Wo leben diese Pflanzen ursprünglich?
Nordamerika, klar, aber was für Boden? Vermutlich eher sandig und sauer?
Ich frage mich gerade, denn ich dachte die ganze Zeit, die leben in bestimmten Sumpfgebieten, so am Rande des Sumpfes wo viel Torf zu finden ist.
Aber vielleicht habe ich mir derer Ursprungsverhältnisse absolut falsch vorgestellt?
Luftig und sauer - das könnte dann so was wie Quarzsand sein im Ursprungsgebiet?
Wohin verschwindet aus jenem Boden das organische Material am Ende, damit sich der Boden mit der Zeit nicht zu sehr verdichtet? Wird durch den Regen ausgewaschen? Oder komplett zersetzt durch die Mikroorganismen und dann von den Heidelbeeren aufgenommen?
Eine US-amerikanische Quelle schreibt (allerdings nur eine Kulturanleitung):
Niedrige pH, relativ hohe organisches Materialmenge
Die Pflanzen haben sehr spezifische Bedürfnisse wegen des sehr speziellen Wurzelsystems.
Das Wurzelsystem besteht hauptsächlich aus feinen, fibrösen Wurzeln welche sich in der Nähe der Bodenoberfläche befinden.
Diese fibrösen Wurzeln haben keine Wurzelhaare, deswegen hat das Wurzelsystem eine recht niedrige Absorptionskapazität.
Auch sind die Wurzeln der Heidelbeeren unfähig, kompakte (schwere) Böden durchzudringen, desweiteren haben sie eine geringe Toleranz gegenüber sehr nassen oder sehr trockenen Böden.
Das flache Wurzelsystem ist empfindlich gegenüber sehr hohen sowie sehr niedrigen Temperaturen.
Der ideale Blaubeerboden ist ein gut drainierter, doch feuchter, sandiger Lehmboden, mit einem pH Wert von 4.5 bis 5.2
Zur Ansäuerung des Bodens kann vor der Pflanzung elementarter Schwefel benutzt werden.
Organisches Material kann addiert werden, indem man vor der Pflanzung Gründüngungspflanzen ansät, bzw. bei der Pflanzung Fasertorf beimischt.
Zum Schutz der Wurzeln vor Temperaturextremen empfiehlt sich eine Schicht Mulch aus oragnischem Material (Holzchips, Sägemehl, Rindenmulch, Kifernadel), ca. 7-10 cm dicke Schicht. Mulch schützt auch vor Feuchtigkeitsverlust und unterdrückt die Unkräuter.
Düngen: nicht auf einmal, um eine Verbrennung der Wurzeln sowie um eine Verschmutzung der Umwelt durch abfließende Düngerlösung zu vermeiden.
Die Hälfte der jährlichen Düngergabe wird gegeben wenn die Pflanze blüht, die andere Hälfte einen Monat später.
Nitrogenhaltige Dünger sollte man nach dem 1. Juli nicht geben, denn dann wachsen die Pflanzen bis zu spät in der Saison noch. Das kann Frostschaden verursachen.
Da die Heidelbeeren nur Nitrogen als Nährstoff benötigen, werden als Dünger hauptsächlich Ammoniumsulfat (21% N) oder Urea (45% N) verwendet.
Quelle:
https://ag.umass.edu/fruit/ne-small-fruit-management-guide/highbush-blueberriesEs ist zwar nicht das was ich gesucht habe (in was für einem Gebiet, unter welchen Bodenverhältnissen leben in ihrer Heimat die amerikanischen Heidelbeeren) aber es war interessant so habe ich das übersetzt und hier eingestellt
Also in Deinem Rezept ist statt Sand dann Perlit vorgesehen.
Übrigens, ich habe auf jeden Fall Würmer in meinen großen Eimern. Frag mich nicht wie die da reingeklettert sind. Vermutlich durch die Entwässerungslöcher...