Danke @foxy
Dabei hab ich die letzten Jahre nicht den Eindruck, dass sich etwas von selbst etabliert, eher das Gefühl, dass ich mit vielem auf dem Rückzug bin und erstmal rausfinden muss, was mit den trockenen Sommern besser klar kommt
jetzt übertreib mal nicht
Es gibt immer Wissendere (manchmal vermeintlich, oftmals wirklich
), mir ist eben nur wichtig, meine Erfahrungen, Beobachtungen hier einzubringen, auch wenn sie von meinen Boden- und Klimabedingungen geprägt sind - aber auf ähnliche Böden und bei ähnlichen Klimabedingungen kann man schon auch übertragen.
Das Nicht-Wuchern bzw. nicht mal besonders gut wachsen des Adlerfarns hängt bei mir wohl damit zusammen, dass er keinen kalkhaltigen Boden mag.
Ich hatte die Rhizomstücke aus einem Wald bei Luxemburg Stadt, da ist der Boden ein anderer, da wächst auch vielfach Adlerfarn an Straßenrändern oder Waldlichtungen, bei uns weiter südlich ist ein gut nährstoffspeichernder Lehm aus ehemaligem Meeresboden entstanden mit einem hohen Kalkgehalt - da gibt es auch weit und breit keinen Adlerfarn im Wald.
Das "einhegen" auf dieser rechteckigen Fläche war wahrscheinlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss, da Adlerfarn ja eigentlich weitstreichende Rhizome hat, es kommen jedes Jahr ein paar junge Wedel die ich immer rausgezogen hab auf der anderen Seite bei der Choysia, aber auch das hatte kein Wucherpotential.
Und normalerweise erobert er durch die Rhizome zwar neue Gebiete - aber die vorherig eroberten werden dann nicht aufgegeben, deswegen ist er ja für manche Lebensräume oder die Forstwirtschaft ein Problem.
Jetzt, beim Pflanzen der neuen Farne, hab ich noch nicht ganz zersetzte, abgestorbene Rhizomstränge vom Adlerfarn gefunden, er geht da schlicht auf Dauer ein, weil ihm der Boden nicht passt.
Ich glaube aus meiner Erfahrung mit einigen Pflanzen resultierend, dass pH und Kalkgehalt des Bodens für manche Pflanzen eine wesentlich größere Rolle spielen, als die Schulweisheit bisher zugesteht