äste ziemlich ähnlich, einen einfach wachsen lassen und einen pinziert. Ergebnis für mich (so ganz unwissenschaftlich): Pinziert unterbricht das Wachstum nach oben, bildet 2 Früchte und 2 Neutriebe Nicht pinziert wächst einfach weiter nach oben und hat keine Früchte gebildet.
Sieht für mich aus als ob man mit pinzieren auch mehr Früchte provoziert, Früchte die ohne pinzieren nicht gewachsen wären.
? Ohne Pinzieren wäre möglicherweise 1 Feige pro Trieb gewachsen, also auch 2. Der Schnitt hat den Safttrieb auf einen Ast umgeleitet, die Pflanze hat alle Kraft in einen Trieb investiert. Sie braucht ja einen Ausgleich zur verlorenen Blattmasse um Photosynthese zu betreiben. Mora, deine Dottato sieht klasse aus.
Ah ja... danke für die Infos, so langsam steige ich durch ;). Pinzieren dann nächstes Jahr im Frühling und bis dahin überleg ich noch, ob ich sie als Baum wachsen lasse oder mehrere Äste stehen lasse. Bei uns gibts doch öfter (noch) kältere Winter mit Spätfrösten und vielleicht ist die Buschform robuster?
@ Roeschen: stimmt, ich habe mich falsch ausgedrückt. Die Früchte wären auch ohne pinzieren gewachsen, ja. Aber ich denke nicht so früh. Die anderen Äste haben auch Fruchtansätze, diese beiden sind schneller als alle anderen an dem Baum. Die beiden Minitriebe werden auch bald entfernt, der Ast muss nicht wachsen.
btw ist richtig die Dottato´s länger hängen zu lassen, so langem erfühle ich auch die reifen ;)
Campaniere ist im Winter oberirdisch fast völlig abgefroren, weil sie zu viele Nährstoffe im Topf hatte und schlecht verholzt ist. Hat dann sehr spät ausgetrieben, ist aber dann wie verrückt gewachsen und bildet jetzt Herbstfeigen.
Dr hat geschrieben: ↑12. Jul 2023, 18:30 Campaniere ist im Winter oberirdisch fast völlig abgefroren, weil sie zu viele Nährstoffe im Topf hatte und schlecht verholzt ist. Hat dann sehr spät ausgetrieben, ist aber dann wie verrückt gewachsen und bildet jetzt Herbstfeigen.
Meiner gehts soweit gut .. wächst ordentlich, ist inzwischen gute 150 cm hoch, hat schöne kräftige Triebe und wächst aufrecht, also platzsparend.
Sie hat rund 40 Herbstfeigen angesetzt, einige davon etwa kirschgroß. Bin guter Dinge, dass sie die meisten dieses Jahr behält, sie ist ja angezählt..
Meine GdSJ ist recht spät ausgetrieben, in den letzten Apriltagen. Sie scheint unter dem nasskühlen Frühling am meisten gelitten zu haben: Blütenfeigen alle abgeworfen und Herbstfeigen erst in den vergangenen Wochen angesetzt. Hier sollten reife Feigen vor Mitte Oktober möglich sein.