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Kultur von Cyclamen (Gelesen 11045 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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lord waldemoor
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Re: Kultur von Cyclamen

lord waldemoor » Antwort #90 am:

meistens weht der wind das laub eh weg oder unter die zyklamenblätter, ist ja im wald auch so
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lerchenzorn
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Re: Kultur von Cyclamen

lerchenzorn » Antwort #91 am:

goworo hat geschrieben: 23. Nov 2021, 12:22
@oile: Kastanienlaub in den Beeten ist auch so ein Problem. Weniger das Laub selbst, das stört nicht so, aber die Fruchthüllen, die Igel mit ihren gemeingefährlichen Stacheln welche sich auch durch Handschuhe hindurch in die Haut bohren. >:(
...


Ob Ihr beide wohl die gleiche Kastanie meint? ;)
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goworo
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Re: Kultur von Cyclamen

goworo » Antwort #92 am:

lerchenzorn hat geschrieben: 23. Nov 2021, 20:07
goworo hat geschrieben: 23. Nov 2021, 12:22
@oile: Kastanienlaub in den Beeten ist auch so ein Problem. Weniger das Laub selbst, das stört nicht so, aber die Fruchthüllen, die Igel mit ihren gemeingefährlichen Stacheln welche sich auch durch Handschuhe hindurch in die Haut bohren. >:(
...


Ob Ihr beide wohl die gleiche Kastanie meint? ;)

Hmm, ich weiß nicht. Jedenfalls meine ich mit Kastanie, Castanea sativa nicht die Rosskastanie, Aesculus hippocastanum.
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oile
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Re: Kultur von Cyclamen

oile » Antwort #93 am:

Ich meine die Rosskastanie. Das Laub entferne ich wegen der Miniermotte. Und nein, die Fläche, von der ich rede, ist nicht klein.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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RosaRot
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Re: Kultur von Cyclamen

RosaRot » Antwort #94 am:

Werden die Miniermotten denn weniger?
(Ich lasse es meist liegen, das Roßkastanienlaub).
Viele Grüße von
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Gartenlady
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Re: Kultur von Cyclamen

Gartenlady » Antwort #95 am:

Das Cyclamenhauptquartier wird vom 60 Jahre alten Amberbaum überdacht. Nun entledigt er sich seines Laubes und er hat mehr als genug davon.

Ich harke täglich vorsichtig mit einer leichten Plastikharke das Amberlaub vom Cyclamenlaub.Täglich, weil die Blätter dann noch leicht und locker auf dem Cyclamenlaub "schweben", es gibt nahezu keine Verletzten unter den Cyclamen.

Früher im Herbst hat die Eiche an der Straße nahezu alles Laub bei mir im Garten entsorgt, auch auf den Cyclamen, dies ist allerdings kleines Laub, das zwischen die Cyclamenblätter fällt und dort beliebt und kaum sichtbar ist.
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oile
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Re: Kultur von Cyclamen

oile » Antwort #96 am:

RosaRot hat geschrieben: 23. Nov 2021, 20:38
Werden die Miniermotten denn weniger?
(Ich lasse es meist liegen, das Roßkastanienlaub).

Ja, schon. Der Baum sieht relativ gut aus, so gut, dass auch die Nachbarn eifrig Laub in Säcke packen.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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pearl
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Re: Kultur von Cyclamen

pearl » Antwort #97 am:

Eckhard hat geschrieben: 1. Jan 2022, 16:51
Bild
[/quote]
.
Eckhard zeigt ja in Cyclamen 2021 schon kräftig blühende Coums. Meine hocken noch in Knospe. Woran liegt das? Ich vermute, dass Göttingen wintermilder ist als Heidelberg. Karten über die Heizlastberechnung und über die Winterhärtezonen sind nur mäßig aufschlussreich und widersprüchlich. Göttingen 7a und Heidelberg 7b? Oder beide 7b? Wobei dann das untere Neckartal 7a hat?
.
lord hat geschrieben: 2. Jan 2022, 09:15
tolle bilder, hier gibts noch keine blüten
.
coum sind sehr anfällig gegen kahlfrost, vmtl haben sie daheim eine schneedecke und wenn die mal weggetaut ist wirds dort nichtmehr richtig kalt

.
[quote author=pearl link=topic=68683.msg3802297#msg3802297 date=1641127998]
oder sie stehen im Geröll und geschützt vor Winternässe.

.
jetzt hab ich mal wikipedia befragt. "Das Vorfrühlings-Alpenveilchen ist in zwei voneinander getrennten Gebieten heimisch. Zum einen von Bulgarien über den gesamten Südrand des Schwarzen Meeres und den angrenzenden Gebirgen bis zum Kaukasus und die Krim und bis zum Südufer des Kaspischen Meeres im Elburs-Gebirge im Gebirgsraum Armeniens und zum anderen vom Nurgebirge (auch Amanosgebirge) in der südlichen Türkei über das westliche Syrien bis zum Libanon und das nördliche Israel.
.
Cyclamen coum gedeiht in Laub- und Nadelwäldern sowie Buschland und felsigen Standorten. Es ist sehr winterhart und gehört zu den einfach kultivierbaren Alpenveilchen." de.wikipedia
.
Die Schwarzmeerregion der Türkei hab ich mal näher angeschaut "Die Schwarzmeerregion liegt in einer gemäßigten Klimazone. Es fällt ganzjährig Regen und ein ständiger Wind kommt vom Meer. Die Höchsttemperaturen im Sommer betragen normalerweise etwa 27 Grad Celsius. Im Winter werden Werte von null bis zehn Grad Celsius erreicht.[3] Es herrscht humides, feuchtes Klima." de.wikipedia
.
Kommt mir vor wie Göttingen. ;D "In Göttingen ist das Klima gemäßigt warm. Es gibt das ganze Jahr über deutliche Niederschläge in Göttingen. Selbst der trockenste Monat weist noch hohe Niederschlagsmengen auf. Die Klassifikation des Klimas nach Köppen und Geiger lautet Cfb. Eine Jahresdurchschnittstemperatur von 9.2 °C wird in Göttingen erreicht. 804 mm Niederschlag fallen innerhalb eines Jahres." climadata.org
.
Auch im Libanon, in Syrien und in Israel ist mit Schnee selten zu rechnen, aber auch Frost ist unwahrscheinlich. Vielleicht gibt es verschiedene Ökotypen.
.
Egal wie, wir wissen es wieder nicht. Deshalb ist es ja so interessant über die verschiedenen Erfahrungen hier zu lesen! Und die Bilder von Eckhard zu bewundern!
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky
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oile
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Re: Kultur von Cyclamen

oile » Antwort #98 am:

Ich schrieb es gerade im 2021-Thread: meine coums stecken in den Startlöchern, aber sind noch nicht aufgeblüht. Sie stehen v.a. im Winter recht schattig. Zudem sind bei uns die Sonnentage bisher sehr, sehr rar. Warum sollte sich da bitteschön, irgendeine Blüte öffnen?
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Re: Kultur von Cyclamen

Wühlmaus » Antwort #99 am:

Ich kann auch nur meine Erfahrungen wiedergeben. Die ersten C.coum stehen hier wohl seit wenigstens 20 Jahren und an zwei recht verschiedenen Standorten.

Der eine ist sommers wie winters schattig. Der Untergrund ist (kalk)steinig und der Oberboden humos. Die Coums gedeihen gut, aber vermehren sich nur spärlich.

Der andere Standort ist eine vermooste Rasenfläche mit lehmigem Boden und hat lichten Schatten. Im Winter kommt nahezu keine Sonne hin, im Sommer - während der laublosen Zeit brutzelt ab Mittag die Sonne dorthin, nur teils gebremst vom Laub einer Pflaume und einer kleinen Sternmagnolie.
Dort vermehren sich die Coums in unglaublichen Mengen. Die Knollen liegen in dichten Knubbeln übereinander und teils blank auf dem Boden. Mittlerweile dürften in vielen PurGärten aus diesem Bereich Pflanzen wachsen.
Wettertechnisch ist das im Winter eine der zugigsten und kältesten Ecken. Kahlfröste gibt es besonders in den letzten Jahren mehr als mir lieb ist. Abgedeckt zum Schutz wurde dort noch nie etwas. Schäden hatte ich noch nie.

Wie bereits geschrieben, sind das meine Beobachtungen für das lokale Kleinklima in unserem Garten...
WühlmausGrüße

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Re: Kultur von Cyclamen

RosaRot » Antwort #100 am:

Hier stehen C. coum an allen möglichen Standorten. Manchmal blühen sie zu Weihnachten, manchmal nicht.
Sie beginnen jetzt gerade Knospen zu schieben, zögerlich. Warum zögerlich? Vermutlich, weil es im November und Dezember recht trocken war, obwohl wir insgesamt ein vergleichsweise normales Jahr hatten (mit 523 mm Niederschlag).
Eckhards C. coum stehen ja in allerbestem Laubhumus. Er schrieb mal irgendwo darüber. Das sie da so üppig blühen ist eigentlich kein Wunder.

Dafür blühen immer noch ein paar C. cilicium. Das sind aber nun wirklich die letzten Blüten.

Heute habe ich noch ein paar C. hederifolium gepflanzt. Ich hatte sie im Herbst geborgen und in eine Tasche geworfen (die Knollen) zusammen mit anderen Zwiebeln. Da saß immer noch ein Rest im Dunkeln, machte Blätter inzwischen, die Zwiebeln trieben und heute hatte ich Zeit, endlich auch diese 'Last auf der Seel' ;) zu verbuddeln. Sie werden definitiv ganz normal weiter wachsen.

Außerdem keimen im November gesäte Cyclamen mirabile.

Viele Grüße von
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Re: Kultur von Cyclamen

pearl » Antwort #101 am:

W hat geschrieben: 2. Jan 2022, 18:06
Wie bereits geschrieben, sind das meine Beobachtungen für das lokale Kleinklima in unserem Garten...

.
sehr wichtige Beobachtungen! Mein Eindruck ist auch, dass Cyclamen coum Wärme mehr lieben als die anderen beiden gängigen Arten. Jedenfalls habe ich sie nicht in den tiefen Schatten gepflanzt und auch nicht dort, wo sie von hohen Stauden überwachsen werden können. Cyclamen hederifolium macht das nichts. Die vermehren sich ausgezeichnet und wachsen auch im tiefen Gebüsch. Mit Cyclamen purpurascens muss ich noch üben. Die Exemplare, die ich seit 25 Jahren habe, vermehren sich eher nicht in dem sauren Lehm und Waldboden hier.
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Schadet der harte Frost den Blüten, oder blühen sie bei dir so spät, dass der Frost ihnen nichts macht?
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Re: Kultur von Cyclamen

Wühlmaus » Antwort #102 am:

Hier zeigen sich erste Knospen. "Normalerweise" blühen sie ab Ende Januar.
WühlmausGrüße

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Re: Kultur von Cyclamen

pearl » Antwort #103 am:

also frostfeste Blüten im Februar? Hier habe ich noch nie Frostschäden an Cyclamen coum beobachtet. Ist ja was anderes als in den wilden Bergen. ;)
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Re: Kultur von Cyclamen

Eckhard » Antwort #104 am:

Hallo Pearl, klimatisch ist es vermutlich sogar bei Dir milder, du schreibst Weinbauklima. Ich vermute die ersten coum gucken hier deshalb schon raus, weil es sehr gut genährte Knollen sind: als Jungpflanzen einzeln, in Abständen gesetzt, keine Konkurrenz untereinander, keine Konkurrenz zu Stauden; in eine dicke Schicht Laubhumus. Einzelpflanzen werden da recht groß. Ich habe auch Ecken, da blühen sie noch nicht. Im klimatisch wärmeren Vorgarten habe ich auch C. coum, da blüht noch nichts, weil die Pflanzen dort nicht so üppig sind. Der Schrebergarten liegt im Leinetal, da strömt im Winter sogar ungünstig die Kaltluft zusammen und es ist regelmäßig 2-3 Grad kälter als im städtischen Vorgarten.
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