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Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder (Gelesen 26394 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Schön, wenn man wie Du solche Pflanzungen in der Nähe hat. Da kommt keine Tristesse auf, wenn der eigene Garten mal Pause macht. Man holt sich einfach bei einem Spaziergang die gute Laune wieder zurück und nimmt vielleicht die ein oder andere Idee für zuhause mit. Da hast Du es gut... 

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- LadyinBlack
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
polluxverde hat geschrieben: ↑11. Jul 2025, 21:20 So viel Blütenlöcher scheint's nach Durchblättern dieses Threads nicht zu geben, vielmehr scheint hier das gefürchtete Sommerloch gestopft werden zu müssen,

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Thukydides : „τὸ εὔδαιμον τὸ ἐλεύθερον, τὸ δ‘ ἐλεύθερον τὸ εὔψυχον“
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Ja, das erklaert wohl, warum Stockrosen und Loewenmaeulchen hier verschwunden sind. An einigen Stellen haben wir hier Polster von den Resten von Fruehjahrs- und Fruehsommerbluehern, die 10 cm und mehr dick sind. Auch so mancher Bodenbedecker hat mittlerweile genau das getan, was er wohl urspruenglich tun sollte. Was Stauden angeht, ist wohl der Gilbweiderich auf der Nordseite des Hauses noch am Bluehen, waehrend er an anderen Stellen fast durch ist. Die eine Hosta, die ich neu gekauft hatte, blueht gerade, und bei den Purpurgloeckchen stehen zumindest noch die Bluetenstaende.AndreasR hat geschrieben: ↑11. Jul 2025, 17:57 Gerade mit Ein- und Zweijährigen kann man teilweise noch viel intensivere Blühaspekte erzielen, die manchmal sogar ziemlich lange anhalten. Die meisten davon brauchen aber offenen Boden, so dass in alten und eingewachsenen Gärten kurzlebige Stauden wie Löwenmäulchen oder Stockrosen irgendwann verschwinden. Es sind halt typische Bauerngarten-Pflanzen, die nur durch die ständige Bodenbearbeitung eine Chance haben, überall Fuß zu fassen. Sobald Gehölze im Spiel sind, verschatten ältere Gärten ganz automatisch, und dann sinkt auch die Blütenfülle. Aber man kann Schattenbeete anlegen, die insbesondere von Blattstrukturen leben, und vor allem sind viele davon sogar ganzjährig nett anzusehen.![]()
Ein Blick ueber den Zaun auf den Feldrain zeigt aber ein paar bluehende Disteln und irgendetwas hohes Gelbes, nicht zu vergessen die fleissigen Brennesseln...
- cyra
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Lady Gaga, ist das so schlimm im Burgenland mit Hitze und Trockenheit? Ich überlege momentan in die Region um Neusiedl zu ziehen. Würde mich echt interessieren, wie du die Klimaentwicklung so siehst, aber hier eher OT, vielleicht per pm?Lady Gaga hat geschrieben: ↑11. Jul 2025, 20:57Es gäbe noch schlimmere Fotos vom Sommer, z.B. 2022 mit 424 Liter Regen im Jahr.LadyinBlack hat geschrieben: ↑11. Jul 2025, 20:05 Lediglich Lady Gaga zeigt einen Garten, den ich so blütenarm noch nie gesehen habe.![]()
![]()
Du bist sicher ein Blütenjunkie.Aber du wohnst auch nördlicher und vermutlich nicht so heiss und trocken wie hier. Deshalb hast du jetzt noch blühende Rosen und im Sommer tolle Stauden. Da beneide ich dich echt!
...
Grüße, cyra
- AndreasR
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Das ist leider nicht nur im Burgenland so, sondern u. a. auch hier in Rheinland-Pfalz. Im Durchschnitt fallen hier ca. 550 mm pro Jahr, wenn die gleichmäßig verteilt sind, reicht das aus. Aber üblicherweise regnet es den ganzen Winter (Schnee gibt's praktisch nicht mehr), und im Sommer herrscht dann drei Monate lang Dürre. In den letzten vier Wochen hat es keine 20 mm geregnet, und es sieht nicht aus, als ob sich da kurzfristig was dran ändern wird. Im krassen Gegensatz dazu steht das vergangene Jahr, da gab es insgesamt 800 mm, und im Sommer sind durchschnittlich 50 bis 100 mm pro Monat (!) niedergegangen.
- sempervirens
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Das sogenannte Blütenloch im Sommer ist auf individueller Ebene im Garten sicherlich nicht existent. Wie in sorgfältig geplanten Gärten, besonders bei passionierten Gärtnern wie man sie hier auf Garten-Pur antrifft, ist ein echtes "Blütenloch" im Sommer selten ein Problem. Es werden Pflanzen gezielt ausgewählt, um das ganze Jahr über Attraktivität zu bieten, da gezielt Pflanzen gesetzt werden und mehrere Aspekte des Jahresverlaufs im Blick sind. Manch einer, der Waldgärten oder Ähnliches besitzt, erlebt dort ohnehin eine geringere Blütenfülle, denn ein Garten muss nicht immer nur blühen. Er bietet auch durch Strukturen und die Vielfalt von Blättern und Wedeln eine Schönheit. In meinem eigenen Waldgarten beispielsweise blühen lediglich der Klebrige Salbei (Salvia glutinosa) und die Wald-Witwenblume, während ansonsten Blattschmuckstauden wie Farne und Helleborus dominieren.
Im großen und Ganzen jedoch, so finde ich, ist das Blütenloch durchaus real ist. Leider finden sich in vielen durschnittlichen Gärten typischerweise nur Frühjahrsblüher und blühende Bäume; danach kommt meist zuletzt noch Lavendel, bevor eine merkliche Pause eintritt, an die sich erst wieder die Herbstastern anschließen. Hinzu kommt, dass das Blütenangebot in der freien Landschaft aktuell aus Sicht der Bestäuber ebenfalls nicht mehr reichhaltig ist. Hier im öffentlichen Grün blühte nach Mai lange Zeit kaum etwas, doch mittlerweile gibt es auch hier und da ein paar Dauerblüher wie Geranium 'Rozanne' und Calamintha 'Triumphator'. Diese Flächen sind jedoch oft nicht so groß und beeindruckend angelegt wie die Beispiele, die Pollux Verde zeigt. Deren Flächen beweisen, dass es nicht nur kein Blütenloch im Garten geben muss, sondern dass eine regelrechte Blütenexplosion möglich ist. Wie bereits geschildert, habe ich diesen Thread zum Anlass genommen, um auf diese "Trachtlücke" hinzuweisen, und weil ich selbst ein Interesse an einem Hochsommerblüher wie dem Inula (Alant) entwickelt hatte. Nun bin ich noch am Überlegen, ob es nicht doch die Telekia speciosa (Großblättriger Alant) wird, doch diese soll sich in der freien Landschaft ziemlich stark ausbreiten. Inula helenium (Echter Alant) scheint mir zumindest kulturhistorisch etwas besser zu sein und sie scheint sogar länger zu blühen als Inula 'Magnifica', welche zwar die eindrucksvollere Blüte der beiden Inula-Arten besitzt und tatäschlich auch stärker beflogen wurde.
Auch wetterbedingt kann so ein Blütenloch im Sommer auftreten, wenn der Regen ausbleibt, das ist auch ein guter Punkt. Und das Risiko dafür ist im Sommer vermutlich am höchsten aufgrund höherer Luftempraturen und weil die Böden im Frühling schon von der Vegetation je nach Wetterlage "leergesaugt" sein können.
Oder vor genau 4 Jahren kam hier an an einem Tag den 14.07.2021 140 mm runter. Wenn man 14-15.07 betrachtet war es auch nochmal deutlich mehr, das Wasser hat den Böden auch nur bedingt geholfen und hat eher für Überschwemmungen und Schäden gesorgt, zum Glück nicht in dem Ausmaß wie im Ahrtal , aber auch hier sind leider Menschen verstorben.
Im großen und Ganzen jedoch, so finde ich, ist das Blütenloch durchaus real ist. Leider finden sich in vielen durschnittlichen Gärten typischerweise nur Frühjahrsblüher und blühende Bäume; danach kommt meist zuletzt noch Lavendel, bevor eine merkliche Pause eintritt, an die sich erst wieder die Herbstastern anschließen. Hinzu kommt, dass das Blütenangebot in der freien Landschaft aktuell aus Sicht der Bestäuber ebenfalls nicht mehr reichhaltig ist. Hier im öffentlichen Grün blühte nach Mai lange Zeit kaum etwas, doch mittlerweile gibt es auch hier und da ein paar Dauerblüher wie Geranium 'Rozanne' und Calamintha 'Triumphator'. Diese Flächen sind jedoch oft nicht so groß und beeindruckend angelegt wie die Beispiele, die Pollux Verde zeigt. Deren Flächen beweisen, dass es nicht nur kein Blütenloch im Garten geben muss, sondern dass eine regelrechte Blütenexplosion möglich ist. Wie bereits geschildert, habe ich diesen Thread zum Anlass genommen, um auf diese "Trachtlücke" hinzuweisen, und weil ich selbst ein Interesse an einem Hochsommerblüher wie dem Inula (Alant) entwickelt hatte. Nun bin ich noch am Überlegen, ob es nicht doch die Telekia speciosa (Großblättriger Alant) wird, doch diese soll sich in der freien Landschaft ziemlich stark ausbreiten. Inula helenium (Echter Alant) scheint mir zumindest kulturhistorisch etwas besser zu sein und sie scheint sogar länger zu blühen als Inula 'Magnifica', welche zwar die eindrucksvollere Blüte der beiden Inula-Arten besitzt und tatäschlich auch stärker beflogen wurde.
Auch wetterbedingt kann so ein Blütenloch im Sommer auftreten, wenn der Regen ausbleibt, das ist auch ein guter Punkt. Und das Risiko dafür ist im Sommer vermutlich am höchsten aufgrund höherer Luftempraturen und weil die Böden im Frühling schon von der Vegetation je nach Wetterlage "leergesaugt" sein können.
Wie sind hier aktuell bei 400 mm, noch 500 mm entfernt vom Durschnitt. Seit 2019 hatten wir hier genügend Niederschläge in der Regel über 900, teilweise an die 1500 mm. Das letzte trockene Jahr war 2016 mit 475 mm. Aber wie du schilderst sind die Zeitpunkte des Niederschlags auch nicht unwichtig, in dem 1500 mm Jahr ware vorallem der Winter extrem nass, das war auch kein Spaß, weil vieles dann über den Winter verfault.AndreasR hat geschrieben: ↑14. Jul 2025, 07:51 Das ist leider nicht nur im Burgenland so, sondern u. a. auch hier in Rheinland-Pfalz. Im Durchschnitt fallen hier ca. 550 mm pro Jahr, wenn die gleichmäßig verteilt sind, reicht das aus. Aber üblicherweise regnet es den ganzen Winter (Schnee gibt's praktisch nicht mehr), und im Sommer herrscht dann drei Monate lang Dürre. In den letzten vier Wochen hat es keine 20 mm geregnet, und es sieht nicht aus, als ob sich da kurzfristig was dran ändern wird. Im krassen Gegensatz dazu steht das vergangene Jahr, da gab es insgesamt 800 mm, und im Sommer sind durchschnittlich 50 bis 100 mm pro Monat (!) niedergegangen.
Oder vor genau 4 Jahren kam hier an an einem Tag den 14.07.2021 140 mm runter. Wenn man 14-15.07 betrachtet war es auch nochmal deutlich mehr, das Wasser hat den Böden auch nur bedingt geholfen und hat eher für Überschwemmungen und Schäden gesorgt, zum Glück nicht in dem Ausmaß wie im Ahrtal , aber auch hier sind leider Menschen verstorben.
Zuletzt geändert von sempervirens am 14. Jul 2025, 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Aber mal ehrlich, diese Fotos sind für die Lausitz total utopisch. Wir hatten bis Freitag insgesamt 190,6 l Niederschlag im ganzen Jahr, hier ist alles Asche. Das Wochenende hat es jetzt durchgeregnet und zum Glück haben meine Schmetterlinge und Wildbienen nun zumindest wieder Nektar, Blüten mit Pollen müssen sich erst neu bilden.polluxverde hat geschrieben: ↑11. Jul 2025, 21:20 Staudenbeete im Stadtgarten Bremen Vegesack an der Weser heute nachmittag.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Ich möchte mal eine Lanze für Blühpausen brechen. Ich genieße auch Phasen mit geringer Blütenfülle. Das Auge kann sich dann auf die tausend verschiedenen Grüntöne, auf Blattstrukturen und Wuchsformen konzentrieren und darauf ausruhen. Da geht es mir wie mit der Musik. Dauernd furioso? Nein, danke. Ich brauche auch mal ein adagio dazwischen. Vielleicht ist das alles meinem Alter geschuldet, obwohl ich eigentlich schon immer die Abwechslung als wichtig und spannend empfand.
Freunde bestimmter Insekten, die um das Wohlergehen ihrer Lieblinge fürchten, mögen das naturgemäß anders sehen und mich als Egoisten abstempeln. Ob sie mir vergeben können?
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Der Meinung bin ich auch!goworo hat geschrieben: ↑14. Jul 2025, 11:51 Ich möchte mal eine Lanze für Blühpausen brechen. Ich genieße auch Phasen mit geringer Blütenfülle. Das Auge kann sich dann auf die tausend verschiedenen Grüntöne, auf Blattstrukturen und Wuchsformen konzentrieren und darauf ausruhen. Da geht es mir wie mit der Musik. Dauernd furioso? Nein, danke. Ich brauche auch mal ein adagio dazwischen. Vielleicht ist das alles meinem Alter geschuldet, obwohl ich eigentlich schon immer die Abwechslung als wichtig und spannend empfand.
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Viele Grüsse
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Meiner Ansicht nach muss man sich hier nicht entscheiden, denn das eine schließt das andere ja nicht aus. Warum also nicht beides kombinieren: Gartenbereiche, die eine Blühpause einlegen, neben solchen, die weiterhin blühen?
Ich glaube, es ist letztlich eine Frage der Gartengröße und der gewählten Themenbereiche. Auch die generellen Bedingungen im Garten spielen eine große Rolle, zum Beispiel wenn ein Großteil der Fläche eher einem schattigen Waldstück gleicht.
Letztendlich ist das eine persönliche Entscheidung. Aus ökologischer Sicht könnte ein zusätzliches Blütenangebot im Garten jedoch als förderlich angesehen werden. Es kann wichtige Generalisten wie Hummeln unterstützen, die zu dieser Jahreszeit große Völker versorgen müssen und oft mit einem nicht idealen Nahrungsangebot konfrontiert sind.
Aber es gibt ja auch andere Tiere neben den Blütenbesuchern ( wie Biene, Hummel, Schwebfliege) die in Strukturstarken und blütenarmen Gartenkonzepten ebenfalls einen Lebensraum vorfinden. Und am Ende ist ein Garten ja immer noch ein privater Bereich und kein Naturschutzgebiet.
Was die Wertschätzung für blütenarme, aber strukturstarke Bereiche mit facettenreichen Grüntönen betrifft, sehe ich ebenfalls noch viel Aufholbedarf. Meiner Meinung nach sollte man hierzulande öfter Gestaltungen wie Moosgärten oder Stumperys sehen. Diese Baumstumpf- und Wurzelgärten können durch ihren vielfältigen Bewuchs mit Pilzen und Flechten eine faszinierende Struktur und Vielfalt entwickeln.
Ich glaube, es ist letztlich eine Frage der Gartengröße und der gewählten Themenbereiche. Auch die generellen Bedingungen im Garten spielen eine große Rolle, zum Beispiel wenn ein Großteil der Fläche eher einem schattigen Waldstück gleicht.
Letztendlich ist das eine persönliche Entscheidung. Aus ökologischer Sicht könnte ein zusätzliches Blütenangebot im Garten jedoch als förderlich angesehen werden. Es kann wichtige Generalisten wie Hummeln unterstützen, die zu dieser Jahreszeit große Völker versorgen müssen und oft mit einem nicht idealen Nahrungsangebot konfrontiert sind.
Aber es gibt ja auch andere Tiere neben den Blütenbesuchern ( wie Biene, Hummel, Schwebfliege) die in Strukturstarken und blütenarmen Gartenkonzepten ebenfalls einen Lebensraum vorfinden. Und am Ende ist ein Garten ja immer noch ein privater Bereich und kein Naturschutzgebiet.
Was die Wertschätzung für blütenarme, aber strukturstarke Bereiche mit facettenreichen Grüntönen betrifft, sehe ich ebenfalls noch viel Aufholbedarf. Meiner Meinung nach sollte man hierzulande öfter Gestaltungen wie Moosgärten oder Stumperys sehen. Diese Baumstumpf- und Wurzelgärten können durch ihren vielfältigen Bewuchs mit Pilzen und Flechten eine faszinierende Struktur und Vielfalt entwickeln.
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Kein Garten im Hochsommer ohne Flox.
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Blütenmäßig ist hier auch nicht viel los, und ich achte verstärkt auf Laub, etc.
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Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Letztes Jahre hatte ich auch das Gefühl zwischendrin immer wieder Lücken zuhaben. Darum habe ich mir die Mühe gemacht tagesgenau aufzuschreiben wann welche Pflanzen blühen und im Winter grafisch aufgearbeitet. Vielleicht hifts euch 
Der gepunktet Bereich sind einzelne Blüten, ohne den "wow-effekt"
Ps: hier in Mainz ist es dieses Jahr sehr trocken, taglilien sind fast verblüfft, dafür sind die ersten Sonnenhüte bereits in voller Blüte!

Der gepunktet Bereich sind einzelne Blüten, ohne den "wow-effekt"
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- cyra
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Schneckeneldorado :-(
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Bei mir blühen gerade:
Natternkopf
Ochsenzunge
Taglichtnelke noch im Schatten
Lichtnelke
Schlafmohn und Papaver rhoeas Amazing grey
Jungfer im Grünen
Sommerrittersporn
Taglilien
letzte Rosen
Clematis
Duftwicke
Staudenwicke
Pfirsichblättrige Glockenblume
Kamille
Kapuzinerkresse
Kornblumen
Margeriten
Kaukasus Gamander Teucrium hircanicum
Leinkraut
Sonnenblumen
Löwenmäulchen
Entenschnabel-Schneefelberich Lysimachia clethroides
Phloxe
Chines. Vergissmeinnicht
Lanzen-Eisenkraut Verbena hastata
Storchschnabel Rozanne und Ballerina
gerade fangen an:
Wilde Möhre
Cosmea
Zinnien
Fuchschwanz
und bestimmt noch mehr
kann mich nicht beklagen
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