Pflege/Fragen artenreicher Wiesen
Verfasst: 30. Dez 2019, 00:08
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Gartenplaner hat geschrieben: ↑12. Okt 2013, 15:44
Zu dem Thema gabs schon einige Threads, z.B. hier, hier und hier
Die Kamille wird schnell verschwinden, das sind typische Ackerarten oder solche, die "gestörte" Böden brauchen - sprich regelmäßig aufgerissen, umgegraben usw.
Am sinnvollsten wäre, eine Wiesenblumensaatmischung entsprechend dem "fetten" Boden jetzt auszusäen, in eurem Fall auch mit den dazu passenden Gräsern in der Mischung - wobei es schon nicht schlecht wäre, wenn der neu aufgelaufene Raps nochmal untergegraben würde.
In anderen Threads hatte ich auch schon gute Saatanbieter genannt, wiederhole es aber gern nochmal hier:
Saat-Anbieter sind:
Rieger Hofmann
Hof Berg-Garten (Unter Rubrik Samen - Samenmischungen im Onlineshop schauen)
Syringa (Unter Rubrik Blumenwiesen oben auf Startseite, dann Blumenwiesenmischungen auf der rechten Seite oben schauen)
Voitsauer Wildblumensamen
Saaten Zeller
Mein Garten ist eigentlich eine Obstwiese auf feucht-wechseltrockenem, nährstoffreichem Lehm, was eurem Standort ziemlich ähnlich zu sein scheint.
Allerdings musste ich erstmal versuchen, den Boden abzumagern, damit die Gräser schwächer wurden und ich überhaupt Blütenpflanzen einsäen konnte.
Von Hof Berg-Garten habe ich schon ein paarmal die Mischung "Eldorado" als Impfung für meine Wiese genommen.
Die haben auch Mischungen OHNE Grassamen!
Von Syringa habe ich die Universalmischung 06 für ein umgebrochenes Quadrat 2011 genommen, das ist schon ganz schön geworden.
Es gibt aber auch eine Fettwiesenmischung 02
Von Voitsauer Wildblumensamen hab ich nur einzelne Arten bezogen.
Sämtliche einheimischen Wiesenblütenpflanzen sind gute Insektenmagneten und Futterpflanzen, ihr könnt ja zu Universalmischungen noch einzelne Arten-Saaten extra dazu kaufen und mit aussäen, wenn der Imker da noch spezielle Tipps hätte.
Roeschen1 hat geschrieben: ↑30. Dez 2019, 11:44
Schlüsselblumen sind für feuchtere Standorte in der Wiese geeignet, aber
im Gartenhandel werden Zuchtformen angeboten, nicht die Wildform.
Roeschen1 hat geschrieben: ↑30. Dez 2019, 12:20Dicentra hat geschrieben: ↑29. Dez 2019, 23:20Megaclown hat geschrieben: ↑29. Dez 2019, 22:54
Wo ich mich nach wie vor auch hart tue, ist der schattigere Bereich. Hier wird es immer moosiger, ist ja auch klar, wenn Nährstoffe weniger werden.
In moosigen, (halb-)schattigen Bereichen würden sich Primula veris recht wohl fühlen. Falls sie Dich interessieren, kann ich Dir im Sommer Samen schicken.
Das sind Zuchtformen der Schlüsselblumen, schön im Garten, gehören meiner Meinung nach nicht auf eine Wiese.
Roeschen1 hat geschrieben: ↑30. Dez 2019, 12:20Dicentra hat geschrieben: ↑29. Dez 2019, 23:20
In moosigen, (halb-)schattigen Bereichen würden sich Primula veris recht wohl fühlen. [...]
[/quote]
Das sind Zuchtformen der Schlüsselblumen, schön im Garten, gehören meiner Meinung nach nicht auf eine Wiese.
Davon wissen meine nichts. Ich kann nicht mit Sicherheit ausschließen, dass es ursprünglich züchterisch bearbeitete Sorten waren, aber mittlerweile dürfte davon nichts mehr übrig sein. Ich hatte zwei oder drei Exemplare der gelben Form irgendwann gekauft und die werden von Jahr zu Jahr üppiger. Vor ein paar Jahren habe ich die zauberhafte rote Form vom partisanengärtner bekommen und seitdem mendeln sie frischfröhlich durch den Garten. Also, was sind nun "echte" Primula veris ;)?
[quote author=Megaclown link=topic=66240.msg3411125#msg3411125 date=1577727369]
Bei den Coums, die wir auch angesprochen hatten, bin ich mir dahingehend unsicher. Sie würden mir klasse gefallen, kommen aber in der Natur nicht bei uns vor.
Ähnlich hatte ich schon einmal bei den von Gartenplaner und Hausgeist gezeigten Crocus speciosus in der Wiese gehadert. Bis jetzt konnte ich widerstehen. Aber es gefiele mir schon.